Analog Science Fiction and Fact, Sept. 2006
Zur Zeit lese ich eine Doppelausgabe von F & SF. Ich komme zu nichts anderem, als meine SF-Magazine aufzuarbeiten. Zu viele Zeit in brasilianischen Chaträumen vertrödelt. Doch erst einmal zur September-Ausgabe von Analog.
In seinem Editorial ‘Science, Journalism and Responsibility’ bezieht sich Stanley Schmidt auf eine Schlagzeile der Associated Press ‘All cloned Stem Cell Lines are Fakes, Investigative Panel says’! Was ist daran verkehrt? Auf den ersten Blick nichts. Nur, es war ein südkoreanisches Panel, dass in diesem Land angeblich geklonte Stammzellen untersuchte.
Schmidt fürchtet, dass irreführende Meldungen wie diese sich nachteilig auf die öffentliche Meinung auswirken könnten., was die Vervielfältigung von Stammzellen angeht. Ich kann das nicht nachvollziehen. Wen kümmert das? Führen wir uns doch vor Augen, welche Resultate die Forschung an Stammzellen bisher hervorgebracht hat. So gut wie keine. Bleibt doch für lange Zeit Wunschdenken auf Papier, Organe mit Stammzellen reparieren zu können. Sollte es einmal funktionieren, wird auf Teufel komm raus geklont werden. Ethische Fragen werden hinten an gestellt und AP-Meldungen wie die vorgenannte gar nicht zur Kenntnis genommen.
Diese Ausgabe enthält fünf lesenswerte Geschichten. Einige wissen, dass Geschichten nach ihrer Länge kategorisiert sind. In dieser Ausgabe gibt es eine Novella, Novelette und eine Short-Story. Die Benennung hängt von der Anzahl von Schriftzeichen ab.
Privatdetektiv Copley, frisch von seiner Frau getrennt, fianziell klamm, fürchtet, dass die in seinen Körper implantierten Nanos wirksam werden, sollte er seine Miete nicht bezahlen können. Er bekommt von seinem generösen Vermieter drei Extension-Pillen, die es ihm erlauben, Nanos für ein paar Tage außer Kraft zu setzen. Nanos sind Teil von Kreditvereinbarungen. Zahlt jemand seinen Kredit nicht pünktlich zurück, werden seine Nanos aktiv, verursachen Durchfall, Hautkrankheiten, Schlaflosigkeit, Narkolepsie und andere Störungen. Doch ist das nicht das Thema, denn die Rettung naht mit der Blondine Alex, aus dem Silikon Valley. Ihrer Firma, die sich mit Designer-Nanos beschäftigt, ist der Chefwissenschaftler davon gelaufen. Diesen aufzuspüren ist Copleys Aufgabe. Der Wissenschaftler war dabei gewesen, ein Nano zu entwickeln, das mit einem Händedruck übertragen, den Empfänger rot werden lässt, sollte er die Unwahrheit sagen. Kurz und gut, zum Schluss wird der Wissenschaftler gestellt und es kommt zu einem dramatischen Ende.
In deutschen Stories wird oft der Fehler begangen, dass der Erzähler den Hintergrund zur Handlung erklärt, in diesem Fall die Nanos, während er so eine glaubwürdige wie auch spannende Handlung außer acht lässt.
Den Artikel ‘The right Stuff, Materials for Aerospace and beyond’ war interessant und lehrreich. Kyle Kirklund vergleicht unterschiedliche Materialien wie Plastik und Metalle im Hinblick auf Anwendungen im Fahr- und Flugzeugbau. Legierungen, Komposite, die während der Anwendungen ihre Form ändern können, z.B. Flügel eines Flugzeuges während des Fluges.
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