Coversong Roads

domenica, aprile 29, 2007


Awwww….what a story

Gerade ‘Dead Money’ von Lucius Shepard durch. Eine Wahnsinnsgeschichte über Voodo, Gangster, Poker, ein wissenschaftliches Experiment, gepackt in Spannung und Milleu. Sie ist in der April/May Ausgabe von Asimovs. Werde darauf eingehen, wenn ich meine Digital Camera wieder zum Laufen bekomme. Das Ding ist defekt. Zumindest funktioniert es nicht.

Nun, was macht mein Schluesselbein? Waechst irgendwie zusammen. Schmerzt noch, wenn ich mich nicht wie ein steifes Brett bewege. Zumindest habe ich beide Hände frei, trage einen Rucksackverband.

In Second Life, in das ich gleich wieder eintauche, habe ich inzwischen ein Dutzend Frauen auf die Matte gelegt und meine Sprachen gepflegt. Ich bin wieder da und werde von allen Fronten berichten.

martedì, aprile 03, 2007

zwangspause

durch schluesselbeinbruch. Ich schreibe nur mit der linken Hand und daher gibt es erst nach dem 17.4. neue Eintraege. Bitte um Verstaendnis.

martedì, marzo 13, 2007

Phantastisch, neues aus anderen Welten 1/2007

bringt Interviews mit Charles Stross, A. Lee Martinez, Frank Borsch, Brigitte Melzer. Von diesen ist mir nur Charles Stross bekannt. Er bringt in seinen SF-Stories und Romanen soviel Themen unter, benutzt sie zum Teil als throw away arguments in drei Zeilen. Eines von ihnen würde von deutschen Autoren zu einer Geschichte ausgewalzt mit Langeweile im Gefolge. Bin sicher, dass einige Leser nicht mit Stross Geschichten klar kommen. Der Mann verlangt viel ab. Wer jedoch genügend Gehirnzellen aktivieren kann, bekommt Lesevergnügen serviert.

Das primäre Thema dieser Ausgabe bezieht sich auf Frauen, die über die Jahre hinweg der SF mit Geschichten und Romanen Impulse gegeben haben: Margaret Cavendish, Mary W. Shelley, Bertha von Suttner, Thea von Harbou, C. Moore, Ayn Rand, Astrid Lindgren, Simone de Beauvoir, James Tiptree jr., Ursula K. Le Guin, J.K. Rowling.

Im Teil 10 seiner Werkstatt Notizen schreibt Andreas Eschbach über den Weg der Kurzgeschichte zum Roman.
Achim Schnurrer vervollständigt das Porträt von Gustav Mayrink.

Dirk Schulz schreibt über Comics und Regnier Le Dyckt über den Verlag Fabylon. Alles in allem wieder eine umfangreiche und interessante Ausgabe dieser deutschen SF-Zeitschrift.

lunedì, marzo 05, 2007

Trap Door, Robert Lichtman, Oakland, CA

So sieht ein Fanzine aus. Science Fiction Fanzine. Hat mit SF nicht viel zu tun sondern mit deren Fans. Ich weiß nicht, ob diese aussterben, doch sind die meisten schon ziemlich alt, so wie ich. Daher nichts Neues, was den Inhalt angeht. Sind viele Erinnerungen an die guten alten Zeiten, an SF-Cons vergangener Jahre, an Bekanntschaften von Leuten, die der Zahn der Zeit dahingerafft hat. Einige der Leute kenne ich von früher her. John Berry zum Beispiel, den ich als Neunzehnjähriger in Nordirland besucht hatte, still going strong in England. Zum Teil langweilig, zum Teil interessant, wie das Leben nun mal ist. Um das Fanzine weiter zu beziehen muss man einen Leserbrief schreiben und keine kurzen Floskeln. Ob es sich lohnt, das Fazine zu beziehen, sei dahin gestellt. Doch Leserbrief schreiben übt.

sabato, marzo 03, 2007






Inzwischen gäbe es eine ganze Menge über meine Erlebnisse in Second Life zu berichten. Ich beschränke mich auf ein paar Kommentare zu den Schnappschüssen, die Ihr hier seht.
Im ersten Foto tanze ich mit einem Rasta Partyhut, den uns der Diskjockey geschenkt hatte. Ort: Irie Vibes Reggae-Club.

