Der FDP-Vorsitzende Lindner hat seinen Gedanken freien Lauf gelassen als er sagte: "Man kann beim Bäcker in der Schlange nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestellt, ob das der hoch qualifizierte Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien ist, oder eigentlich ein sich bei uns illegal aufhaltender, höchstens geduldeter Ausländer. „
Das
was er sagte war verkehrt, und Personen in Deutschland, darunter auch
die Leute vom „Spiegel“ sind empört. Ebenso verkehrt. Denn
welcher qualifizierter Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien
würde in Deutschland arbeiten wollen? Dort wird kein Englisch
gesprochen. Ausländer, und vor allem Leute mit dunkler Hautfarbe
werden schief angesehen. Es gibt viele Inder, die nun sogar von den
U.S.A nach Kanada ziehen, weil unter Trump die Vergabe von Green
Cards dezimiert wird. Wenn sie schon aus Silicon Valley weggehen,
warum sollten sie dann ausgerechnet nach Deutschland wollen, wo
Ausländerfeindlichkeit höher ist?
In
einer der letzten „Business Weeks“ lese ich den Artikel „The
American Dream leads to Canada“. Es scheint schwieriger zu werden
eine Green Card zu erhalten. Zu meiner Zeit musste man schon ein paar
Arbeits-Visa H-1B hinter sich gebracht, einen akademischen Grad und
einen amerikanischen Sponsor haben, der den Antrag stellt und einen
Immigration Lawyer beauftragt, die Prozedur in Gang zu setzen. Die
Bearbeitung dauerte auch noch mal fast zwei Jahre. Diese Zeiten haben
sich verlängert.
Kanada
hatte sein Einwanderungsgesetz bereits 1967 verabschiedet. Es basiert
auf Punkten. Herkunftsland ist irrelevant, doch English oder
Französisch muss gesprochen werden, gibt Punkte, die gibt es
ebenfalls, wenn bestimmte nationale Zielvorgaben erfüllt werden.
„Business Week“ berichtet von einem Inder, der von Silicon Valley
nach Kanada gezogen ist, eine Website dort aufgebaut hat mit Tips für
Landsleute, die ebenfalls in das Land wollen.
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