lunedì, ottobre 31, 2005
Crying Wolf and the All-Stars
Erhielt eine e-mail von Holger Fricke, unserem Lead-Guitarrist vor 30 Jahren. Und dreißig Jahre ist es her, dass ich zum letzten Mal von meinen Band-Buddies gehört habe. Holger hat bis in die 90er noch Musik gemacht. Ich selbst war Ende der 60er Jahre ausgestiegen. Wir spielten bei ‘Crying Wolf and the All-Stars’: Chuck Berry, Rolling Stones, Lee Curtis, Wilson Picket usw. Auf dem Foto bin ich der Lange ganz links mit der Bassgitarre. War eine geile Zeit. Könnte einen Roman darüber schreiben. Rimmler, unser Sänger, ist tot, hat sich verkokst. Luther, unseren Drummer muss ich noch aufspüren. Vor ein paar Monaten hatte ich von Müllers Sohn eine e-mail erhalten, in der er mich um Fotos unserer Band bat. Müller heißt in Wirklichkeit Jansen, er war unser Rhythmus-Guitarrist. So kam ich zu Holger Frickes e-mail Adresse.
Auf dem oberen Bild: Links unten: Rimmler (Sänger)Von links: Müller (Rhythmus), Fricke (Lead), Eylmann (Bass), Luther (Drums)
domenica, ottobre 30, 2005
Analog, Science Fiction and Fact, Dec 2005
Wo die November-Ausgabe gelandet ist, weiß der Geier. So musste ich in den zweiten Teil von Karl Schroeders Space Opera ‘Sun of Suns’ einsteigen. Unter den Geschichten fand ich Robert J. Howes ‘Do Neanderthals know?’ am besten. Der Erzähler, dessen Frau und Pinky Sills arbeiten in einem Bio-Institut, als Pinky mit Brassica, einer afrikanische Kohlart, experimentiert. Er kommt mit ihr in die Kantine und bittet die anderen beiden mit ihm den Kohl zu verzehren. Der Erzähler lehnt ab, während Joy, seine Frau, sich nicht zwei Mal bitten lässt. Und mit jedem Tag, an dem sie davon isst, entfremdet sie sich immer mehr von ihrem Mann, der nichts damit anfangen kann, wenn sie behauptet, dass sie die Strukturen von Atomen, aus denen sie und ihre Umgebung bestehen, erkennen und entschlüsseln kann. Pinky und Joy beginnen Probleme zu lösen, an denen das Institut zuvor jahrelang gearbeitet hat. Es bleibt nicht aus, dass sie ins Fadenkreuz der Geschäftsleitung geraten. Joy gelingt es nicht ihren Mann zu überreden, von dem Kohl zu essen. Und bevor die Sicherheitsbehörden bei Pinky, Joy und ihrem Mann auftauchen, machen Joy und Pinky sich aus dem Staub und lassen Joys Mann zurück.
Die Sachartikel beschäftigen sich mit Kugelblitzen und geben einen umfassenden Überblick über das Hormon Testosteron. Pharmazeutikerin Fran van Cleave erklärt, warum das Hormon für Gesundheit und den Sexualtrieb wichtig ist. – Wo ist das Zeug? :- )
Wo die November-Ausgabe gelandet ist, weiß der Geier. So musste ich in den zweiten Teil von Karl Schroeders Space Opera ‘Sun of Suns’ einsteigen. Unter den Geschichten fand ich Robert J. Howes ‘Do Neanderthals know?’ am besten. Der Erzähler, dessen Frau und Pinky Sills arbeiten in einem Bio-Institut, als Pinky mit Brassica, einer afrikanische Kohlart, experimentiert. Er kommt mit ihr in die Kantine und bittet die anderen beiden mit ihm den Kohl zu verzehren. Der Erzähler lehnt ab, während Joy, seine Frau, sich nicht zwei Mal bitten lässt. Und mit jedem Tag, an dem sie davon isst, entfremdet sie sich immer mehr von ihrem Mann, der nichts damit anfangen kann, wenn sie behauptet, dass sie die Strukturen von Atomen, aus denen sie und ihre Umgebung bestehen, erkennen und entschlüsseln kann. Pinky und Joy beginnen Probleme zu lösen, an denen das Institut zuvor jahrelang gearbeitet hat. Es bleibt nicht aus, dass sie ins Fadenkreuz der Geschäftsleitung geraten. Joy gelingt es nicht ihren Mann zu überreden, von dem Kohl zu essen. Und bevor die Sicherheitsbehörden bei Pinky, Joy und ihrem Mann auftauchen, machen Joy und Pinky sich aus dem Staub und lassen Joys Mann zurück.
Die Sachartikel beschäftigen sich mit Kugelblitzen und geben einen umfassenden Überblick über das Hormon Testosteron. Pharmazeutikerin Fran van Cleave erklärt, warum das Hormon für Gesundheit und den Sexualtrieb wichtig ist. – Wo ist das Zeug? :- )
venerdì, ottobre 28, 2005
File Sharing Programme sind auch nicht mehr das, was sie früher waren, nach dem der Oberste Gerichtshof der U.S., der Supreme Court, im Fall Metro-Goldwyn-Mayer Studios vs. Grokster Ltd. für Metro-Goldwyn entschieden hat. Mit anderen Worten, den File-Share Betreibern ist untersagt, urheberrechtlich geschützte Musik mit ihren Programmen herunter laden zu lassen. Sie müssen ihre Programme jetzt dahin gehend ändern, dass sie geschützte Musikstücke nicht durch lassen. Nicht einfach, und darüber hinaus auch deswegen nicht, weil so viel der alten Programme ohne diese Sperre im Umlauf sind.