Im zweiten Bild seht Ihr mich mit meiner Freundin Nina auf deren fliegenden Teppich. Die SL-Programmiersprache ist so ausgebufft, dass sie auf gesprochene Kommandos, auf Klicken, auf Tastendruck oder auf Events (Ereignisse) Personen und Gegenstände von einem Ort zum anderen bewegen kann.

Im letzten Bild hatte ein Griefer für mehr als eine halbe Stunde die Tanzfläche mit Bildern einer halbnackten Frau zugeschüttet. Badger, neben mir auch nur leichtbekleidet, und ich tanzten ungerührt weiter, während sich andere Leute aus dem Publikum über diese Attacke beklagten.





sabato, febbraio 24, 2007

Jetzt hat sich auch der Spiegel des Second Life’s angenommen

und schickte eine Reporterin ins zweite Leben. Nur, sich da für einige Tage zu tummeln ist nur für Momentaufnahmen gut. Um dieses Spiel zu verstehen, Freunde kennen zu lernen, Häuser zu bauen, zu programmieren und die Vielfalt von SL kennen zu lernen, braucht es Zeit. So werden Leute, die von vorn herein sagen, das ist nur ein Spiel und nicht mehr und in ihrer limitierenden Realität kleben bleiben, nicht mit Second Lifern richtig zusammen kommen können.

Der Spiegel Artikel war mir für einen Leserbrief gut. Keine Ahnung, ob er veröffentlicht wird. Hier ist er:
Second Life ist vielschichtiger als beschrieben, setzt es doch kreative Energie frei. Jeder kann nach Lust und Laune bauen und programmieren, Phantasien ausleben, seinen Traumberuf ergreifen und seine Sprachkenntnisse trainieren. Künstler stellen ihre Werke einem weltweiten Publikum zur Schau. Eine Latino-Familie, Vater, Mutter, Tochter, Tante, die im realen Leben auseinander wohnen, tanzt in einem Reggae-Club. Familienzusammenführung. Werden irgendwann amerikanische Familienavatare beim Thanksgiving Day um einen selbstgebauten Truthahn herumsitzen? Wenn SL nicht irgendwann in sich zusammen fällt, expandiert es lustig weiter. Und mit ihm der Spaß, den man mit Second Life haben kann.
Klaus Eylmann (Thibaud), Reno Centese, Italien

lunedì, febbraio 19, 2007

Analog Science Fiction and Fact, January/February 2007

Special Double issue, 240 Seiten. Hat Zeit gekostet. Zumal ich im Second Life meinen Reggae tanze und in Sandboxes zu bauen versuche. Aus einer Sandbox hat mich der Besitzer rausgeworfen, weil ich dort mit meinem Motorrad herumgefahren bin. Jemand muss sich darüber beschwert haben. Glücklicherweise gibt es genügend andere Sandkisten, in denen man spielen kann (grins). Doch zurück zu Analog.

Zwei Geschichten gibt es, welche den neu aufgeflammten Kontrollfimmel in den U.S.A. zum Thema haben. Obwohl dieser mehr auf zureisende Ausländer gerichtet ist, bleibt auch in den U.S.A. etwas hängen. Ein Thema, das in der Science Fiction aufgegriffen wird. Überbordende Paranoia in den U.S.A. ist ein alter Hut. Erinnere man sich an die Hexenjagd auf vermeintliche Kommunisten zu Zeiten des FBI-Chefs Hoover. Dann die wieder entflammte Kontrollorgie für einreisende Flugpassagiere. Carl Frederick beschreibt in ‘Downward Helix, Downward Pyre’ diese Paranoia im Zusammenhang mit Gentests und deren Resultaten. Der Vater, pensioniert, wird zum Gentest zitiert. Eine ‘Genetic Component Disease’ wird festgestellt, eine genetische Abweichung. Der ‘Genetic Patriot Act’ legt fest, dass er zwangssterilisiert werden muss und seine Kinder sich gleichfalls einem Test zu unterziehen haben. Der Sohn wird aus dem Land geschmuggelt.

In ‘Numerous Citations’ beschreibt E. Mark Mitchell, wie Gefängnisinsassen auf Bewährung entlassen werden, wenn sie sich Nanoteilchen in den Nacken spritzen lassen, die sich zu einem Implantat zusammen bauen. Es ist durch Verknüpfung mit anderen Implantaten in der Lage, Verbrechen schneller aufzuspüren und Implantatträger zur Aktion zu veranlassen. Verbrechen werden schneller aufgeklärt, sogar vermieden. Ihre Anzahl wird minimiert, doch zugleich Auswüchse von Regierungsorganen. Prügelorgien von Polizisten werden gleichfalls angezeigt. Zuviel des Guten. Es gefällt einigen Senatoren nicht. Implantate kontrollieren besser, als sie es gewollt hatten und die Senatoren versuchen vergeblich, sie wieder abzuschaffen.

