Sechs Tage in der Woche
von 9 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends. Arbeiten. Und es gibt Chinesen in
der High-Tech Branche, die sich beschweren. Das soll einer verstehen.
Warum werden sie dann kein Verkäufer in einem Schuhgeschäft. Sie
haben sich das doch ausgesucht.
Jack Ma, Boss von AliBaba,
einer der reichsten Männer Chinas, meint lt. South China Morning Post: Von nichts kommt nichts.
Als junger Mann muss man ranklotzen. Dass es einem vergönnt wird so
lange arbeiten zu können, sei ein Segen. Schließlich könne man
sich noch länger mit dem beschäftigen, was einem Spass macht.
Das war nun etwas frei
übersetzt. Aber in diese Richtung ging es. Ich selbst habe auch gern
Überstunden gemacht, aber nur, weil die gut bezahlt wurden. Jack Ma
drehte seine Aussage ein paar Tage später um, weil er von der Partei
wohl einen zwischen die Hörner bekommen hat, als er nachschob:
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu Überstunden zwängen, agierten
dumm. Vorher meinte er zu seinen Mitarbeitern: AliBaba erwartete von
ihnen 12 Stunden Einsatz pro Tag. Einmal so, dann wiederum anders
herum.
Der Spiegel beschreibt 996
als ausbeuterische Arbeitskultur. Ist Unsinn. Schließlich können
sich die Leute einen anderen Job suchen.
Ob man so lange arbeiten
kann, hängt ja auch vom Job ab. Wenn man Karren mit Steinen oder
Sand bewegen muss, ist man froh, nach acht Stunden nach Haus zu
gehen. Wenn auf der anderen Seite ein Programmierer die Lösung eines
Problems anstrebt, wird er sich auch einmal die Nacht um die Ohren
schlagen. Meiner Ansicht nach, sollte es flexibel gehandhabt werden.
Bei normalen Arbeitsaufwand 8 Stunden. Wenn es eilt, eben auch mal
12.
Das Thema ist aber noch
lange nicht vom Tisch. In Italien machte die 5-Sterne Bewegung den
Vorschlag, Arbeitszeiten zu verkürzen, damit sich mehr Menschen an
der Arbeit beteiligen können. Darüber wird zur Zeit diskutiert.
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