Coversong Roads

lunedì, agosto 07, 2006

Asimov’s Science Fiction June 2006

Sheila Williams erzählt in ihrem Leitartikel, wie sie zur Examenszeit in ihre alte Highschool eingeladen wurde, um Schülern Science Fiction näher zu bringen. Sie stelle eine SF-Story von 1958 vor, Rog Philips ‘The yellow Pill’. Obwohl in der Geschichte Raumfrachter und Weltraumpiraten der Venus vor kommen, haute die Story die Schüler nicht vom Hocker, und Sheila Williams wundert sich. Wieso? Seit 1958 wurden zig SF-Filme gezeigt und tausende von SF-Büchern geschrieben. Der Sense of Wonder, den Kinder beim Lesen von SF verspürten, hat sich aus dem Staub gemacht. SF holt keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Und dennoch mag ich und lese sie.
Robert Silverberg schreibt in seiner Kolumne ‘Reflections’ , warum er sich Sixtus the Sixth nennen würde, hätte man ihn zum Pabst auserkoren. Interessiert mich das? Silverberg hat Mühe, neue Ideen für seine Artikel zu entwickeln.
James Patrick Kelly berichtet in seiner Spalte ‘in the Net’ über podcasting.
Eine Geschichte dieser Ausgabe, die sich zu lesen lohnt ist Matthew Johnsons ‘The ninth part of desire’.
Naomi und Prospero Krankheit. Naomi hatte sie. Keine Empfindungen. Glück, Stolz, Eifersucht, Ernst, Ärger, Melancholie, Zufriedenheit. Sensationen, die Naomi abhanden gekommen waren. Raf, war es ihr Mann, ihr Freund, ihr Partner? Er arbeitete im Labor eines Chemiekonzerns mit Emotifiern, Emotionskreationen, übertragbar mit einem Dream Link, den man sich über die Kopf stülpte für 5 Minuten Gluck. Naomi war Emotionstester gewesen, besonders emphatisch und daher für künstliche Emotionen besonders empfänglich, auch für die Prospero Krankheit. Raf hat einen neuen Emotifier entwickelt, der seiner Firma nicht nur Millionengewinne versprach, sondern auch die Prospero Krankheit besiegen sollte. Raf holte Naomi in sein Labor und setzt ihr den Dream Link auf. Naomi wird lebhaft. “Ich habe einen Bärenhunger.” Raf: “Wie wäre es mit einem Hot Dog?” Naomi: “Hört sich gut an.” R: “Chinesisch?” N: “Lass uns dahin gehen.” R: “Pizza?” N: “Pizza ist perfekt.” R: “Wie wäre es, wenn wir aus dem Fenster sprängen.” N: “Lass uns das machen.” R: “Was würdest du gern unternehmen?” N: “Alles was es gibt.”
Und in Raf machte sich die Erkenntnis breit, dass er mit seinen Emotifiern am Ziel vorbei geschossen hatte.

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