Wissenschaftsartikel behandeln folgende Themen:
‘Shielding a Polar Lunar Base’. Wie kann eine Mondbasis vor tödlicher Partikelstrahlung geschützt werden? Es wird die Lösung, ein künstliches Magnetfeld besprochen.‘After Gas: Are we ready for the end of Oil?’. Es werden Alternativen zum Petroleum gegenüber gestellt. Sie sind bekannt. In der neuesten Ausgabe hat auch Der Spiegel das Thema aufgegriffen. Es liegt in der Luft.

lunedì, febbraio 12, 2007

Food vs. Fuel

Unter dieser Überschrift brachte die ‘Business Week’ vom 5. Februar einen Artikel, aus dem hervor geht, dass die Kornpreise sich in den U.S.A. in den letzten Jahren verdoppelt haben. Aufgrund der Nachfrage der Treibstoffindustrie. Korn wird in immer größeren Mengen zu Ethanol verarbeitet und der Trend ist ungebrochen. Die Bauern sind zufrieden, der Staat ebenfalls, da er weniger vom Petroleum abhängig wird und der Konsument wird sich wohl auf höhere Brotpreise einstellen müssen, obwohl dies noch nicht sicher ist, da die Situation noch zu unübersichtlich ist.
Vector, the critical Journal of the British Science Fiction Association, Jan/Feb 2007

250. Zur zweihundertfünfzigsten Ausgabe beschäftigt sich das Magazine mit seiner Vergangenheit. Die ersten Nummer kam 1958 heraus. Redakteur war Ted Tubb, der sich dann zum SF-Autoren mauserte. Eine reife Leistung, dass die Zeitschrift fast fünfzig Jahre überdauert hat.

Darüber hinaus, gibt es wie üblich Buchbesprechungen. Hier die von Vector empfohlenen:
Paul Kincaid: The Arthur C. Clarke Award. A critical Anthology
Roger Levy: Icarus
Sergei Lukyanenko: The Night Watch
Zoran Zivkovic: Impossible Stories

venerdì, febbraio 09, 2007

Es gibt top-loading washing machines

und front-loader. Bemühungen, US-Amerikanern die Frontloader zu verkaufen, laufen ins Leere. Sie wollen die Wäsche von oben in die Trommel stecken. Dabei spart man mit Frontloadern, wie ich gerade in der Business Week las, um 60 % Energie und Wasser. Die Amis interessiert das nicht. Sie wollen ihren Toploader, vermutlich weil sie nicht in die Knie gehen oder sich bücken wollen. Es gibt dort eben schon zu viele obese, mit anderen Worten zu dicke Menschen.

In dem Apartment-Komplex in Greenville, South Carolina, wo ich mehrere Jahre eine Wohnung gemietet hatte, gab es ebenfalls Toploader, in einem Waschraum. Die hatten es an sich, die Wäsche auf eine Seite der Trommel zu schleudern und dann wegen Ungleichgewicht zu stoppen. Wenn ich nach einer Dreiviertelstunde vorbei sah, musste ich die Wäsche verteilen und die Maschine wieder anwerfen.

Gut waren jedoch die Trockner. In diesem Fall war ich den Leuten dort dankbar, dass ihnen gleich war, wieviel Energie sie verbrauchten. Die Wäsche kam flauschig weich aus den Trocknern. Bügeln war nicht nötig.
Lustig fand ich auch, wenn es regnete, und ich sah, wie die Rasensprenger im Regen weiter machten.
Na, und dass das Benzin ein Viertel von dem kostete, was ich hier bezahle, war natürlich auch nicht schlecht.

giovedì, febbraio 08, 2007

Matrix, the media magazine of the British Science Fiction Association

Ich könnte mich vierundzwanzig Stunden am Tag beschäftigen und dann käme noch die Nacht dazu (lol). Schon wieder habe ich Probleme, mit dem Lesen nach zu kommen. Doch nun zu Matrix. Es gibt ein ‘Guest editorial’ von Tricia Sullivan ‘Why Music is Science Fiction". Sullivan ist SF-Autorin und kennt sich mit Musik aus. Nun, ich war SF-Amateur-Autor und spielte in einer Amateur Rock-Band. Ich sehe keine Verbindung zwischen SF und Musik. Ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Interessant ist die Nachricht, dass 2009 ein neuer Superman Film in die Kinos kommt. ‘The Man of Steel’. Meine Frau, Mitglied der Superman Fangemeinde ist happy darüber. Unser Couchtisch ächzt unter der Last von Superman Heften.