Es gibt eine Anzahl von Programmen, die noch nicht auf dem Radarschirm der Plattenindustrie sind. Doch kann es mir gleich sein. Mit meinem Dial-Up kostet das Herunterladen ohnehin zu viel. Eine Digital Divide in der Digital Divide. Für denjenigen, den es interessiert ein paar URLs: http://edonkey2000.com http://www.kazoo.com http://www.grokster.com, http://www.napster.com
Es gibt eine Anzahl von Programmen, die noch nicht auf dem Radarschirm der Plattenindustrie sind. Doch kann es mir gleich sein. Mit meinem Dial-Up kostet das Herunterladen ohnehin zu viel. Eine Digital Divide in der Digital Divide. Für denjenigen, den es interessiert ein paar URLs: http://edonkey2000.com http://www.kazoo.com http://www.grokster.com, http://www.napster.com
giovedì, ottobre 27, 2005
lunedì, ottobre 24, 2005
Noch etwas aus dem letzten Spiegel. Volker Hage bringt Beispiele stilistischer, grammatikalischer Schnitzer, die in neu erschienenen, von Buchkritikern hochgejubelten Büchern zu finden sind. Lektoren sind auch nicht mehr das, was sie früher waren: Hüter der Grammatik, des guten Stils. Das schärfste hier erwähnte war: “Ich war früh aufgestanden, um mir eine Badewanne einzulassen.” Meine Güte. In unserer Schreibgruppe www.schreib-lust.de hätten sie sich totgelacht. So ein Geschreibsel bekäme keinen einzigen Punkt. Es soll in Gernot Wolframs Roman ‘Samuels Reise’ stehen. Der Autor schlampt, der Lektor sieht darüber hinweg und der Rezensent findet den Roman gelungen. Pisa liegt eben doch in Deutschland.
domenica, ottobre 23, 2005
Der Tanz um die Lust.
Unter diesem Titel bringt Ariadne von Schirach einen Beitrag im Spiegel. Es scheint zu stimmen, ich habe es auch in einer italienischen Zeitschrift gelesen. Viele Männer laufen vor den Frauen weg und setzen sich lieber vor ihren Bildschirm, auf dem ein Internet Porno flimmert. Laut Schirach masturbieren um die 90 % der Männer regelmässig und 86 % der Frauen. Vor einigen Tagen las ich in Craig’s List unter ‘Frauen suchen Männer’ den Wunsch einer Frau zur Gemeinschaftsmasturbation. Wie wird er geantwortet haben?“Hast du ‘nen zweiten Computer im Wohnzimmer?” Also, den Prozentsatz mit den Frauen glaube ich nicht. Unsere Nachbarin, die 70jährige Rosi hat keinen Computer. Dass die Jagd auf Männer immer härter wird und Männer sich dünn machen liegt an der zunehmenden Aggressivität der Frauen. “Ich will für heute abend einen Mann. Ich sehe toll aus, bin hoch intelligent und erwarte, dass der Mann blendend aussieht, erfolgreich im Beruf ist und leidenschaftlich im Bett.”Und dann kommt die Wunschliste, was Größe, Alter usw. angeht.
Die Angst der Männer äußert sich auf unterschiedliche Weise. Eine neununddreißig Jahre alte Frau beklagte sich auf Craig’s List, dass, wenn immer sie ihren Freund auf Heirat anspricht, er meint, dass dann die Liebe flöten ginge, er für sie arbeiten müsste, in der Ehe Streit ausbräche und eine Scheidung ihn ruinieren würde. Sie liebt ihn, will Kinder, und ihre biologische Uhr tickt.
Also, wo war er vor diesem Beitrag stehen geblieben? Ach ja, bei http://bigboobs.bz/
Unter diesem Titel bringt Ariadne von Schirach einen Beitrag im Spiegel. Es scheint zu stimmen, ich habe es auch in einer italienischen Zeitschrift gelesen. Viele Männer laufen vor den Frauen weg und setzen sich lieber vor ihren Bildschirm, auf dem ein Internet Porno flimmert. Laut Schirach masturbieren um die 90 % der Männer regelmässig und 86 % der Frauen. Vor einigen Tagen las ich in Craig’s List unter ‘Frauen suchen Männer’ den Wunsch einer Frau zur Gemeinschaftsmasturbation. Wie wird er geantwortet haben?“Hast du ‘nen zweiten Computer im Wohnzimmer?” Also, den Prozentsatz mit den Frauen glaube ich nicht. Unsere Nachbarin, die 70jährige Rosi hat keinen Computer. Dass die Jagd auf Männer immer härter wird und Männer sich dünn machen liegt an der zunehmenden Aggressivität der Frauen. “Ich will für heute abend einen Mann. Ich sehe toll aus, bin hoch intelligent und erwarte, dass der Mann blendend aussieht, erfolgreich im Beruf ist und leidenschaftlich im Bett.”Und dann kommt die Wunschliste, was Größe, Alter usw. angeht.
Die Angst der Männer äußert sich auf unterschiedliche Weise. Eine neununddreißig Jahre alte Frau beklagte sich auf Craig’s List, dass, wenn immer sie ihren Freund auf Heirat anspricht, er meint, dass dann die Liebe flöten ginge, er für sie arbeiten müsste, in der Ehe Streit ausbräche und eine Scheidung ihn ruinieren würde. Sie liebt ihn, will Kinder, und ihre biologische Uhr tickt.
Also, wo war er vor diesem Beitrag stehen geblieben? Ach ja, bei http://bigboobs.bz/
Die Kommune von Cento, der Stadt, zu der unser Dorf gehört, bot mir als Ausländer einen Italienischkurs für Fortgeschrittene an. Ich besuche schon einen in Ferrara. Nun, man kann nie genug lernen und ich sagte zu. Gestern war ich da, und es war doch alles ganz anders.Zu fünfzehn saßen wir vor einem Koordinator. Drei von uns aus der EU, die zu hören bekamen dass wir an diesem Kurs nicht teilnehmen konnten. Er sei für Personen aus nicht EU-Ländern vorgesehen. Dann stellte er das Programm vor, aus etwa zehn Abenden Italienisch, mehreren Abenden Erste Hilfe und einer Reihe von Stunden Informatik. Und dann lag ein Kursabend auf dem Mittwoch, von dem ich weiß, dass ab nächste Woche mein Spanisch Kurs auf diesem Tag läuft. Trotzdem schade irgendwie. Links neben mir saß eine hübsche Frau aus der Ukraine, rechts von mir eine nette Frau aus Ecuador, der ich ein paar spanische Brocken hin warf. Sie erzählte mir, Ecuador habe die korrupteste Regierung der Welt. Dann sprach ich mit einem Jungen aus Sao Paolo und sagte “Tudo bem”. Danach wusste er, ich spreche schon zwei Wörter portugiesisch. Mit der Zeit können es ja nur mehr werden.
