Coversong Roads

venerdì, marzo 08, 2019

Der Spiegel v. 2.3.2019




Titel „Abschiebung – ein deutsches Desaster“. Hätte mich gewundert, wenn das klappen würde. Hier in Italien bekommen die Abgelehnten einen Zettel in die Hand gedrückt, auf dem steht, dass sie innerhalb einer bestimmten Zeit das Land zu verlassen hätten. Und das ist es. Bis 2050, sagt man, wird sich die Bevölkerung Afrikas verdoppeln.

Was gibt es sonst noch? Politik: Uninteressant. Ein Arbeiter vergiftete Kollegen und keiner weiss, er selbst wohl auch nicht, warum.

Es gibt ein Streitgespräch über alte weisse Männer. Unsinn; denn die meisten Männer in Deutschland sind weiss und wenn sie nicht schon so alt sind wie ich, werden sie älter. Wieso ist das Stoff für Diskussionen?

Chinas Wirtschaft schwächelt mit 6.6 Prozent Zuwachs und andere Nationen, wie auch Deutschland, leiden darunter. Italien hat einen Zuwachs unter 1 Prozent und es sieht nicht danach aus, als sei die Regierung in der Lage, die Wirtschaftskraft zu stärken, wenn sie Grossprojekte wie die TAV (Schnellbahn Turin-Lyon) einstampft.

Es gibt eine Beilage über Touristenziele in Deutschland. Ist schon toll, was für Sehenswürdigkeiten in dem Land vorhanden sind. Wir wohnten einmal in Bargteheide, in der Nähe Hamburgs, vom Wald umschlossen und denken an diese Zeit zurück. Die Natur dort ist phantastisch. Hier gibt es nur Äcker. Ich habe mir ein Zimmer für den Oldie-Con in Unterwössen bestellt. Freue mich schon darauf, und auf die Natur dort.

In einem anderen Artikel wird beschrieben, wie die Arbeitskräfte der Lieferdienste für Amazon ausgebeutet werden. So lange es nicht maschinell gemacht werden kann, und E-Commerce weiter wächst, nimmt auch die Zahl der Boten zu. Die sollten eine Gewerkschaft gründen.

Ein Bericht über die Insolvenz des deutschen Textilfabrikanten Gerry Weber zeigt, dass eine gute Idee und der Wille, das Geschäftsvolumen zu steigern nicht ausreichen, die Läden am Laufen zu halten. Und warum der 77-jährige einen Fahrer braucht, will mir auch nicht in den Kopf. Er hatte die Marke gross gemacht. Muss man ihm lassen. Bekommt nicht jeder hin. Er hätte Manager einstellen sollen und sich vergnügen können; denn managen war nicht seine Stärke. Aber diese Selbsterkenntnis fehlte. Manche fühlen sich wie der große Zampano und befinden sich bereits auf dem Abstellgleis.

Ich selbst sagte mal zu einem Kollegen, als ich in Waldorf an einem Projekt bei der SAP arbeitete. „Vorher fühlte ich mich wie der Master of the Universe, jetzt eher wie der Herr des Sonnensystems.“ Seht ihr, das ist Selbsterkenntnis.

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