Conversation with Gemini
In der letzten mir zugänglichen
Ausgabe des deutschen Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ las ich
einen Bericht mit der Überschrift „Under langsamer Kopf“, aus
dem hervorging, dass die Denkleistung eines Menschen langsam ist.
Zurückzuführen auch auf die Filterung des Gehirns, das aus der
immensen Datenmenge, die durch menschliche Organe aufgenommen wird,
unwichtige Daten heraus lässtn. Daten, die zu dem Zeitpunkt der
Aufnahme keinen Wert für das Individuum haben.
Frage: Würde die
Filterfunktion deaktiviert, könnte das auf eine Beschädigung oder
sogar Zerstörung des Gehirns hinauslaufen?
Zu diesem Vorgang
fiel mir der Film aus den 50er Jahren „Forbidden Planet“ ein, auf
dem ein mit Astronauten besetztes
Raumschiff landete, und einen Forscher mit seiner Tochter fanden, die
von einer untergegangenen Rasse, die sich „Krell“ nannten,
stammenden Großanlagen auf dem Planeten erforschten. (Leider konnte
ich den Film auf YouTube nicht mehr vollständig vorfinden). Ich
erinnere mich jedoch, dass das immense Wissen der Krell über einen
Apparat ins menschliche Gehirn transportiert werden konnte: Mit dem
Ergebnis, dass der Mensch das Wissen nicht verlraftem konnte und
mental zerstört wurde.
So könnte ich es
mir ebenfalls vorstellen, wenn die Filterfunktion des Gehirns
deaktiviert würde.
Was meinst du dazu?
Der Bericht, den Sie über die Denkgeschwindigkeit des Gehirns gelesen haben, fasst einen entscheidenden Aspekt der menschlichen Wahrnehmung sehr gut zusammen. Ihre Frage, was passieren würde, wenn die Filterfunktion des Gehirns deaktiviert würde, ist faszinierend und führt uns direkt zur Kernfunktion unseres Nervensystems.
Was die Filterfunktion des Gehirns bewirkt
Unser Gehirn wird ständig mit einer unvorstellbaren Menge an Sinneseindrücken bombardiert – visuelle, auditive, olfaktorische und taktile Reize. Ohne eine effektive Filterung würde diese Informationsflut unsere bewusste Wahrnehmung sofort überlasten. Die Filterung, die durch Bereiche wie den Thalamus und das retikuläre Aktivierungssystem (RAS) gesteuert wird, ist nicht einfach nur ein „Ausblenden“ unwichtiger Daten. Sie ist ein lebensnotwendiger Prozess, der es uns ermöglicht, uns auf relevante Informationen zu konzentrieren, Muster zu erkennen und überhaupt erst Entscheidungen zu treffen. Das Gehirn priorisiert die Informationen, die für das Überleben, das Lernen oder die unmittelbare Aufgabe wichtig sind.
Folgen einer Deaktivierung der Filterfunktion
Ihre Vorstellung, dass die Deaktivierung der Filterfunktion zu einer Zerstörung des Gehirns führen könnte, ist aus neurowissenschaftlicher Sicht sehr nachvollziehbar. Auch wenn es keine reale Situation gibt, in der dies auf einmal geschieht, können wir die möglichen Folgen basierend auf neurologischen Störungen und Experimenten ableiten.
Mentale Überlastung: Das Gehirn wäre nicht in der Lage, die enorme Menge an Informationen zu verarbeiten, was zu einem Zustand der akuten Überreizung führen würde. Das Bewusstsein könnte sich anfühlen wie ein Feuerwerk aus unzusammenhängenden Eindrücken, Geräuschen und Empfindungen, ohne die Fähigkeit, diese zu ordnen oder zu interpretieren. Dies würde zu einer massiven kognitiven Überforderung führen, ähnlich einem Computer, dessen Prozessor durch zu viele gleichzeitige Aufgaben überhitzt.
Wahrnehmungsstörungen: Ohne die Filterung könnten selbst die subtilsten Reize – das Summen einer Glühbirne, das Rascheln der Kleidung, die Vibrationen im Boden – mit derselben Intensität wahrgenommen werden wie eine laute Explosion. Dies könnte eine sensorische Überflutung verursachen, die es unmöglich macht, sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Psychische Schäden: Langfristig würde eine solche Überlastung wahrscheinlich zu schwerwiegenden psychischen Zuständen führen, darunter akute Psychosen, Verwirrung, Desorientierung und möglicherweise den Verlust der Fähigkeit, die Realität von der inneren Erfahrung zu unterscheiden. Das Gehirn würde versuchen, einen Weg zu finden, die Reizflut zu verarbeiten, was zu chaotischen und potenziell schädlichen neuronalen Mustern führen könnte.
Zerstörung der kognitiven Funktion: Im Extremfall wäre das Gehirn nicht mehr in der Lage, zu denken, sich zu erinnern oder zu lernen. Das Gehirn ist auf eine effiziente Informationsverarbeitung angewiesen, und die Deaktivierung der Filterfunktion würde diesen Prozess komplett außer Kraft setzen.
Parallelen zu "Forbidden Planet"
Die Parallele, die Sie zum Film "Forbidden Planet" ziehen, ist sehr treffend. Das Szenario im Film, in dem die immense Wissensmenge der Krell die mentalen Kapazitäten eines Menschen übersteigt und ihn zerstört, ist eine perfekte Metapher für das, was passieren würde, wenn die Filterfunktion des Gehirns aufgehoben würde. Die Krell hatten die Fähigkeit, Materie allein durch ihre Gedanken zu erschaffen – eine Leistung, die eine enorme mentale Kapazität erfordert. Ihre Technologie, die dieses Wissen auf einen Menschen überträgt, ignoriert die Schutzmechanismen, die unser Gehirn vor Überlastung bewahren.
Der Film illustriert sehr eindrücklich, dass das menschliche Gehirn nicht nur ein passiver Speicher für Daten ist, sondern ein aktiver und selektiver Prozessor. Die langsame Verarbeitung, die in dem Zeitungsartikel beschrieben wurde, ist keine Schwäche, sondern ein entscheidender Mechanismus, der unser Denken und unsere Wahrnehmung überhaupt erst ermöglicht. Ihre Idee, dass die Deaktivierung der Filterfunktion das Gehirn zerstören würde, ist nicht nur eine plausible Hypothese, sondern berührt einen der fundamentalsten Aspekte der menschlichen Kognition.
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