FlixBus will in Kalifornien tätig werden. Ist doch etwas. Vielleicht kommt ihm ja der Appetit, ganz Amerika aufrollen zu wollen.
Apple hat in Bengaluru, das einmal Bangalore hieß, ein Schulungszentrum für Kinder eingerichtet, um ihnen beizubringen, wie man eine App programmiert. Ich selbst nehme mir täglich ein paar Minuten, um in Python 3 einzusteigen. Wäre gut, wenn es auch hier Kurse geben würde, so dass ich bei Fehlermeldungen irgendwo nachfragen könnte. Also muss das Internet her. Persönlichen Kontakt finde ich angenehmer.
Gut fand ich den Artikel der "Business Week" über LulaRoe, den US-Textilverkäufer, der sich als Pyramid-Shop entpuppt. Sie selbst nennen sich MLM (Multi Level Marketing).
Die unterste Stufe der Pyramide besteht aus "Independent Fashion Consultants", welche in China hergestellte Frauen- und Männerkleidung über Facebook verkauft. Sie müssen einen Haufen Zeug von LulaRoe kaufen, in ihrer Garage verstauen. Eine Sendung kommt auf 5000 Dollars. Es gab eine Zeit, in der 150.000 Consultants versuchten, LulaRoe Kleidung an den Mann zu bringen. Drei Viertel der Verkäufer sind Frauen, die sich entweder von ihrem Tagesjob trennten oder als Hausfrau extra Geld verdienen wollten.
Anscheinend gibt oder gab es in den USA genügend Frauen, die in solchen Nachthemden herumlaufen wollen. Nur irgendwann wurden einige Consultants die Objekte nicht mehr los, leerten ihre Garagen und schickten die Textilien zurück. Das Geld dafür haben sie noch nicht gesehen. Laufende Prozesse haben wenig Aussicht auf Erfolg, da im Kleingedruckten steht, dass ein privates Schiedsgericht für sie zuständig ist.
Es gabe eine Zeit, in der die ersten Consultants tausende von Dollars pro Monat machten. Ebenen darüber bestanden aus Trainers, Coaches und Mentors. Je mehr Consultants sie rekrutierten, und je mehr Zeug sie an diese verkauften, desto höher war ihr Bonus. Für dessen Höhe spielte es keine Rolle, ob die Consultants die Ware an den Mann bringen konnten. Das wurde inzwischen geändert. "Business Week" stellte eine Mentorin vor, die pro Jahr hunderttausende von Dollars machte.
Immerhin gibt es auch jetzt noch Frauen, die sich als Consultants bewerben und von einem Aufstieg zur Mentorin träumen. So um die 63000.
Was ich gut in den U.S.A fand: Man kann dort aus jedem Dreck Geld machen. Irgendetwas läuft immer. Die Begeisterung ist ansteckend.
Jede Mall hat dort Fingernagel-Studios, angehende Frisöre gehen in ein Schulungszentrum und lernen dort am lebenden Objekt, zum Beispiel ging ich dorthin, weil ein Haarschnitt nur 5 Dollar kostete. Der Mann einer SAP-Beraterin in Dallas ging in Schulen und kratzte Wände ab, um bei sich zu Haus im Kühlschrank die Schimmelsorte festzustellen. Ich erinnere mich noch, als ich meine in New York gekaufte Fax-Maschine in einen Verpackungs- und Versandladen in Stamford, CT brachte, um sie von dort aus nach Italien zu senden. Die Frau war ganz aus dem Häuschen, hatte sie doch gerade von jemand anderem einen Auftrag über 100 Pakete bekommen.
L
Ich war von Stamford mit dem Zug nach New York gefahren, war nicht weit, und hatte im Abteil mit einer Finnin gesprochen, die in Connecticut als Au-Pair-Mädchen arbeitete. Sie wollte sich New York ansehen. Ich Dussel bin nicht mitgegangen, weil ich nach der Fax-Maschine suchte, die ich in einem Elektroladen am Times Square fand. Sie war für 110 und 220 V geeignet. Das, was ich brauchte. Nur, zum New York ansehen, hatte ich keine Lust. Der Apparat war zu schwer. Also in den nächsten Zug gesetzt und zurück nach Stamford.
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