Coversong Roads

sabato, settembre 24, 2005


Bio-Stasis

Ich schlage die letzte Ausgabe des Spiegel auf und mir springt der Artikel ‘Ausflug zum Tod’ entgegen. Sollte jemand meine Story ‘Zombiewalk’ lesen, kommt er zur Szene, in der Lisa und Frank in ein Kryogenisches Institut eindringen, in dem einige Köpfe und komplette Menschen in Bio-Stasis liegen. Nun, lt. Spiegel wurden Schweine für einige Stunden in den Todesschlaf versetzt, in dem man sie ausblutete und die Blutgefäße mit einer Kochsalzlösung auffüllte. Der Prozess wurde in den besagten Stunden wieder umgedreht und die Schweine wurden aufgeweckt. Man will demnächst an Menschen experimentieren. Dem Sinn dieser Aktion liegt die Annahme zugrunde, dass schwerverletzte Menschen auf diese Art wieder zusammengeflickt werden können, ohne dass sie während der Operation sterben. Dies hat jedoch mit dem, was in meinen Geschichten ‘Zombiewalk’, ‘Ewiges Hoffen’ und ‘Was bleibt...’ steht, wenig zu tun. Ich hatte mich auf K. Erich Drexlers Buch ‘Engines of Creation’ gestützt, in dem Nanobots während des Todesschlafes eines Menschen auf theoretisch unbegrenzte Dauer dessen von Kristallisierung bedrohte Körperzellen am Leben erhalten können. Von diesen Kryogenischen Instituten gibt es zwei in den U.S.A., mit eingefrorenen Köpfen, Ganzkörpern, die lt. Spiegel nie mehr ins Leben zurückgerufen werden können. Doch seien wir nicht pessimistisch. Wer weiß, was die Zukunft für uns bereit hält?

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