Coversong Roads

sabato, gennaio 03, 2015

Der nächste Schritt


Prof. Hawking, Autor of „A Brief History of Time“, äußerte sich vor kurzem kritisch über den Fortschritt der künstlichen Intelligenz. Sollte sie sich von selbst weiterentwickeln, könnte sie den Menschen überflüssig machen.
Im „Spiegel“ gab es einen Kommentar darüber, der auf das Gesagte von Hawkings hinwies. In einem Leserbrief meinte ein Prof. aus Kaiserslautern, das sei Quatsch. Ein Computer tue das, was sein Programm sagt, und das sei von Menschen gemacht. Tja, es gab auch mal Hollerith und Lochkarten.
Ich kann mich daran erinnern, dass ich als junger Spund im Star-Club auf der Großen Freiheit für 50 Pfennig, die wir dem Kellner geben mussten, an dem Seiteneingang an einer Umgrenzung stand und mich mit einem Programmierer unterhielt. Ich verkaufte zu diesem Zeitpunkt noch Glühlampen bei Osram, und er mir von der IBM 1401 erzählte, mit der er arbeitete. Sie wurde 1959 zum ersten Mal gebaut. Ich fand das so cool. Und ich verkaufte Glühlampen. Vor uns sangen „Gerry and the Pacemakers“. Ich erstand dann ein Buch über Computer, wo EVA erklärt wurde. Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe. Das war in den 60ern. Da ist der Professor aus Kaiserslautern wohl hängen geblieben. Leicht übertrieben, denn es gibt heute nur den Unterschied, dass die Eingabe nicht nur eingetippt, sondern aus Dateien, Datenbanken gespeist wird, aber auch von Sensoren kommt.
Nur, einige Computer fangen an zu lernen. Und irgendwann erarbeiten sie sich einen eigenen Willen. Das kommt nicht plötzlich, sondern heimlich, einschleichend. Plötzlich machen sie Dinge, für die sie niemand programmiert hat. Sie denken dann, „Ist doch logisch“, und dem Menschen fällt das Kinn auf die Erde.
Eine Seite weiter lese ich eine Anzeige von „BMW“: „Warum wir mit Robotern im Team arbeiten? Weil es keine Folgen hat. Innovative Produktion ohne körperliche Belastung. Für uns der nächste Schritt.“
Und irgendwann gehen Computer und Roboter allein weiter.

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