Wenn auch kein Sprachkurs für mich heraus sprang, so war es doch ein interessanter Abend.
Wenn auch kein Sprachkurs für mich heraus sprang, so war es doch ein interessanter Abend.
giovedì, ottobre 20, 2005
Google Toolbar. Ich habe es mir herunter geladen. Jetzt sitzt es auf meinem Internet Explorer und wartet. Was Google angeht. Am 4.10. hat es eine Zusammenarbeit mit Sun Microsystems in der Programmierung angekündigt. Sun hat mit OpenOffice einen kleinen Stachel im Fleisch Microsofts. Doch die fetten Zeiten sind für Sun schon lange vorbei. Seit Linux im Serverbereich Sun das Wasser abgräbt, bekommt Sun mit seinen zu teurern Computern kein Bein mehr an die Erde. So sind meine Sun-Aktien über die Jahre von 26 auf 4 $ herunter gerauscht. Ein Glück, es waren nicht viele. Google plant außerdem, bei der Nasa in Kalifornien einzusteigen. Es plant, dort ein größeres Gebäude hoch zu ziehen. Googles Mission ist, jedem Menschen jede Information zugänglich zu machen, auch die aus dem Weltraum.
...Carpe Diem, aprovecha el día.
No dejes que termine sin haber crecido un poco,
sin haber sido un poco mas feliz,
sin haber alimentado tus sueños.
No te dejes vencer por el desaliento.
No permitas que nadie
te quite el derecho de
expresarte que es casi un deber.
No abandones tus ansias de hacer de tu vida
algo extraordinario...
No dejes de creer que las palabras, la risa y la poesía
sí pueden cambiar el mundo...
Somos seres, humanos, llenos de pasión.
La vida es desierto y tambien es oasis.
Nos derriba, nos lastima, nos convierte en
protagonistas de nuestra propia historia...
Pero no dejes nunca de soñar,
porque sólo a través de sus sueños
puede ser libre el hombre.
No caigas en el peor error, el silencio.
La mayoría vive en un silencio espantoso.
No te resignes...
No traiciones tus creencias. Todos necesitamos
aceptación, pero no podemos remar en
contra de nosotros mismos.
Eso transforma la vida en un infierno.
Disfruta el pánico que provoca tener
la vida por delante...
Vívela intensamente,
sin mediocridades.
Piensa que en tí está el futuro y en
enfrentar tu tarea con orgullo, impulso
y sin miedo.
Aprende de quienes pueden enseñarte...
No permitas que la vida
te pase por encimasin que la vivas..."
Walt Whitman
martedì, ottobre 18, 2005
Bei den Nichtmitgliedern der 42er Autoren gab es Zoff. Die 42er sind ein eingetragener Verein. Vereine haben es so an sich, dass sie etwas beschließen. In diesem Falle, die auch für Nichtmitglieder offene Yahoo-Mailinglist in ein Internetforum zu überführen. Dass der Verein Interessenten, die etwas übers Schreiben von Geschichten und Romanen lernten wollten, eine Mailinglist zur Verfügung stellte, dass Leute, die schon Bücher auf den Markt gebracht haben, die Wochengeschichten oder Romananfänge rezensierten, war begrüßenswert. Doch nun soll aus der Mailingliste ein Internet Forum entstehen.
In der Mailingliste stellte jemand sonntags seinen Text vor, der im Laufe der Woche von den Listenmitgliedern kritisiert und ziemlich hart heran genommen wurde. So weit so gut, die Liste funktionierte. Man konnte offline lesen, offline schreiben und dann seine Mail abschicken. Mit dem Internetforum sieht es anders aus und für diejenigen, die kein ADSL haben, so wie ich, würde es teuer alles online zu lesen. Wenn man genügend Speicherplatz auf dem PC hat, kann man die Beiträge im Internet öffnen, und off-line aus dem Cache lesen. Aber wer weiß das schon? Und vielleicht geht es auch so nicht bei allen. So beschwerten sich eine Reihe von Listenmitgliedern. Die meisten sind keine Vereinsmitglieder und hätten es hinzunehmen, was der Verein beschlossen hat. Wenn sie sich nicht wehren würden. Ob es was nützt?
In der Mailingliste stellte jemand sonntags seinen Text vor, der im Laufe der Woche von den Listenmitgliedern kritisiert und ziemlich hart heran genommen wurde. So weit so gut, die Liste funktionierte. Man konnte offline lesen, offline schreiben und dann seine Mail abschicken. Mit dem Internetforum sieht es anders aus und für diejenigen, die kein ADSL haben, so wie ich, würde es teuer alles online zu lesen. Wenn man genügend Speicherplatz auf dem PC hat, kann man die Beiträge im Internet öffnen, und off-line aus dem Cache lesen. Aber wer weiß das schon? Und vielleicht geht es auch so nicht bei allen. So beschwerten sich eine Reihe von Listenmitgliedern. Die meisten sind keine Vereinsmitglieder und hätten es hinzunehmen, was der Verein beschlossen hat. Wenn sie sich nicht wehren würden. Ob es was nützt?
lunedì, ottobre 17, 2005
Phantastisch 4/2005
Für 4.50 Euro bekommt man intelligente deutsche Beiträge über SF & Fantasie. SF-Interessierten empfehle ich das Magazin. Ich wünschte, der Science Fiction Club Deutschland böte auch etwas in dieser Art; denn sein Fanzine dümpelt in seichten Gewässern. Interviews, Buchbesprechungen und die anderen Beiträge sind eine Bereicherung.
In dieser Ausgabe werden folgende Autoren interviewt: Stephen Baxter, Ian MacLeod,Jasper Fforde und Graham Masterton.
Andreas Eschbach bringt im Teil 5 seiner Werkstattnotizen: Wie man als Schriftsteller lesen sollte. Seine Tipps machen Sinn und man merkt, er ist im Fach beschlagen. Nicht umsonst ist er einer der besten deutschen SF-Autoren. Weitere Artikel: Phantastische Auszeichung (Die Verleihung des Kurd-Laßwitz-Preises 2005 in Leipzig). Man hatte mich auch gebeten, an der Jury teil zu nehmen. Doch ging es nicht, da ich außer meinen Geschichten keine deutsche SF lese. Gedanken zur Literatur: Zwischen Science Fiction und Utopie, der World-Con 2005 in Glasgow, Meister der phantastischen Literatur: Robert Kraft – Teil 2, Der doppelte Bradbury, Trash & Treasury, Ein Nachruf auf Carl Amery. Darüber hinaus gibt es einen Sack voll Buchbesprechungen, zwei Kurzgeschichten und einen wissenschaftlichen Beitrag.
