martedì, gennaio 10, 2006
Focus, November 2005
ist das BSFA-Magazin für Autoren (British Science Fiction Association). Das nützt mir jetzt auch nichts mehr. Habe ich doch so viel von den Schreibtipps gelesen, ohne dass sich mein Schreiben wesentlich verbessert hätte. Wichtig ist, so meine ich, von den Meistern zu lernen. Nur zur Zeit komme ich nicht dazu, Bücher zu lesen. Ich spiele zu viel Tropico : -). Und gestern vergeudete ich unnütz Zeit. Die Batterie meines alten Opels ging in die Knie. Das mitten auf dem Parkplatz des Coop-Supermarktes in Bondeno. War meine Schuld. Hatte mir meine Frau doch gesagt, nimm den Pick-Up, ich aber meinte, es müsse der Opel sein. Der Wagen müsse bewegt werden, sonst würde sich die Batterie entladen. Das hat sie dann ja auch. Es begann schon in der Garage. Der Anlasser quälte und erst nach längerem Zögern sprang der Wagen an. Als ich dann auf dem Supermarkt-Parkplatz den Motor abstellte und mich erst nach ein paar Sekunden daran erinnerte, dass die Autoscheinwerfer noch angeschaltet waren, war die Batterie leer.
Der Wagen ist alt, Baujahr 1987. Ein Opel Omega. Ich fahre noch einen Jeep Wrangler 1992 und einen Ford Ranger 1997, einen Pick-Up. Sie hatten sich im Laufe meines Arbeitslebens so angesammelt.
Doch wieder zum Opel zurück. In Italien muss außerhalb geschlossener Ortschaften das Abblendlicht eingeschaltet werden. Das, die Vergess- und Dusslichkeit waren mein Verderben. Wir wollten für die Woche einkaufen, stattdessen stapften wir durch nasse Wiesen über holperige Wege und Straßen in den Stadtkern auf der Suche nach einer Tankstelle. Ich brauchte eine neue Batterie. Wenn ich schon eine kaufe, dachte ich mir, dann kann der Mann auch mit uns auf den Parkplatz fahren und sie einbauen. Doch eine Tankstelle war im Umbau, zwei andere waren geschlossen. Dann erklärte uns ein netter älterer Herr den Weg zum Elettrauto. Das ist eine Werkstatt, die sich auf Autoelektrik spezialisiert hat. Danach ging alles wie geschmiert. Die Leute brachten das Auto in die Werkstatt und tauschten die Batterie aus. Danach fuhren wir wieder zum Supermarkt und machten unsere Einkäufe.
Wieder ans Thema. Auch wenn ich für mich persönlich keinen Nutzen daraus ziehen kann, ist es dennoch interessant zu erfahren, wie Autoren zu ihren Büchern kommen. Stephen Baxter, der einen Haufen von SF-Romanen auch in Zusammenarbeit mit Arthur C. Clarke verfasst hat, erzählt in seinem Artikel ‘Fractal Futures: the background to the Destiny’s Children series’ eben diesen.
Terry Jackman berichtet von der Schreibwerkstatt Orbiter. Sie gehört zur BSFA und ist ein Forum, in dem Mitglieder ihre Geschichten gegenseitig kritisieren.
Ken MacLeod behandelt ‘Politics and Science Fiction’ und denkt über neue Regierungsformen nach. Ich zähle ein paar auf. Geneigte Leser mögen erraten, was dahinter steckt: Adhocracy, Corporatocracy, Demarchy, Geniocracy, Kakistocracy, Kryptocracy, Minarchism, Robotocracy, Sociocracy, Technocracy, Xerocracy.
Gail-Nina Anderson schreibt in ihrem Beitrag ‘The Whittington Wassail, or: The importance of finding the sub-text’ von einem vorjährigen Smallpress-Horrorwriter Treffen und stellt sich vor, wie ein solcher anhand von in der Zukunft aufgefundenen Symbolen und anderen Hinterbleibseln interpretiert werden würde.
Es gibt einige Gedichte in dieser Ausgabe. Gedichte, deren Verse sich nicht reinem. Ich war als altmodisch Zurückgebliebener der Ansicht, Verse müssten sich reimen. Doch sehe ich immer mehr Lyrik, wo das nicht zutrifft. Gedichte meiner Homepage reimen sich. Sollte ich es mal ohne Reime versuchen? Da ich zur Zeit wenig Lust habe, Geschichten zu fabrizieren, halte ich diese Überlegung für legitim. Sind Reime nicht wie Mauern, die Wörter umschließen? Wenn in einem Gedicht ohne Reim diese Mauern wegfallen, kann die Fantasie nicht höher fliegen?
Zwei Artikel in ‘Focus’ sind für Autoren interessant, die eine Story auf den Markt bringen wollen. Ich werde es nicht vertiefen, auch deswegen nicht, weil der deutsche Büchermarkt für Genre-Kurzgeschichten nicht auffnahmefähig ist.
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