Stephen Baxter, aktiver britischer SF-Autor, schreibt über die Schlacht bei Hastings im Jahre 1066, in der sich der britische König Harold und William der Eroberer bekämpften. Baxter malt sich aus, was passiert wäre, wenn Harold gewonnen hätte. Alternative History eben.

Future Noir, ein Mix von lakonischer Detektivstory mit Cyberpunk. Tom Hunter interviewt den darauf spezialisierten Richard Morgan.

Und schließlich geht es um Filme. Martin McGrath beschäftigt sich mit dem Streifen ‘The Prestige’ nach einem Roman von Christopher Priest. Weiter mit ‘Pan’s Labyrinth’, ‘The Fountain’, ‘The Covenant’, ‘The Illusionist’. Mark Stirton, ein schottischer Jungfilmer, wird interviewt. Stirton machte mit supermagerem Budget einen abendfüllenden Film, in dem deftige Schotten gegen Monster kämpfen.

Es gibt einen deplazierten Artikel über Disney, einen Bericht über die SF-Aktivitäten der BBC. Des weiteren etwas über die Comics ‘Hellblazer’, ‘Albion’, ‘DC, the new Frontier’.

Andy Sawyer, Hüter der umfangreichsten SF-Sammlung Europas berichtet von Liverpool über den angeblich schlechtesten SF-Film aller Zeiten ‘Plan B from Outer Space’. Ich mag B-Movies, fand sie schon immer Klasse. Mir scheint vom Titel her ‘Attack of the Killer Tomatoes’ noch trashiger zu sein. Nur, wer mag keinen Trash?
Übrigends gibt es vom 2. – 6. Mai dieses Jahres ‘The 6th Annual International Festival of Science Fiction and Fantastic Film’ in London.

domenica, febbraio 04, 2007


Einfach zum Kaputtlachen. Ein kleiner Ausschnitt aus Ansible
David Langfords SF-Nachrichten, die er aus Grossbrittanien verbreitet.

AS OTHERS SEE US. Patrick Ness hopes that Tricia Sullivan will yet risefrom the gutter: `How frustrating to be a great writer who happens towork in sci-fi. For every Jeff Noon or Neal Stephenson who breaks out towider arenas, there's a Tricia Sullivan or a Jeff Vandermeer stuck on theshelves in that bit of the bookstore where most of you never wander.Hearteningly, Sullivan may be nearing escape velocity, and about time,too.' (_Guardian_, 20 Jan) [SN] Ness's review concludes: `Be brave. Stepinto the sci-fi section. You can wear a floppy hat.' Stephen Baxtermuses: `I'm intrigued by the floppy hat; what can he mean? And I couldn'thelp noticing the footnote that Ness's own new book is _Topics AboutWhich I Know Nothing_; evidently a weighty tome.'

Englischer Humor ist köstlich, oder?

sabato, febbraio 03, 2007

Analog, Science Fiction and Fact, December 2006

Das SF-Magazin hat sich zur Gewohnheit gemacht, schwere Geschütze von Geschichten aufzufahren. ‘Imperfect Gods’ von C. Sanford Lowe & G. David Nordley zum Beispiel. Eine Art Familiensaga. Von der Mutter wird nur in der dritten Person gesprochen. Sie saust als Kommandant mit ihrem Raumschiff im Weltall umher. Hauptpersonen sind Töchter, Nichten, die sich gegen fiese Männer behauptend mit ihren Schwarze-Loch-Experimenten das Leben schwer machen. Die Autoren meinten, ohne einen deftigen Touch an Pseudowissenschaft die Story nicht vorantreiben zu können. Ich zitiere mal: "Dr. Lobov, that’s a fourth power in the denominator! To reduce the triggering threshhold by three orders of magnitude, the Johanssen Quintessence multiplier field would have to be twelve orders of magnitude higher."
Alles verstanden? Ich auch nicht.

