Eine weitere Vorwahl fand letztes
Wochenende in New Hampshire statt. Netter Staat, aber vom Klima her windig und
trüb. Ich wohnte in Portsmouth am Atlantik,
wo ich meinen Pick-Up Ford Ranger kaufte. Zu der Zeit hatten sie nur grüne auf dem Hof. New Hampshire wird wegen seiner Steinbrüche auch „Granite State“ genannt. Auf den Nummernschildern New Hampshires steht „Live free or die“. Wir hatten das
in „Live, freeze and die“ umbenannt. Im Winter war es verdammt kalt.
Jeden Tag nach Rochester zur Arbeit bei
Cabletron. Auf der Mautstraße wirft man
eine 50 Cent Münze in einen Trichter, die Schranke hebt
sich. Simpel. Im Winter liegt hin und wieder mal ein Meter Schnee auf der Straße. Auf der Rückfahrt um neun Uhr Abend von Rochester
nach Portsmouth warteten wir auf einen Schneeflug. Ein Monstrum in der Farbe
gewaltiger Erdbewegungsmaschinen, das seine Pflüge ausbreitete und dann vor uns fuhr. Ich zuckelte gemütlich in meinem Pickup hinter dem Schneepflug, schob eine Kassette von
Bruce Cockburn ins Radio und hörte „Nighttrain.“
An den Ausfahrten New Hampshires des
Highway 95, der sich von Maine bis nach Florida zieht, stehen Liquor-Stores.
Vermutlich wollen sie der Polizei Gutes tun. Striptease ist in New Hampshire
untersagt, wir mussten nach Massachusetts fahren. (Das war auch in Arkansas so.
Da mussten wir nach Oklahoma). Die Supermärkte
hatten nur bis neun Uhr abends auf. Dafür gibt
es in Portsmouth ein tolles Gymn von YMCA mit Schwimmbad, was wir jeden Abend
frequentierten. Und preiswerte Austern, Fischgerichte. Ich kann den
Schwertfisch empfehlen.
Ein Zimmer im meinen Hotel kostete nur 25 Dollar pro
Nacht. Nichtsdestotrotz nahm ich mir eine heruntergekommene Wohnung. Bevor ich
einziehen durfte, musste ich das Ergebnis einer Auskunft abwarten, die über mich bei denen angestrengt wurde, die mir eine Wohnung vermietet
hatten. Die Flecken wurden auf dem Teppich gezählt und auf einem Formular beschrieben und festgehalten, um beim Auszug
verglichen werden zu können. Und die
Gardinen. Ich war gehalten die „Windows
zu covern“, also Gardinen anzubringen. Das System
habe ich nicht durchschaut. Im Kaufhaus versuchte ich mich schlau zu machen.
Mir wurde angeboten, einen Dekorateur vorbeizuschicken. Nö, dachte ich. Ich kaufte zwei Gardinen, zwei einfache Stangen und ein paar
Nägel, einen Hammer. Das war es dann.
Trump und Sanders haben gewonnen. Mal
sehen, wie es weiter geht.
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