Boeing 737 Max
Als
die Boeing 737 Max der Lion Air letzten Oktober abstürzte, dachte
man, es sei ein Einzelfall. War nicht so. Im März crashte die der
Ethopian Airlines. Die Business Week versuchte mit ihrem Beitrag die
vorhandenen Informationen aufzubereiten. Boeing gehörte zu den
solidesten Gesellschaften der S&P (Standard & Poor) 500 mit
einem Anteil von 7 Prozent an diesem Index. Der prozentuale Schaden
wird größer sein, als der Anteil der 737 Max an der Gesamtflotte.
Chinas Commercial Aircraft Corp (Comac) versucht mit der 170
sitzigen C919 auf den Markt zu drängen. Da diese noch nicht geflogen
ist, bleibt abzuwarten zu sehen, was aus ihr wird.
Beamte in China
In
der chinesischen Administrationen ging es früher gemütlicher zu.
Das erinnert mich an die Zeit, als ich in einem Rathausbüro im
nächsten italienischen Dorf, das Casumaro heisst, so vor zwanzig
Jahren zur Bürozeit einen Angelschein beantragen wollte. „Signor
Gallavotti ist bei den Birnen“, sagte uns die Angestellte, und sie
selbst wüsste nicht wie es geht einen Angelschein auszustellen. Na
denn, meine Frau und ich warteten eben einen Tag. Das ist sicher
inzwischen besser geworden, doch vorsichtshalber angelte ich dann
ohne Angelschein und wurde nie erwischt.
In
China hat Xi Jinping, der Präsident, bei den 7 Millionen
Administrationskadern, durchgegriffen und Kommissare, disciplinarz
watchdogs, eingesetzt, welche die Anwesenheit und Arbeitsmoral
prüfen. Ein Verwaltungsangestellter bekommt umgerechnet 500 Dollar.
Für das wenige Geld in der Verwaltung zu ackern, schmeckt nicht
jedem. Und die Unsicherheit herauszubekommen, was vor einigen Wochen
noch kein Fehler war und diese Woche einer ist, macht nervös und
kündigungsbereit. Die Anzahl der Beweber für staatlich
administrative Tätigkeiten hat sich mächtig verringert, zumal die
Privatwirtschaft besser bezahlt.
Facebook unter Feuer
Ich
weiss gar nicht, wer Facebook alles auf dem Kieker hat. Aber es
werden anscheinend immer mehr, die an dem Network etwas auszusetzen
haben. Mir persönlich fällt es nur auf den Keks, wenn ich ständig
Freundschaftsvorschläge bekomme. Was soll der Quatsch? Ich sehe da
ohnehin nur drei mal im Monat rein. - Anscheinend kann über Facebook
der Mob aktiviert werden, was gerade in unzivilisierten Ländern wie
Sri Lanka zu tödlichen Situationen führt. Facebook möchte keine
User verlieren, da ihre Anzahl mit den Werbe-Einnahmen korreliert und
so ziehen sich ihre Bemühungen hin, kriminelle und verstörende
Elemente aus dem Netz zu nehmen. Irgendwann fällt das auf und
vermiest die Stimmung.
Um
15.000 sogenannte Moderatoren durchsuchen Facebook Posts auf
zweifelhafte Inhalte. Die in den U.S.A verdienen um 29.000 im Jahr
und haben die undankbare Aufgabe, Gewaltszenen, Porn, Hassreden zu
löschen.
So wird es bei Inke gemacht
In
China hingegen, Überwachungsstaat, in dem KI (Künstliche
Intelligenz) immer mehr Fuss fasst, scheint es einfacher, da die
Überwachung des Internets nur im eigenen Land abläuft. Doch erzähle
der KI mal, wann ein Bikini gezeigt werden kann, und wann nicht.
Schwimmbecken, ja, Schlafzimmer nein? Die South China Morning Post
hat sich die Überwachung bei Inke,
Chinas grösstem Life Streaming Unternehmen angesehen. Die
Gesellschaft beschäftigt 1200 junge Moderatoren, welche einige
Sekunden Zeit haben, Life Streams zu unterbrechen, da diese eine
Latenz-Zeit von ungefähr 20 Sekunden haben, bevor sie beim Empfänger
eintreffen. Nun hängen die armen Leute für umgerechnet 3 Dollar pro
Stunde vor einem Laptop, überwachen 25 Millionen User, Videos,
Audio, Fotos und Text, sehen täglich Inhalt niedriger Qualität und
fragen nach dem Sinn des Lebens, wenn sie Douglas Adams nicht gelesen
haben. Das häufigste Fehlverhalten ist Rauchen, im Life Streaming
verboten, das Zeigen von Tattoos, dann gab es einmal einen Protest
gegen den Bau einer Müllverbrennungsanlage, Die Konten von Usern in
einem Radius von 10 km zur geplanten Anlage wurden ausfindig gemacht
und vorsichtshalber gesperrt. Dann sind Tabu-Themen wie Dalai Lama,
die Zerschlagung des Tiananmen-Aufstandes sowie Falun Gong No-Go
Areas.
“So you want to be a Pop Star in
China?”
Christopher hat es geschafft. Er war
so eine Art Mini-Helene Fischer in Dänemark.
Deshalb hatte ich wohl auch noch nie etwas von dem 27jährigen
gehört, dessen Ruhm nie über die Landesgrenzen hinausgekommen war.
Dann befand sich sein Schlager „Copenhagen Girls“ auf einem Mal
auf QQ, einem Online Streamer von Tencent Group Holding Ltd. Und er
flog nach China. Neue Schlager von ihm landen in den chinesischen Top
Ten. - Gut, dass der chinesische Popmarkt von seiner Piraterie
losgekommen ist und sich rasant entwickelt hat. Hier ein Video.
Sollte ich
vielleicht auch machen. Ich könnte sicher ein Stadion mit
kreischenden 70-jährigen Frauen füllen. Denn ich stehe mehr auf
das, was Matt Bellamy von Muse macht. Hier ein anderes Video.
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