Dann ‘Double Dead’. Diese Story war einfach gestrickt. Detektiv sitzt im Büro und denkt an die nächste Mietzahlung, da taucht eine berückende Frau auf, deren Mann tot aufgefunden wurde. Die Frau meint, dies sei eine Kopie von ihm. Das Original habe sich mit einer Geliebten aus dem Staub gemacht.
Der Detektiv hat eine Back-Up Version von sich im Computer, sein Alter Ego. Das macht sich daran, die Angaben der Frau zu überprüfen. Wie gesagt, die Story ist simpel. Der Mann wird mit seiner Geliebten erwischt. Was die Geschichte heraus hebt, ist ihr SF-Teil. Menschen werden geklont, ihr Bewusstsein mit Erinnerungen in einen Computer geladen. – Mit der nächsten Analog-Besprechung werden ich über Robert J. Sawyers Vierteiler ‘Rollback’ berichten. In ihr geht es um die Verjüngung eines achtzigjährigen auf fünfundzwanzig Jahre. Haben wir damit alles? Klonen, Backups, Rollbacks? Sicher nicht.

giovedì, febbraio 01, 2007

Thalia Spinotti tanzte im Reggae-Club.

Thalia Spinotti, allein die Namen sind schon Klasse. Es war früh am morgen und es gab noch einen Holländer und mich auf der Tanzfläche. Es stellte sich heraus, dass Thalia Deutsche war und für den Teleport-Report schrieb. Es klang paranoid als sie meinte, ich schriebe für die Konkurrenz, für Avastar, dem Second Life Newspaper, in dem auch die Bildzeitung drin hängt. Ich relaxe nur, erwiderte ich. Thalia hatte in jungen Jahren Journalistin werden wollen, doch dann legte sie sich Kinder zu und ihre Träume verpufften. Jetzt, wo die Kinder groß sind, erfüllt sie sich ihren Wunsch in ihrem alternativen Leben. Außer Teleport-Report und AvaStar gibt es noch das sl-newspaper.

Ich selbst habe vor, ein fliegendes Klassenzimmer zu bauen. Mehr ein Multifunktionssaal, der auch als Auktionssaal vermietet werden könnte. Ob ich es schaffe? Werden wir sehen. Keine Ahnung, wie man den Raum in die Luft bekommt. Dann brauch ich Schiebetueren, die sich auf Berührung öffnen. Nun, man lernt jede Minute dazu. Mal sehen, was draus wird.

sabato, gennaio 27, 2007

Heute brachte unsere Zeitung ‘Il Resto del Carlino’

einen seitenlangen Artikel über Second Life. Neben bekannten Tatsachen kam heraus, dass drei Prozent der Second Life Community Italiener sind. Wenig. Liegt wohl daran, dass die meisten von ihnen kein English sprechen. Parioli, wo sich angeblich die Italiener treffen, ist menschenleer. In deren Nachtclub tanzt keine Maus. Da lobe ich mir meinen marihuanageschwängerten Reggae Club.
Um die 46 Millionen Menschen besitzen in den U.S.A. keine Krankenversicherung. Logischerweise führt das zu Verwerfungen. Die ersten beiden Jahre, in denen ich in den U.S.A. arbeitete, mogelte ich mich mit einer Reisekrankenversicherung durch. Schon zu Anfang wurde mir klar, dass in dem Gesundheitssystem der Wurm war.
Ich sah, wie Leute Abstriche machen mussten. "Ich schreibe Ihnen lieber die billigeren Tabletten auf." Medikamente sind teuer, Gerätemedizin auch.
Später versicherte ich mich in den U.S.A., durfte nur Ärzte aufsuchen, die mit der Versicherungsgesellschaft assoziiert waren. Co-Payment, Eigenleistung 20 – 30 Dollar pro Arztbesuch. Ein Spezialist ließ sich eine Erstuntersuchung 130 Dollar kosten. Und das ist zehn Jahre her. Für Medikamente gab es eine Obergrenze. War die überschritten, wurde es teuer.
Eine staatliche Krankenversicherung existiert. Medicare für Pensionierte. Dann Medicaid für die Armen. Alle anderen sind auf ihre Arbeitgeber angewiesen, die mit den Gesellschaften Kollektivverträge abschließen. Die meisten Arbeitgeber tun es jedoch nicht. Und Abhängige, die versichert sind, sitzen in der Falle. Auf Biegen und Brechen bleiben sie bei ihrem Arbeitgeber, obwohl sie längst etwas anderes hätten tun wollen. In der letzten Business Week gab es einen Beitrag darüber. Beispiel: Eine Frau hält nur deswegen an ihrem Job fest, weil Ihr Mann und die beiden Töchter an Asthma leiden. 2000 Dollar an Eigenbeteiligung würden im Jahr 85000 Dollar ohne Versicherung ausmachen.
Pharmaindustrie, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte entpuppen sich als Halsabschneider. Dazu passt eine Buchbesprechung aus einer früheren Ausgabe der Business Week. "Coronary, a true Story of Medicine gone awry" von Stephen Klaidman. Im Jahr 2002 wurde einem Priester bedeutet: "Sie brauchen einen dreifachen Bypass." Zum Glück suchte der Priester bei zwei weiteren Ärzten eine ‘Second Opinion’. Seine Arterien seinen völlig gesund, meinten die und der Priester erstattete Anzeige. Der Kardiologe hatte mit einem Kollegen bei rund 600 Patienten unnötige Operationen durchgeführt. Er verschreckte seine Patienten mit "I am going to save your life. This is your lucky day." Das Krankenhaus, in dem sie arbeiteten melkte die Versicherungsgesellschaften pro Jahr um 760 Millionen Dollars.
Privatwirtschaft ist so lange sinnvoll, so lange sie nicht aus dem Ruder läuft. Und, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das stammt von Lenin.