Für 4.50 Euro bekommt man intelligente deutsche Beiträge über SF & Fantasie. SF-Interessierten empfehle ich das Magazin. Ich wünschte, der Science Fiction Club Deutschland böte auch etwas in dieser Art; denn sein Fanzine dümpelt in seichten Gewässern. Interviews, Buchbesprechungen und die anderen Beiträge sind eine Bereicherung.
In dieser Ausgabe werden folgende Autoren interviewt: Stephen Baxter, Ian MacLeod,Jasper Fforde und Graham Masterton.
Andreas Eschbach bringt im Teil 5 seiner Werkstattnotizen: Wie man als Schriftsteller lesen sollte. Seine Tipps machen Sinn und man merkt, er ist im Fach beschlagen. Nicht umsonst ist er einer der besten deutschen SF-Autoren. Weitere Artikel: Phantastische Auszeichung (Die Verleihung des Kurd-Laßwitz-Preises 2005 in Leipzig). Man hatte mich auch gebeten, an der Jury teil zu nehmen. Doch ging es nicht, da ich außer meinen Geschichten keine deutsche SF lese. Gedanken zur Literatur: Zwischen Science Fiction und Utopie, der World-Con 2005 in Glasgow, Meister der phantastischen Literatur: Robert Kraft – Teil 2, Der doppelte Bradbury, Trash & Treasury, Ein Nachruf auf Carl Amery. Darüber hinaus gibt es einen Sack voll Buchbesprechungen, zwei Kurzgeschichten und einen wissenschaftlichen Beitrag.
sabato, ottobre 15, 2005
Noch kürzer als eine Kurzgeschichte. Frisch aus der Tinte
Jetzt ist er da...
Die Frau öffnete die Tür und sah zwei trübe Augen in einem teigigen Gesicht. “Gestatten Sie, Frau Klingenberg, Hermann ist mein Name. Ich bin hier, um Erna abzuholen.” Hermanns linkes Augenlid zuckte. Nervös trat er von einem Bein auf’s andere. Frau Klingenberg wischte ihre Hände an der Schürze ab. “Kommen Sie doch herein. Hermann, ist das Ihr Vor- oder Ihr Nachname?” “Beides.” Sie standen im Flur und sahen sich einen Moment an. “Erna!”, rief Frau Klingenberg. “Herr Herrmann Hermann ist hier.”Der Korridor besaß zwei andere Türen, zwischen denen eine Anrichte stand. Durch eine von ihnen drang Ernas Stimme. “jetzt .... da, nun .... weg.” Hermann und Frau Klingenberg sahen sich an. “Jetzt ... da, nun ... weg.” “Was sagt sie da?” “Sagt sie denn was?” Frau Klingenberg hielt die Hand an das Ohr. “Manchmal höre ich nicht mehr so gut. Ja, was sagt sie denn?” Hermann presste sein Ohr an die Tür und horchte, dann wandte er sich um. “Sie sagt jetzt ist er da, nun ist er weg.” Ernas Mutter schlug sich die Hand an die Stirn. “Um Himmelswillen! Geht das schon wieder los!” “Was denn?”, rief Hermann. Dieses “jetzt ... da, nun ... weg, jetzt ... da, nun ... weg.” Ihm war, als höre er eine Schellackplatte mit einem Sprung. “Wenn ich hinein gehe, weiß ich nicht, ob ich in den nächsten Stunden wieder heraus komme.” “Sollte ich an Ihrer Stelle...” “Bloß nicht”, unterbrach ihn die Frau. “Kommen Sie später noch mal, wenn der Anfall...” Die Frau sah verlegen zu Boden, dann gab sie sich einen Ruck. “Ich mach’s.” Frau Klingenberg verschwand im Zimmer ihrer Tochter. “Frau Klingenberg!” Sie kam nicht mehr. “Jetzt ist er da, nun ist er weg.” Sie sprachen es im Duett. Herrmann blieb unschlüssig im Flur, als sich ein Schlüssel in der Wohnungstür drehte. Ein stämmiger, schnurrbärtiger Mann kam herein und rief: “Wer sind denn Sie?” “Hermann Hermann”, sagte Hermann. “Herr Hermann Hermann? Was stehen Sie denn hier herum? Sind Sie der Mann, den meine Tochter angekündigt hat?” “Ich wollte Erna abholen, doch sie kommt nicht aus ihrem Zimmer.” Hermanns Augenlider flatterten. “Und dann ging Ihre Frau, um sie zu holen. Doch die kommt auch nicht mehr.” “Seien Sie mal still. Was sagen die?” “Jetzt ist er da, nun ist er weg. Jetzt ist er da, nun ist er weg...” Herr Klingenbergs Blick huschte über Hermann hinweg und heftete sich auf die Tür. “Hermann.” Klingenberg legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Hermann, ich darf Sie doch so nennen. Es ist mir unangenehm, dass Sie einen Teil meiner Familie in diesem Zustand erleben. Ich gehe jetzt hinein.” Klingenberg drehte sich um. “Vielleicht sollten Sie ein anderes Mal wieder kommen.” Dann war Hermann wieder allein. Klingenbergs Bass überlagerte die Stimmen der beiden Frauen, und Hermann fragte sich: Was war denn nun da und war dann weg? “Vielleicht ist es nur unsichtbar!”, brüllte Hermann durch die Tür. Er legte die Hand an die Türklinke, dann zögerte er. Was auch immer es war, war es nicht ansteckend? Behutsam legte er den Blumenstrauß auf die Anrichte und ging auf die Straße, sah noch einmal zur Wohnung hoch. Die drei drückten ihre runden Gesichter am Fenster platt, dann gaben sie sich einen High Five und Erna plumpste auf die Couch. “Ich konnte den Kerl nicht ausstehen.” “Erst war er da”, sagte die Mutter. Der Vater griente. “Nun ist er weg.”
Jetzt ist er da...
