Titel „Abschiebung –
ein deutsches Desaster“. Hätte mich gewundert, wenn das klappen
würde. Hier in Italien bekommen die Abgelehnten einen Zettel in die
Hand gedrückt, auf dem steht, dass sie innerhalb einer bestimmten
Zeit das Land zu verlassen hätten. Und das ist es. Bis 2050, sagt
man, wird sich die Bevölkerung Afrikas verdoppeln.
Was gibt es sonst noch?
Politik: Uninteressant. Ein Arbeiter vergiftete Kollegen und keiner
weiss, er selbst wohl auch nicht, warum.
Es gibt ein Streitgespräch
über alte weisse Männer. Unsinn; denn die meisten Männer in
Deutschland sind weiss und wenn sie nicht schon so alt sind wie ich,
werden sie älter. Wieso ist das Stoff für Diskussionen?
Chinas Wirtschaft
schwächelt mit 6.6 Prozent Zuwachs und andere Nationen, wie auch
Deutschland, leiden darunter. Italien hat einen Zuwachs unter 1
Prozent und es sieht nicht danach aus, als sei die Regierung in der
Lage, die Wirtschaftskraft zu stärken, wenn sie Grossprojekte wie
die TAV (Schnellbahn Turin-Lyon) einstampft.
Es gibt eine Beilage über
Touristenziele in Deutschland. Ist schon toll, was für
Sehenswürdigkeiten in dem Land vorhanden sind. Wir wohnten einmal in
Bargteheide, in der Nähe Hamburgs, vom Wald umschlossen und denken
an diese Zeit zurück. Die Natur dort ist phantastisch. Hier gibt es
nur Äcker. Ich habe mir ein Zimmer für den Oldie-Con in Unterwössen
bestellt. Freue mich schon darauf, und auf die Natur dort.
In einem anderen Artikel
wird beschrieben, wie die Arbeitskräfte der Lieferdienste für
Amazon ausgebeutet werden. So lange es nicht maschinell gemacht
werden kann, und E-Commerce weiter wächst, nimmt auch die Zahl der
Boten zu. Die sollten eine Gewerkschaft gründen.
Ein Bericht über die
Insolvenz des deutschen Textilfabrikanten Gerry Weber zeigt, dass
eine gute Idee und der Wille, das Geschäftsvolumen zu steigern nicht
ausreichen, die Läden am Laufen zu halten. Und warum der 77-jährige
einen Fahrer braucht, will mir auch nicht in den Kopf. Er hatte die
Marke gross gemacht. Muss man ihm lassen. Bekommt nicht jeder hin. Er
hätte Manager einstellen sollen und sich vergnügen können; denn
managen war nicht seine Stärke. Aber diese Selbsterkenntnis fehlte.
Manche fühlen sich wie der große Zampano und befinden sich bereits
auf dem Abstellgleis.
Ich selbst sagte mal zu
einem Kollegen, als ich in Waldorf an einem Projekt bei der SAP
arbeitete. „Vorher fühlte ich mich wie der Master of the Universe,
jetzt eher wie der Herr des Sonnensystems.“ Seht ihr, das ist
Selbsterkenntnis.
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