giovedì, gennaio 25, 2007

Analog Science Fiction and Fact, March 2007

März 2007, wenn es doch schon so weit wäre. Später trudelten die Dezember und Januar Ausgaben ein.

Es war wieder eine Story von Karl Schröder dabei: Queen of Candesce. Die Fortsetzung einer anderen, die in der gleichen Umgebung spielte. Konstruiert von Menschen und dann von ihnen besiedelt unter der künstlichen Sonne Candesce mit ihren Untersonnen, die unzählige Reiche und Planeten erwärmen, welche im Laufe der Zeit entstanden waren. Die Menschen nutzen stählerne Kugeln, Zylinder und andere geometrische Einheiten aus Kleinplaneten, die in atembarer Luft torkeln. Bizarre Reiche entstanden, welche die Heroine der Story nacheinander kennen lernt. Es gibt Unterreiche, die mit ächzenden Drahtseilbahnen untereinander in Verbindung stehen. Die Menschen des Reiches Spyre zum Beispiel wohnen in einem Metallzylinder, dessen eile nach und nach abbröckeln. Leute der Preservationistenpartei ergriffen die Macht und ruckeln mit ihren Eisenbahnen auf der Innenseite des Zylinders entlang, um die Schäden zu beheben. In diese Welt kommt die Herione herein geflogen, sonnenverbrannt aus der vorherigen Story und ihre Abenteuer setzen sich in dieser vier-teiligen Serie fort.

Wer an bizarren Welten interessiert ist, sollte sich einen Karl Schroeder zu Gemüte führen. Das Titelbild finde ich auch gut. Werde es aufbewahren. Wenn ich kapiert habe, in Second Life zu konstruieren, werde ich derartig düster wirkende Gebäude in die Welt einstellen.

martedì, gennaio 23, 2007

Andromeda Nachrichten 213

Besser geworden, so meine ich. Es gibt einen Bericht über die Landesausstellung ’06 ‘Aufbruch ins Weltall’, die im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim stattfindet. Der Berichterstatter, behindert, beklagte sich darüber, dass keine behindertenfreundliche Parkplätze und Zugänge vorhanden waren. Und ich dachte, dies sei für staatliche Gebäude vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Hätte also auch in Italien sein können. Lustig fand ich die Erwähnung von Hermann Oberths Badewanne. Ich zitiere mal: "Er setzte sich dereinst unter Drogen und nahm Muskel-relaxantien. Dann legte er sich unter Wasser in die besagte Wanne, schloss die Augen und atmete durch einen Schlauch. So wollte er den Einfluss der Schwerelosigkeit im Selbstversuch simulieren und erfahren." Zitat Ende.

Ein weiterer Bericht beschreibt den BuchmesseCon in Dreieich bei Frankfurt, dann folgt einer über ‘Space-Days’, eine Modellbau-Ausstellung mit Feringi-Masken, Raumschiffen, -stationen und ähnlichem.
Ist doch gut, dass mal jemand da hingefahren ist. Es passiert doch was in Deutschland (lol).