Die Frau öffnete die Tür und sah zwei trübe Augen in einem teigigen Gesicht. “Gestatten Sie, Frau Klingenberg, Hermann ist mein Name. Ich bin hier, um Erna abzuholen.” Hermanns linkes Augenlid zuckte. Nervös trat er von einem Bein auf’s andere. Frau Klingenberg wischte ihre Hände an der Schürze ab. “Kommen Sie doch herein. Hermann, ist das Ihr Vor- oder Ihr Nachname?” “Beides.” Sie standen im Flur und sahen sich einen Moment an. “Erna!”, rief Frau Klingenberg. “Herr Herrmann Hermann ist hier.”Der Korridor besaß zwei andere Türen, zwischen denen eine Anrichte stand. Durch eine von ihnen drang Ernas Stimme. “jetzt .... da, nun .... weg.” Hermann und Frau Klingenberg sahen sich an. “Jetzt ... da, nun ... weg.” “Was sagt sie da?” “Sagt sie denn was?” Frau Klingenberg hielt die Hand an das Ohr. “Manchmal höre ich nicht mehr so gut. Ja, was sagt sie denn?” Hermann presste sein Ohr an die Tür und horchte, dann wandte er sich um. “Sie sagt jetzt ist er da, nun ist er weg.” Ernas Mutter schlug sich die Hand an die Stirn. “Um Himmelswillen! Geht das schon wieder los!” “Was denn?”, rief Hermann. Dieses “jetzt ... da, nun ... weg, jetzt ... da, nun ... weg.” Ihm war, als höre er eine Schellackplatte mit einem Sprung. “Wenn ich hinein gehe, weiß ich nicht, ob ich in den nächsten Stunden wieder heraus komme.” “Sollte ich an Ihrer Stelle...” “Bloß nicht”, unterbrach ihn die Frau. “Kommen Sie später noch mal, wenn der Anfall...” Die Frau sah verlegen zu Boden, dann gab sie sich einen Ruck. “Ich mach’s.” Frau Klingenberg verschwand im Zimmer ihrer Tochter. “Frau Klingenberg!” Sie kam nicht mehr. “Jetzt ist er da, nun ist er weg.” Sie sprachen es im Duett. Herrmann blieb unschlüssig im Flur, als sich ein Schlüssel in der Wohnungstür drehte. Ein stämmiger, schnurrbärtiger Mann kam herein und rief: “Wer sind denn Sie?” “Hermann Hermann”, sagte Hermann. “Herr Hermann Hermann? Was stehen Sie denn hier herum? Sind Sie der Mann, den meine Tochter angekündigt hat?” “Ich wollte Erna abholen, doch sie kommt nicht aus ihrem Zimmer.” Hermanns Augenlider flatterten. “Und dann ging Ihre Frau, um sie zu holen. Doch die kommt auch nicht mehr.” “Seien Sie mal still. Was sagen die?” “Jetzt ist er da, nun ist er weg. Jetzt ist er da, nun ist er weg...” Herr Klingenbergs Blick huschte über Hermann hinweg und heftete sich auf die Tür. “Hermann.” Klingenberg legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Hermann, ich darf Sie doch so nennen. Es ist mir unangenehm, dass Sie einen Teil meiner Familie in diesem Zustand erleben. Ich gehe jetzt hinein.” Klingenberg drehte sich um. “Vielleicht sollten Sie ein anderes Mal wieder kommen.” Dann war Hermann wieder allein. Klingenbergs Bass überlagerte die Stimmen der beiden Frauen, und Hermann fragte sich: Was war denn nun da und war dann weg? “Vielleicht ist es nur unsichtbar!”, brüllte Hermann durch die Tür. Er legte die Hand an die Türklinke, dann zögerte er. Was auch immer es war, war es nicht ansteckend? Behutsam legte er den Blumenstrauß auf die Anrichte und ging auf die Straße, sah noch einmal zur Wohnung hoch. Die drei drückten ihre runden Gesichter am Fenster platt, dann gaben sie sich einen High Five und Erna plumpste auf die Couch. “Ich konnte den Kerl nicht ausstehen.” “Erst war er da”, sagte die Mutter. Der Vater griente. “Nun ist er weg.”
Senhora X hat mit mir Schluss gemacht. Danach sieht es aus. Seit einer Woche schreibt sie mir nicht mehr. Keine e-mail, nichts. Dabei bin ich doch so nett :- ). Das hat nicht gereicht. Ich konnte ihr nicht bieten, was sie wollte. Liebe, Unterstützung. Sie arbeitet in der Justizbehörde für 480 Real im Monat, umgerechnet 180 Euro. E-Mails schreibt sie auf der Arbeit, weil ein privater PC zu teuer ist. Lebt mit achtzehnjährigem Sohn, dessen sechzehnjähriger Freundin und ihrem sechs Monate alten Baby zusammen.Und dann komme ich mit meinen dummen Fragen, um heraus zu bekommen, wie man man in Brasilien lebt.
Locus, the magazine of the science fiction & fantasy field July/05 trödelte in meinen Briefkasten. Es gibt Interviews mit Louis McMaster Bujold und Mark Budz, eine Anzahl von Buch- und Magazinbesprechungen, eine Menge Verlagsanzeigen, das Ergebnis der Locus-Umfrage. Ich vermeide, alles aufzuzählen; doch wenn sich jemand ein Buch von Neal Stephenson oder China Mieville kaufen will, hat er gut gewählt.
