Coversong Roads

sabato, settembre 14, 2019

Business Week, July 29, 2019



Einmal davon abgesehen, dass diese Ausgabe schon ziemlich alt ist (in zwei Wochen habe ich wohl aufgeholt), hat die Überschrift der Ausgabe „No Escape from Low Rates“ nichts von ihrer Aussagekraft eingebüsst. Sieht schlecht aus mit der Geldvermehrung. Sparbücher, Obligationen geben nichts her, und davon ausgehend, dass die Volkswirtschaften in fast allen Nationen schlapp machen, werden Aktien auch in den Keller gehen. Gut dass es noch Dividenden gibt, so kann ich mir bei Alibaba und Amazon noch ein paar Kleinigkeiten besorgen. Mein Schwager hat mir einen Gamer Chair (JRKnight) zusammengebaut, den ich bei Amazon bestellt hatte. Der hat Armlehnen, weiches Polster, verstellbare Höhe und Rückenlehne. Da falle ich nicht so leicht heraus, wenn ich einpenne.

Ein Artikel der BW berichtet über Haie, die bei Cape Cod aufgetaucht sind. Ich war mal auf Cape Cod, eine Halbinsel von Massachusetts im Atlantik. Das war zu der Zeit, als ich in New Hampshire bei Cabletron in Rochester arbeitete. Die Firma stellte Router und Ethernet Hubs her. Ich hatte einen Trommelwirlbel auf meinem Laptop. Den liess ich laufen, wenn ein Grossauftrag gelandet wurde. Zum Quartalsende ging es immer rund. Die Bosse tigerten aufgeregt durch die Korridore und versuchten jeden möglichen Auftrag noch ins Quartalsende reinzudrücken, um die Zahlen besser aussehen zu lassen. Wir waren eine internationale Crew of Contractors, die an SAP-Programmen arbeiteten. Sie kamen aus Argentinien, Holland, den USA, Irland, Indien und ich aus Deutschland. Zu Anfang hatte ich ein Hotelzimmer in Portsmouth bezogen, kostete glaube ich nur 27.50 pro Tag. Im Herbst jedoch musste ich an einem Wochenende raus, weil das Zimmer für Leute reserviert worden war, die turning Leaves sehen wollten. Blätter, die ihre Farbe wechselten. North Hampshire hat eine Menge Wald, und die Sicht ist phantastisch. So machte ich mich auf den Weg in den Nachbar Staat Massachusetts und besuchte Cape Cod. Von Haifischen bekam ich damals noch nichts mit, sah nur in den Strand gesteckte lange Angelruten, deren Leinen in das Meer hineinragten. Ich kaufte eine Postkarte für Italien, auf der nur Nebel war, übernachtete in einem Motel, das von einem alten Ehepaar geleitet wurde. Als sie erfuhren, ich sei Deutscher, streckte der Mann seinen Arm zum Hitlergruss aus. Ironie. Es waren Leute, die vor den Nazis geflüchtet waren.



Krypto-Währung

Bitcoin steht zur Zeit um die 9000 $. Unreguliert, flippt die Valuta nach oben und nach unten. Waghalsig, dort einzusteigen. Für Otto Normalverbraucher wie mich, lohnte es sich nicht, zu schürfen, da der Stromverbrauch für die Rechenoperationen exorbitant ist. Ich lasse die Finger davon, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass es sich lohnen könnte sie für 3000 $ zu kaufen, wenn der Kurs wieder nach unten sackt und sie irgendwann für 6000 $ abzustoßen. 100 % Gewinn. Wer Spielgeld hat, könnte es versuchen. Lt. Business Week werden von den Crypto-Exchanges Fake-Umsatzzahlen veröffentlicht, um den Handel anzuheizen. Bei Pump and Dump-Schemes zum Beispiel werden die Kurse hochgeredet, nachdem der Anheizer billig gekauft hat, um den Kauf anzufeuern, das ist Pump. Bei angestiegenem Kurs verkauft er dann. Das ist Dump. Usus auch bei Pfennig-Aktien. - Inzwischen gibt es mehr als 200 Kryptowährungen. Bei Umgang mit ihnen ist Vorsicht angebracht.


Fake-Zahlen

werden nicht nur von Krypto-Exchanges veröffentlicht. Lt. Business Week sieht es so aus, als ob die indische Regierung den Zuwachs des Bruttosozialproduktes mit 6.7 % zu hoch angesetzt hat. Lt dem Harvard Center for International Development sind es eher 4.5 %. Natürlich immer noch besser als 0.2 % in Italien.


Burning Man

Fringe Art Festival in der Wüste von Nevada, fand im August statt, ist jährlich, dauert eine Woche, kostet 425 $ Eintritt. Thema: Kunst, Sex, Drogen. Hier ein Video. In diesem Artikel geht es um Rick Doblin, Gründer von MAPS (Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies), einer Gesellschaft, die sich um Freigabe von methylenedioxymethamphetamine (MDMA) bemüht, und dafür von angeturnten Silicon Valley Millionären und Milliadären Spenden einsammelt. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass es sich um Extasy handelt. In Italien zu Recht verboten. Erhöhtes Wohlbefinden, gesteigerte Aktivität. Gut für ein Startup. Kein Problem mit Pizza und Red Bull und einem Schlafsack im Büro durch den Tag zu kommen. Auf Dauer stellen sich jedoch kognitive Defizite ein, da Synapsen geschädigt werden.


Olivello Spinoso

Interessant ist auch ein Kurzbeitrag über den Sea Buckthorn, auf italienisch Olivello Spinoso, dessen Früchte, kleine, gelbe Beeren, vitaminhaltig, der Gesundheit dienen. Daraus hergestellte Produkte, wie Cremes, Sirups etc. lassen sich gut und teuer vermarkten. Die Pflanzen können bis 6 m hoch werden.


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