Man liest die in jeder Ausgabe wiederkehrenden Kolumnen wie Fantasy, Fanzines, LiteraTour, PC Games, Perry Rhodan, Reißwolf. Und dann einen Nachruf vom Vorstand über ein Mitglied, das es 50 Jahre beim SFCD ausgehalten hat. Vor fünfzig Jahren war ich auch schon mal in dem Verein gewesen. Als ich zum ersten Mal SF gelesen hatte und der Sense of Wonder einfing. Doch dann brach die Rock n’ Roll Zeit herein und es war cool stundenlang im StarClub zu twisten. Später spielte ich in zwei Rockbands und dann war es ohnehin vorbei.
Zum Schluss die Erwähnung des Artikels von Frank Gerigk ‘Zeitreise in das Jahr 1237’, der über den Bau einer Ritterburg mit Methoden des Mittelalters berichtet. Ist doch interessant, oder?

martedì, gennaio 16, 2007

Asimov’s Science Fiction, Jan 2007

wurde 30 Jahre alt. Meinen Glückwunsch. SF durchzieht immer mehr unser Leben. Im Second Life teleportieren unsere Avatare von einer Insel zur anderen. Menschen tauchen in diese Phantasiewelt, kaufen, verkaufen, mieten, vermieten, lernen, gehen spazieren, tanzen, lieben sich. Wenn das keine die Grenze zur Realität überschreitende SF ist....

Zurück zu Asimov. Robert Silverberg beschäftigt sich in seiner Kolumne ‘Reflections’ ebenfalls mit Computerspielen. Er selbst hält nichts von ihnen, las Erstaunliches, dass Chinesen Tricks an diejenigen verkaufen, die nicht so lange warten wollen, um auf eine höhere Spielebene zu kommen, und schließlich in die Hall of Fames aufgenommen zu werden. Während sich Spieler gewöhnlich hunderte von Stunden abkämpfen, um ganz nach oben zu kommen, kaufen andere Tricks, um den Weg abzukürzen. Silverberg war von den Socken und fragte, was das solle. Und ich meine, war das einen Artikel wert? Er müsste doch die menschliche Natur kennen. – Der Spiegel berichetete vor einigen Wochen von Hackern, die in Second Life den Preis von Grundstücken auf Null setzten. Robin Hood in SL, lol.

Zu den Geschichten. Nancy Kress brachte mit ‘Safeguard’ eine Story, die mich unbehaglich machte.
Kurz nach Kriegsende wurde vom Feind noch eine Gruppe von Kindern eingeschleust, die durch genetische Experimente entstanden. Die Kinder wurden in einer künstlichen Welt interniert, von der sie annahmen, dass sie real sei. Ihr einziger Kontakt war Kate, eine Cartoonfigur, wie sie meinten. Kate trug einen Strahlenschutzanzug, denn die Nähe der Kinder war tödlich. – Dann kam ein Erdbeben und schlug eine Bresche in deren Welt. Die Kinder machten sich auf den Weg nach draußen, mit entsprechenden Konsequenzen. Lassen wir es dabei. Vielleicht kommt mal ein Buch mit Nancy Kress Geschichten heraus.

Es gibt Buchbesprechungen von Paul di Filippo und einige weitere gute Stories. Und Gedichte. Das bringt mich auf die Idee, Poesie zu produzieren. Um wieder gute Stories zu schreiben, brauche ich einen zu langen Anlauf. Ich sah dies an meiner letzten Story, dich ich bei Kurzgeschichten.de vorstellte. Ich brauche mindestens ein halbes Jahr, bevor ich wieder Klasse-Stories produziere. Diese Zeit habe ich nicht. Nur, ein Gedicht würde ich wohl eher hin bekommen. Ich werde es mal versuchen.

domenica, gennaio 14, 2007

Second Life: In den Reggae Club

fiel eine kleine Gruppe Deutscher ein, wie Schwachsinnige. Waren wohl doch keine, Schwachsinnige, aber sie benahmen sich so. Gutes Deutsch hatten sie nicht drauf. Sie merkten, dass einige Holländer im Club tanzten. "Was sind denn die? I Gitt, Holländer? Au Backe." Ein anderer rief: "Alle auf den Boden legen. Dies ist ein Überfall." "Ein Glück, dass die Leute kein Deutsch verstehen", meinte die Frau der Gruppe. Fand ich auch, wäre doch peinlich.