venerdì, ottobre 14, 2005
Satan avanza
Unter dem Titel, auf deutsch ‘Satan komm hervor’, berichtet unsere Tageszeitung ‘Il Resto del Carlino’ über einen Kurs für Exorzisten. ‘In Zusammenarbeit’, so heißt es, ‘mit dem Ateneo dei Legionari di Cristo, Gruppo die ricerca e informazione socio-religiosa wurde der Kurs auch für Psychiater geöffnet.’ Die dürfen Exorzismus jedoch nicht ausüben. Als ob die das wollten.. Methoden des Exorzismus finden sich in dem Text ‘Exorzismus und Gebet der Befreiung’. Die Kirche warnt vor Okkultismus, vor Wahrsagern, Sterndeutern und Magiern, die Dämonen den Weg frei machen einen Menschen zu besitzen. Und mir rollen sich bei dem Quatsch die Fußnägel hoch
Unter dem Titel, auf deutsch ‘Satan komm hervor’, berichtet unsere Tageszeitung ‘Il Resto del Carlino’ über einen Kurs für Exorzisten. ‘In Zusammenarbeit’, so heißt es, ‘mit dem Ateneo dei Legionari di Cristo, Gruppo die ricerca e informazione socio-religiosa wurde der Kurs auch für Psychiater geöffnet.’ Die dürfen Exorzismus jedoch nicht ausüben. Als ob die das wollten.. Methoden des Exorzismus finden sich in dem Text ‘Exorzismus und Gebet der Befreiung’. Die Kirche warnt vor Okkultismus, vor Wahrsagern, Sterndeutern und Magiern, die Dämonen den Weg frei machen einen Menschen zu besitzen. Und mir rollen sich bei dem Quatsch die Fußnägel hoch
mercoledì, ottobre 12, 2005
Asimov’s Science Fiction, September 2005 kam dicht auf die August-Ausgabe. Inzwischen ist auch ein ‘Analog’ eingetrudelt, von den ‘Scientific Americans’ ganz abgesehen. Die wollte ich schon vor Monaten durch ackern, auch auf Themen zu SF-Stories. Sie liegen noch immer auf meinem Schreibtisch herum. Und jetzt geht die Kursuszeit los. Außer dem laufenden Italienischkurs beginnt ein anderer am 21. in Cento und dann am 25. der Spanischkurs in Ferrara. Elena, meine Spanischlehrerin hatte mich um Texte von Joaquin Sabina gebeten. Sie habe, so erzählte sie mir, nach seinen Texten gegoogelt und keine gefunden. Dann googelte ich. Zu Kursanfang hat sie die Texte. –
Doch zurück zu Asimov. In dieser Ausgabe sind drei Grandmaster of SF vertreten: Robert Silverberg, Frederik Pohl und Brian W. Aldiss. Während Silverberg in seiner laufenden Kolumne ‘Reflections’ weiter über Robert Burtons ‘Anatomy of Melancholy’ philosophiert, haben die Geschichten Pohls und Aldiss diesen abgeklärten, berichtenden Schreibstil von Veteranen, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie haben das Feuer von Achtzigjährigen. Spannend sind sie trotzdem. Robert Reed ist in dieser Ausgabe mit ‘Finished’ mein Lieblingsautor. Es kostet, aber es lohnt sich. Der Protag hat seinen Körper eindampfen und rekonstruieren lassen. Sein Bewusstsein steckt im Kopf, als Hologramm in einem Kristall. Er sieht aus wie vorher, es funktioniert alles, eher noch besser, auch der Sex. Der Protag stellte das fest, als er mit Bonnie, einer um zwanzig Jahre jüngeren, schönen, begehrenswerten Frau eine Beziehung eingeht.
Fast forward. Der Protag überredet Bonnie sich ebenfalls umformen zu lassen. Er kann es nicht bezahlen, hat die Schulden seiner eigenen Umformung und vereinbart mit den Kredithaien, dass er Bonnie in ihrem neuen Leben an die Wohlbetuchten der Gesellschaft ausleiht.
Alle anderen Geschichten wären es wert, besprochen zu werden. Doch fehlen Zeit und Lust dafür. Doch ein Zitat zu Beginn Daryl Gregorys muss ich hier unterbringen.
‘I used to think the brain was the most important organ in the body, until I realised who was telling me that.
Emo Phillips
lunedì, ottobre 10, 2005
Sant Elia Facchini
Man kann ihn nicht erkennen, auch weil er noch unter einer roten Decke steckt. Sant Elia Facchini. Seine Statue wurde heute unter Beisein einer Blaskapelle, einer Anzahl von Priestern, dem Erzbischof von Bologna, der Bürgermeisterin von Cento, einigen Fackelträgern und uns Dörflern von Reno Centese, eingeweiht. Reno Centese, ein Dorf von rund eintausend Einwohnern, hat nicht nur eine solide Fußballmannschaft, die in der Klasse D spielt, in der sich sonst nur Mannschaften größerer Städte wie Cervia, Carpi und Bozen tummeln, sondern nun hat es auch einen Heiligen, der in R.C. geboren wurde. Er wurde Missionar in China und dort während des Boxeraufstandes enthauptet.
Mir könnte das als Protestanten gleich sein. Doch die Dörfler sind es zufrieden, so bin ich es auch. Haben sie doch neben der Schutzpatronin Sant’Anna noch jemanden gefunden, der auf sie aufpasst.
domenica, ottobre 09, 2005
Asimov’s Science Fiction, August 2005 trudelte verspätet in meinen Briefkasten. Editor Sheila Williams stellte die Gewinner des ‘Dell Magazines Award for Undergraduate Excellence in SF & Fantasy’ vor. Ein Preis, der jährlich für die besten von Studenten geschriebenen Geschichten vergeben wird. Gibt es so etwas in Deutschland? Sicher nicht, oder? Robert Silverberg berichtet in seiner Spalte ‘Reflections’ über Cornelius Dribble, einem Erfinder und Alchimisten, von dem Robert Burton in seinem 1651 erschienenen über neunhundert Seiten starken Werk ‘The Anatomy of Melancholy’ behauptet, er habe das Perpetuum Mobile erfunden. In dieser Ausgabe gefiel mit Paul Melkos ‘The Summer of the Seven’ am besten. Nach dem Großen Exodus der Menschen gab es nur noch die Pod Society, einer Gesellschaft, in der Klone als Familie aus einer Hülse hervor kommen. Diese Story handelt von sechs Teenagern, die sich als eine Person betrachten. Ihre Ziehmutter besteht aus drei Klonen. Die Sechslinge bereiten ihr Projekt für die Wissenschaftsmesse vor, eine Art ‘Jugend forscht’. Sie rechnen sich gute Chancen aus, denn je mehr Mitglieder aus einem ‘Pod’ heraus kamen, desto leistungsfähiger und klüger werden sie und sechs Klone waren bisher die Höchstzahl. Doch nun gibt es einen Siebener Pod und es stellt sich heraus, dass der Genetiker sich bei der Kreation dieser Klone übernahm.
venerdì, ottobre 07, 2005
War heute auf dem Italienisch-Kurs in Ferrara. Am Schulgebäude klebt ein anderes. Die Biblioteca Rodari. Habe mich heute registrieren lassen; denn dort gibt es DVDs mit portugiesischen und spanischen Filmen und italienischen Untertiteln. Muss mir noch einen DVD-Player besorgen, dann kann es mit dieser Komponente des Sprachenlernens los gehen.
