Es hätte ebenso gut ein Beitrag über Sri Lanka sein
können, das, was über die Rockgruppe Frei.Wild geschrieben wurde.
Für mich ist es exotisch. Die Band stammt aus Süd-Tirol, scheint in
Deutschland Hallen zu füllen. Dass sie so gut ankommt, sagt doch
nur, dass Nation und Heimat für viele Deutsche einen hohen
Stellenwert haben. Ich kann das verstehen, mich aber damit nicht
identifizieren. Meine Einstellung ist eher, wie es die Amerikaner
sagten: „Where I hang my hat, there is my home“. Das scheint, wie
ich heute in „Business Week online“ gelesen hatte, für die U.S.A
auch nicht mehr zu gelten.
Vor nicht ganz dreissig Jahren bekam ich dort meinen
ersten Job. Zu dem Zeitpunkt war es normal, sich ständig bessere
Jobs zu suchen, auch wenn die Unternehmen in einem anderen Staat
lagen. Man besorgte sich ein Haus, verkaufte das alte, mietete sich
einen Laster und zog um. Wer erst einmal auf Probe arbeitete, bezog
eine unmöblierte Wohnung, ging in einen Showroom und mietete die
Möbel. So ging es mit dem American Dream. Sich weiter zu bilden,
dafür gibt es die Community Colleges.
Dieses Vorgehen, von einem Staat innerhalb der U.S.A
in einen anderen zu ziehen, hat nachgelassen. Die Leute legen jetzt
Wert darauf, in ihrem Bekanntenkreis zu bleiben.
Ausnahmen gibt es sicherlich: Hi-Tech Worker, die
dort hingehen, wo Digitalisierung stattfindet: Kalifornien,
Massachussets, Kanada. Dinge, mit denen klassisch ausgebildete
Arbeiter wenig anfangen können.
Aber so ein Text wie „Ich scheiß auf Gutmenschen,
Moralapostel; selbst ernannt, political correct; Der die Schwachen in
die Ecke stellt; Und dem Rest die Ärsche leckt“
hat etwas. Nur, dass Gutmenschen Schwache in die Ecke
stellen, damit kann ich nichts anfangen. Wie auch immer: Das von der
Gruppe Frei.Wild vorgebrachte Heimatgedöns ist mir unverständlich.
Man könnte mich in die tiefste Pampa stecken, ich würde dort
zurechtkommen. Nur, Internet sollte es schon geben.
Interessant war der Artikel über China mit einer
verdeckten Warnung, dass Deutschland noch nicht die richtige Antwort
auf das wirtschaftliche Expansionsbestreben Chinas gefunden hat. Ein
Photo des Flughafens in Shenzhen ist abgebildet. Da denke ich doch
gleich an BER, lol.
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