„Warum so viele Menschen
im Alltag die Nerven verlieren und ausrasten.“ Steht so auf dem
Titelbild. Scheint schlimmer geworden zu sein, in Deutschland. Und
Frankreich? Gelbjacken. Italien? Femminicidio. Ist zum Glück in
unserem kleinen Vorort von Cento noch nicht passiert. Hier ist alles
ruhig. Die Leute ackern, putzen, tratschen, trinken ihren Cappuccino,
spielen Karten. Das Übliche.
Deutschland war schon
immer etwas ruppig. Das merkt man aber erst, wenn man im Ausland lebt
und Vergleiche ziehen kann. Ich bin schon 30 Jahre aus Deutschland
weg. 10 Jahre in den U.S.A und nun fast zwanzig in Italien. Wenn ich
auf der Arbeit mal wieder im Team einen Deutschen getroffen hatte,
der auch in den U.S.A lebte, mokierten wir uns. Ich erlebte die
Ruppigkeit aber auch hautnah am Flughafen, als ein Mitarbeiter
ankommende Passagiere auf deutsch aufforderte zur Seite zu gehen.
Kasernenhofton auf deutsch, die Amis waren eingeschüchtert und
wussten nicht, was sie machen sollten, lol. Aber wir kennen Sätze
wie: „Da kann ja jeder kommen. Nun stellen Sie sich nicht so an.
Was machen Sie denn hier etc etc. Und jetzt wird es noch schlimmer.
Sporadisch komme ich nach Deutschland. Im Juni zum Oldie-Con in
Unterwössen. Freue mich schon drauf.
Der Artikel über die
SPD-Vorsitzende Andrea Nahles „Humba humba tätäräää“ zeigt
auf, dass es eine Verzweigung gibt. Ein Zweig führt zu den
altgedienten SPDlern, die mit Digitalisierung nichts am Hut haben.
Der wird durch die Vergangenheit aufgelöst, ist aber noch so stark,
dass er Einfluß auf Wahlen nehmen kann. Bei den SP'D-Modernisten
kommit Nahles Art nicht so gut an. Die wollen Antworten auf Fragen
wie: Wie soll sich der Werktätige auf die Digitalisierung
vorbereiten? Und wenn sie singt: „So ein Tag, so wunderschön wie
heute“, sollte sie sicher sein: Der kommt nicht mehr zurück.
Die Partei „Die Linke“
ist implodiert, seit sich Sahra Wagenknecht zurückgezogen hat. Man
sollte Parteien die Bedeutung zukommen lassen, die sie verdienen.
Mini-Anerkennung. Es sollte etwas anderes geschaffen werden. Wer
schreibt das erste Research Paper darüber? Ich würde es hier
veröffentlichen.
Die Aufmärsche der Kinder
gegen den Klima-Wechsel halte ich für gut, auch eine
Kinder-Organisation bei der UNO, die den Ländern Dampf macht. Aber
so wie ich das sehe.....Ich mache mich mal auf den Weg, auf die Suche
nach einer Finanzierung für eine Ruderboot-Fabrik.
Dass Algorithmen schlimme
Dinge anrichten können, wie eine englische Mathematikerin meint, die
ein Buch darüber geschrieben hat, ist plausibel. Aber, zu spät, der
Geist ist aus der Flasche. Wenn man sieht, wie überall in Silikon
Valley und in China herumgewerkelt wird, kann man die Verbreitung von
Algorithmen nicht mehr begrenzen.
Heute las ich in der South
China Morning Post einen Artikel über die Techies, welche in Peking
und sonstwo in China tätig sind. Jeden Tag von 9 – 21:00 Uhr, zwei
Sonnabende im Monat, und einige eine 2stündige Anfahrtszeit haben.
Die kommen zu nichts anderem mehr. Um die Strecke des Anfahrtsweges
zu minimieren, ziehen sie ins Industriegebiet, wo abends Tote Hose
ist. Ihr Ziel ist: Am Job lernen, drei Jahre dort bleiben und dann
woanders weitermachen, das gelernte ausprobieren. Klingt vernünftig.
Machte ich auch, wenn ich als Hired Gun irgendwo arbeiten sollte.
Manchmal hatte ich keine Ahnung, sagte das aber nicht, lol. Dann
lernte ich schnell aus der Dokumentation und aus anderen Programmen,
machte meinen Job. Hatte wieder dazu gelernt und wurde weiter
empfohlen. Lernen ist so wichtig. Mache ich jetzt noch, obwohl ich
als alter Zausel das nicht mehr zu Geld machen kann. Macht ja auch
Spass. Blöde ist nur, dass es bei uns keine Maker-Gruppe gibt, Leute
mit denen man zusammen programmieren und etwas dazulernen kann. Es
gibt so viel. Erst mal die Programmiersprachen Java, Javascript,
Python, dann die Anwendungen. Denken wir nur an Internet of Things,
was auf uns zukommt, wenn 5G eingeführt wird. Da ist die Musik.
Wie die Politik ins Irre
bzw. in die Irre führen kann, sieht man an dem Artikel über die
britische Premierministerin Theresa May, die sich in eine Ecke
gepinselt hat, aus der sie nicht mehr herauskommt. Politik ist von
gestern. Kann mit dem modernen Leben nicht mehr mithalten.
Und dann der Kongo, wo
wieder Ebola ausgebrochen sind. Die Helfer werden angegriffen, (so
wie Deutsche es mit Feuerwehrleuten und Ambulanzfahrern machen) weil
sie angeblich die Ebola ausbreiten. Die Leute dort sind doch
Jahrhunderte zurück. Gut, dass Salvini hier in Italien keine mehr
herein lässt.
Und in Arabien werden
Frauen eingesperrt, gefoltert und wegen Spionage angeklagt. Keine
Ahnung, was es dort zu spionieren gibt. Der Spiegel meint, sie
wollten nur Auto fahren. Mit Menschen, die Frauen nicht als
gleichberechtigte Personen anerkennen, kann ich nichts anfangen. In
Europa sieht es zum Glück besser aus. Aber auch hier ist der Prozess
noch nicht abgeschlossen.
Ein Bericht über
Verlagswesen, Buchhändler. Ich besitze vermutlich um die 50
ungelesene Bücher. Wird nichts mehr. Bin froh, wenn ich meine
Zeitschriften durch bekomme. Das einzige Buch, das ich zur Zeit
bearbeite heisst „Python 3“, das umfassende Handbuch. Es hat
tausend Seiten. Ich weiß nicht. Ich war Programmierer, aber 1000
Seiten brauchte ich nicht durch zu ackern. Ein Haufen von Programmen
gibt es in GitHub, da gibt es noch mehr zu lernen.
Nessun commento:
Posta un commento