Nächsten Montag stelle ich mich in der Ausländerabteilung der Kommune von Cento ein, um mich für einen weiteren Italienischkurs in Cento regstrieren zu lassen. Cento ist meine Stadt, wir selbst leben in einer ‘Frazione’, d.h. in einem Dorf, das zu Cento gehört.
Nächsten Montag stelle ich mich in der Ausländerabteilung der Kommune von Cento ein, um mich für einen weiteren Italienischkurs in Cento regstrieren zu lassen. Cento ist meine Stadt, wir selbst leben in einer ‘Frazione’, d.h. in einem Dorf, das zu Cento gehört.
mercoledì, ottobre 05, 2005
Heute erhielt ich eine nette E-Mail vom Pressewart des Reitvereins Diabolo Köln/Dormagen e.V. mit dem Wunsch, meine Story ‘Auf dem Rücken der Pferde’ in ihrer Vereinszeitung ‘Pferdebox’ abzudrucken. Ich hatte sie u.a. bei e-stories publiziert, eine der Webseiten, die stark frequentiert wird.
Hin und wieder kommen Anfragen, eine neue Geschichte bei einem Kleinverlag einzureichen, z.B. bei der Story-Olympiade. Ich bin zur Zeit mehr daran interessiert mich treiben zu lassen. Ich werde Slacker. Ziemlich spät, aber sollte man nicht alles mal ausprobieren? Wenn ich eine Story schreibe, ist es gut, wenn nicht, auch das. Wäre ich Profi, der Geld dafür bekäme, wäre es etwas anderes. Es gibt, die dafür bezahlen, dass sie irgendwo veröffentlicht werden. Mir völlig unverständlich.
Hin und wieder kommen Anfragen, eine neue Geschichte bei einem Kleinverlag einzureichen, z.B. bei der Story-Olympiade. Ich bin zur Zeit mehr daran interessiert mich treiben zu lassen. Ich werde Slacker. Ziemlich spät, aber sollte man nicht alles mal ausprobieren? Wenn ich eine Story schreibe, ist es gut, wenn nicht, auch das. Wäre ich Profi, der Geld dafür bekäme, wäre es etwas anderes. Es gibt, die dafür bezahlen, dass sie irgendwo veröffentlicht werden. Mir völlig unverständlich.
lunedì, ottobre 03, 2005
Ich setze meine virtuelle Reise in und um São Luis in Brasilien fort.
Der Seenpark ist ein Naturparadies mit 155 Hektar Dünen, Flüssen und Seen. Ein seltsam geologisches Phänomen wurde über tausende von Jahren von der Natur geformt. Seine Landschaften sind unvergleichlich. Immense Bereiche gleichen einer Wüste. In Wahrheit regnet es in der von Flüssen durchzogenen Region. Regenfälle sind es, die den Park um einige der schönsten Landschaften bereichern. Regen führte zu Seen, die sich über das gesamte Gebiet des Parks erstrecken. Einige von ihnen, wie Lagoa Azul und Lagoa Bonita sind wegen ihrer Bäder berühmt. Die Orte Cabure, Atins und Mandacaru sind Punkte, die man besuchen sollte.
Der Seenpark ist ein Naturparadies mit 155 Hektar Dünen, Flüssen und Seen. Ein seltsam geologisches Phänomen wurde über tausende von Jahren von der Natur geformt. Seine Landschaften sind unvergleichlich. Immense Bereiche gleichen einer Wüste. In Wahrheit regnet es in der von Flüssen durchzogenen Region. Regenfälle sind es, die den Park um einige der schönsten Landschaften bereichern. Regen führte zu Seen, die sich über das gesamte Gebiet des Parks erstrecken. Einige von ihnen, wie Lagoa Azul und Lagoa Bonita sind wegen ihrer Bäder berühmt. Die Orte Cabure, Atins und Mandacaru sind Punkte, die man besuchen sollte.
Googles inner workings.
Einen winzigen Einblick gibt die letzte Ausgabe der ‘Business Week’. Marissa Mayer, s. Foto, Ideenconduit, Kanal mit Filter, blond, ledig, gut aussehend, 30 Jahre alt, arbeitet bei Google als Director of Consumer Web Products. Sie bewertet Ideen von Programmierern und leitet die tauglichen an Google Bosse Larry E. Page und Sergey Brin weiter. Mayer studierte in Stanford, fing bei Google Anfang 99 als Programmierer an. War der zwanzigste Angestellte. Jetzt hat Google um 4200. Es kommen wohl eine Menge an Ideen zusammen, denn Mayer ist jeden Tag von neun Uhr morgens bis Mitternacht im Büro.
Sie trat im Google-Blog an die Öffentlichkeit, als sie Kritiken abwehrte, die Google Ranglisten in Frage stellten. Wenn z. B. ein Nutzer die Wörter ‘failure’ oder ‘miserable failure’ in Google eingab, erschien Präsident Buschs Website als erste im Ranking. Mayer führte das auf Streiche von Webmastern zurück, auf sogenanntes Googlebombing, welche diesen Zusammenhang künstlich hergestellt haben. Damit könne die Qualität des Rankings nicht in Frage gestellt werden.
So wie ich es sehe, haben die Leute ein bischen nachgeholfen, dass bei Google das richtige Ergebnis heraus kam.
Einen winzigen Einblick gibt die letzte Ausgabe der ‘Business Week’. Marissa Mayer, s. Foto, Ideenconduit, Kanal mit Filter, blond, ledig, gut aussehend, 30 Jahre alt, arbeitet bei Google als Director of Consumer Web Products. Sie bewertet Ideen von Programmierern und leitet die tauglichen an Google Bosse Larry E. Page und Sergey Brin weiter. Mayer studierte in Stanford, fing bei Google Anfang 99 als Programmierer an. War der zwanzigste Angestellte. Jetzt hat Google um 4200. Es kommen wohl eine Menge an Ideen zusammen, denn Mayer ist jeden Tag von neun Uhr morgens bis Mitternacht im Büro.
