Coversong Roads

venerdì, marzo 15, 2019

Der Spiegel v. 9.3.2019





mit der Titelstory „Was uns stark macht“

- Schicksalsschläge, Niederlagen, Alltagsstress – von der Kunst, wieder aufzustehen. Zehn Seiten wurden für diesen Artikel geopfert, dabei reicht doch ein einziger Satz aus: „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.“

Kann Kramp-Karrenbauer schon Kanzlerin werden oder nicht?

Banale Fragen, die den Spiegel bewegen. Wenn sie es wird, wird der Berliner Flughafen dann eher fertig?


Take me to Church

Dann nörgelt der Spiegel über das Dessous-Imperium Victoria´s Secret. Ich hörte zum ersten Mal davon, als ich in den U.S.A arbeitete. Fand es auch überzogen, wurde eben hochgehyped. Ist nun mal so in den U.S.A. Gibt ja auch Kinder Beauty Queens. Und die Frauen, die auf der jährlichen Show die Mode vorführen, müssen ja nicht unbedingt Speckfaltenmodelle sein, was den Spiegel irritiert. Seht euch dieses Video an. Hozier singt „Take me to church“ und die Mädchen führen vor. Etwas für Ohren und Auge. Wie kann man an so etwas herum nörgeln?


Opioide in New Hampshire

Dass zig-tausende von US-Amerikanern an Schmerzmitteln sterben und Millionen von Opioiden abhängig sind, ist schon ein Ding. Die Story hier berichtet von einer Familie, die sich der Abhängigen in New Hampshire angenommen hat. Ein schwach besiedelter Staat mit Bergen, Wäldern, Seen, viel Schnee im Winter und einer Atlantik-Küste. Ich wohnte in Portsmouth, einer kleinen Hafenstadt an der Grenze zu Maine, dem Nachbarstaat. Rauhes Klima, ich kaufte dort meinen Ford Ranger Pickup, den ich hier in Italien immer noch fahre, Strip Tease war verboten. Dafür gab es an jeder Highway-Ausfahrt einen Liquor-Store, einen Schnapsladen. Jeden Morgen musste ich nach Rochester, einen noch kleineren Ort, weil ich dort bei Cabletron arbeitete. Ein Unternehmen, das Network-Geräte wie Modems und Router herstellte.

Zuerste wohnte ich in einem preiswerten Hotel in Portsmouth. Ein Zimmer kostete nur um die 25 Dollar. Später mietete ich mir eine Wohnung. War nicht doll. Mit dem Mitarbeiter des Mietbüros notierten wir die Flecken auf dem Teppich, für den Fall das bei meinem Auszug noch welche hinzukommen würden. Es kamen keine. Es wurde verlangt, dass ich Fenstervorhänge anbrachte, nur kam ich mit der Vorrichtung nicht klar. Daher schlug ich rechts und links einen Nagel in die Wand, hing ein Gardinenrohr drüber und brachte eine Gardine an in der Hoffnung, dass sie nicht herunter fiel.

Ich machte dort einen Führerschein. Ging ruckzuck, weil ich noch einen von Michigan hatte. Ich wurde gemessen, fotografiert, der alte Schein wurde einbehalten, und gut wars. Das ist überhaupt optimal in den U.S.A. Wenn du einen Laden oder eine kleine Firma gründen wirst, gehst du in ein staatliches Büro, schreibst ein Formular aus, zahlst um die 150 Dollar und bekommst sofort die Lizenz für die Firma. So etwas mache mal in Italien, lol.





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