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venerdì, aprile 12, 2019

Aufbruchstimmung?




Wohl eher Abbruch. Ich lese gerade die Tageszeitung „Il Resto del Carlino“. Schon in den Ausgaben zuvor schrieben die Kommentatoren, dass Italien gegen die Wand gefahren wird. Die Frage stellt sich: Im Falle, dass der Spread in ungeahnte Höhen steigt, lohnte es sich, italienische Staatsschuldverschreibungen zu kaufen (BOT, CCT, BTP), oder sollte man die Finger davon lassen? Immerhin bringen die zehnjährigen BTPs schon 2,50 % Zinsen.

Auf der Titelseite „Palude Italia, gli stranieri in fuga“. Italienischer Sumpf, Ausländer auf der Flucht. Es bezieht sich auf die italienische Bürokratie, die Investoren einen langen Atem abverlangt. Investoren wollen logischerweise so schnell wie möglich eine Rendite sehen. Wird nichts, wenn eine Baugenehmigung erst nach Jahrzehnten kommt. Oder wie in Parma, wo die Kommune den Bau eines Shopping Centers genehmigte,mit der Arbeit begonnen wurde, dann die Flugaufsichtsbehörde Einspruch einlegte, da das Shopping Center zu dicht am Flughafen errichtet werden würde. In Verona warf Ikea das Handtuch, weil es mit der Baugenehmigung zu lange dauerte.

Die italienische Wirtschaft geht den Bach runter, aber ich bekomme meine Rente aus Deutschland und der Cappuccino schmeckt gut wie immer. - Und einen Tag später ist das Schnee von Gestern. Der Alltag hat uns wieder eingeholt.

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