Sie trat im Google-Blog an die Öffentlichkeit, als sie Kritiken abwehrte, die Google Ranglisten in Frage stellten. Wenn z. B. ein Nutzer die Wörter ‘failure’ oder ‘miserable failure’ in Google eingab, erschien Präsident Buschs Website als erste im Ranking. Mayer führte das auf Streiche von Webmastern zurück, auf sogenanntes Googlebombing, welche diesen Zusammenhang künstlich hergestellt haben. Damit könne die Qualität des Rankings nicht in Frage gestellt werden.
So wie ich es sehe, haben die Leute ein bischen nachgeholfen, dass bei Google das richtige Ergebnis heraus kam.
domenica, ottobre 02, 2005
Deutsches SF-Fandom,
Wer sich darüber unterrichten möchte, sollte sich den Fandom Observer auf seine Platte laden. Nr. 196, die Oktober Ausgabe, ist heute erschienen. Sie berichtet über neue erschienene SF-Fanzines, SF-Hörspiele, bringt Listen über SF-Stammtische, SF-Cons, Lesetips und Buchbesprechungen.
Wer sich darüber unterrichten möchte, sollte sich den Fandom Observer auf seine Platte laden. Nr. 196, die Oktober Ausgabe, ist heute erschienen. Sie berichtet über neue erschienene SF-Fanzines, SF-Hörspiele, bringt Listen über SF-Stammtische, SF-Cons, Lesetips und Buchbesprechungen.
Craigslist
Kleinanzeigen, zu englisch ‘classified’ wurden ein Teil der Webkultur. Craigslist ist Beispiel. Angebot, Nachfrage über Community, Persönliches, Immobilien, An- und Verkauf, Dienstleistungen, Jobs. Kurz und gut: Bedürfnisse des täglichen Lebens. Partnersuche für einen flotten Dreier (Personal, misc. Romance) bis zum Angebot eines Motorrades (for Sale, bikes) gehören zu den Posten dieser Anzeigenliste. Wie in einem Post erwähnt, hängt sich http://www.housingmaps.com/ an die Häuserangebote in Craigslist und macht die Wohngebiete mit Google Maps sichtbar.
Sex vereinnahmt das Internet. Man sieht es an Craigslist. Von One-night-stands bis zum Phonesex werden Wünsche geäußert. Werden sie erfüllt? Zum Teil sicher. Der Tummelplatz der Craigslist ist New York. Jedoch versucht die Liste, Anzeigen aus der ganzen Welt aufzunehmen.
Zum einen stieß ich durch die ‘Business Week’ auf diese Liste in dem Artikel, der sich mit der Mitgestaltung des Internets durch die Anwender auseinander setzte. Dann durch Regina Lynn, Sextech-Kolumnistin in Wired News und Autorin des Buches ‘The sexual revolution 2.0’. Sie begleitet als partizpierende Reporterin die sextechnologische Entwicklung, ist Expertin, was Teledildonics angeht und kann auf Sexblogs verweisen, in denen Fickmaschinentester berichten, so dass sie im Großen und Ganzen wohl auf dem laufenden ist. Lynn ist Moderator der Yahoo-Liste Sexdrive.
Zwei mir bekannte Sexblogs werden ebenfalls von Frauen gestaltet. Chefredakteur von ‘Fleshbot’ ist ein Mann, jedoch Violet Blue ist diejenige, die über neue Porn- , Sexpages und Blogs berichtet. Der zweite ist Viviane’s Sex Carneval , der auf andere Art über Entwicklung und Auswüchse des Sex berichtet. So hangelt man sich in die morbosen Niederungen hinab und stößt wieder auf die Craigslist. Dann reicht es mir. Ich sehe, was hier abgeht und ziehe mich auf meinen Gemüsegarten zurück. Außerdem habe ich Dial-Up, doch selbst mit ADSL hätte es wenig Wert, mich mit Internetsex weiter zu beschäftigen. Kann man dieses Thema für erotische Geschichten verwenden? Sicher. Doch dazu muss man auf diesem Gebiet des Internets partizipieren. Und sicher würde es schwer fallen, da wieder heraus zu finden. So lerne ich lieber Sprachen und über andere Länder. Bei den Sexblogs werden die Klicks bezahlt. Es sind Geschäft, Idealismus, Femminismus und der Gedanke, an der Spitze der technologischen Sexrevolution zu stehen. Unter anderen sind es die drei Frauen Lynn, Blue und Vivian, die diese Webpages und Blogs am Laufen halten. .
Hippocampus
“Herr Gottlieb, wie geht es Ihnen?”
“Ich weiß nicht, Herr Doktor. Doch ich fühle mich ganz wohl. Sie wollten aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Haben Sie das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
“Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Herr Gottlieb. Die Operation ist gut verlaufen.”
Gottlieb dachte nach. Ein Brummer flog wiederholt gegen das Fenster. Der Arzt sah nervös auf seine Uhr. “Ist noch irgendetwas, Herr Gottlieb?”
“Herr Doktor. Sie wollten aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Haben Sie das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
“Sagte ich doch gerade. Sie sind geheilt. Und jetzt schlafen Sie erst mal.”
Gottlieb legte sich ins Bett zurück, während sich seine Frau zu ihm setzte und seine Hand hielt.
“Lisa. Ich wollte den Doktor noch fragen. Er wollte aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Hat er das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
“Herr Gottlieb, wie geht es Ihnen?”
“Ich weiß nicht, Herr Doktor. Doch ich fühle mich ganz wohl. Sie wollten aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Haben Sie das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
“Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Herr Gottlieb. Die Operation ist gut verlaufen.”
Gottlieb dachte nach. Ein Brummer flog wiederholt gegen das Fenster. Der Arzt sah nervös auf seine Uhr. “Ist noch irgendetwas, Herr Gottlieb?”
“Herr Doktor. Sie wollten aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Haben Sie das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
“Sagte ich doch gerade. Sie sind geheilt. Und jetzt schlafen Sie erst mal.”
Gottlieb legte sich ins Bett zurück, während sich seine Frau zu ihm setzte und seine Hand hielt.
“Lisa. Ich wollte den Doktor noch fragen. Er wollte aus meinem Gehirn, dem Hippocampus, ein Stück rausschneiden. Hat er das gemacht und gehen meine epileptischen Anfälle nun weg?”
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