In den Chatrooms Brasiliens
Chatroom heißt Sala Bate Papo. Ja nun, ich lerne dazu. So mache ich mich 26 Jahre jünger und gehe hinein. Bate-papo heißt Schwätzchen und das auf portugiesisch, die brasilianische Variante. Man muss sofort antworten, das tut meinem Portugiesisch gut. Wörterbuch und Verbtabelle neben mir, mache ich mich daran die Fragen zu beantworten:Wo bist du? Italien. Wie alt bist du? 40. Verheiratet? Ja. Hast du MSN? Nee. Bei verheiratet und bei MSN wurde es kritisch. Einige hörten auf, andere machten weiter. Zuerst tummelte ich mich in den Chatrooms ausländischer Idiome. Englisch, spanisch, italienisch. Es gibt auch einen deutschsprachigen. Da mein portugiesisch in den Anfängen steckt, dachte ich, fang erst mal mit einer Sprache an, die du kennst. Der Witz jedoch ist, auch in diesen Räumen wird portugiesisch kommuniziert. Mit Ausnahmen kennen Brasilianer nur einige ausländische Wörter, dann machen sie in ihrer Muttersprache weiter. Was war mit MSN? Das ist ein Instant Messenger. Da ich bis vor kurzem mit Dial-Up nur ins Internet hinein- und hinausgesprungen war, konnte ich ihn nicht verwenden. Heute habe ich auch nur Dial-Up, doch ist es ein Abo mit Flat-Rate. Seit heute habe ich ein Hotmail Account mit MSM. Wer mit mir plauschen möchte: klaus_e@hotmail.it Zwischen klaus und dem e ist ein Unterstrich.
martedì, gennaio 31, 2006
domenica, gennaio 29, 2006
Zu früh erschossen
Vor einigen Tagen trompeteten italienische Zeitungen, jetzt dürfe man den Einbrecher im Haus erschiessen. Das Gesetz sei verabschiedet. Was früher Unverhältnismäßigkeit der Mittel war, sei jetzt Notwehr.
Einen Tag darauf war der erste tot, ein junger Albanier, erschossen von einem Veroneser Unternehmer, der jetzt wegen Mordes angezeigt wurde. Das Gesetz war noch nicht der der ‘Gazetta Ufficiale’ veröffentlicht. Man rechnet jedoch damit, dass der Unternehmer nicht mehr angeklagt wird und ich rechne damit, dass der Verkauf von Schusswaffen spürbar ansteigen wird.
Vor einigen Tagen trompeteten italienische Zeitungen, jetzt dürfe man den Einbrecher im Haus erschiessen. Das Gesetz sei verabschiedet. Was früher Unverhältnismäßigkeit der Mittel war, sei jetzt Notwehr.
Einen Tag darauf war der erste tot, ein junger Albanier, erschossen von einem Veroneser Unternehmer, der jetzt wegen Mordes angezeigt wurde. Das Gesetz war noch nicht der der ‘Gazetta Ufficiale’ veröffentlicht. Man rechnet jedoch damit, dass der Unternehmer nicht mehr angeklagt wird und ich rechne damit, dass der Verkauf von Schusswaffen spürbar ansteigen wird.
giovedì, gennaio 26, 2006
Tauben mussten dran glauben
Italienische Konfusion. Mit Genehmigung der Region ordnete die Gemeinde von Mirabello, einem Dorf in unserer Nähe an, dass Die Tauben auf dem Marktplatz abgeknallt werden sollten, da sie zu viel Schmutz verursachten. So stellten sich sieben Männer mit ihren Flinten am Mittag auf den Marktplatz und schossen die Tauben ab, und die Carabinieri von Sant Agostino, zwei Dörfern weiter, zeigten diese Männer an. Mit Flinten am hellichten Tag in einem Dorf herumzuballern sei ein Straftatbestand, so sagten sie.
Diese Episode nimmt für einige Tage den Lokalteil unserer Zeitung in Anspruch. Jeder wird befragt: Die Einzelhändler, der Umweltschutzbund, der Tierbund, die Assessoren aus den Parteien, der Direktor der ansässigen Sparkasse. Warten wir ab, ob die Männer nächstes Jahr wieder mit den Flinten auf dem Marktplatz stehen.
Italienische Konfusion. Mit Genehmigung der Region ordnete die Gemeinde von Mirabello, einem Dorf in unserer Nähe an, dass Die Tauben auf dem Marktplatz abgeknallt werden sollten, da sie zu viel Schmutz verursachten. So stellten sich sieben Männer mit ihren Flinten am Mittag auf den Marktplatz und schossen die Tauben ab, und die Carabinieri von Sant Agostino, zwei Dörfern weiter, zeigten diese Männer an. Mit Flinten am hellichten Tag in einem Dorf herumzuballern sei ein Straftatbestand, so sagten sie.
Diese Episode nimmt für einige Tage den Lokalteil unserer Zeitung in Anspruch. Jeder wird befragt: Die Einzelhändler, der Umweltschutzbund, der Tierbund, die Assessoren aus den Parteien, der Direktor der ansässigen Sparkasse. Warten wir ab, ob die Männer nächstes Jahr wieder mit den Flinten auf dem Marktplatz stehen.
martedì, gennaio 24, 2006
Business Week, European issue
Ich bekam die letzte Ausgabe ins Haus. Die europäische Ausgabe wird eingestellt. Ebenfalls die asiatische. Leser außerhalb der U.S.A. können auf die globale Ausgabe umsteigen. Nur ist das Abonnement teurer. Die europäische Ausgabe hätte ich noch bis 2007 erhalten, die globale reicht nur noch für neunzehn Wochen. Ich habe mich dazu entschlossen. Hätte auch auf die Online-Ausgabe wechseln können, davon hätte es achtzig gegeben. Nur ist mir ein gedrucktes Magazin tausend Mal lieber. Ich kann es vor dem Kamin lesen, beim Angeln, im Wartezimmer oder sonstwo. In der letzten Ausgabe war ein Hinweis auf Loic Le Meur, einen französichen Blogger, der übers Bloggen bloggt. Er hat ein Podcast Interview mit dem französischen Innenminister Nikolas Sarkozy gemacht, das man sich auf www.loiclemeur.com ansehen kann. Podcast eines Ministers ist etwas Neues, auch für die Business Week. Es ist witzig, obwohl BW ihre Online-Ausgabe puscht, bringt die vorliegende Ausgabe einen Artikel ‘Call it Gutenberg’s Revenge’, in dem Beispiele von Online-Magazinen aufgeführt sind, die nun auch eine Print-Ausgabe auf den Markt bringen. Wie WebMD, eine GesundheitsHomepage, AlwaysOn, eine technische. Sie rechnen auf diese Weise mit mehr Anzeigen, denn ohne Druckausgaben geht es noch immer nicht.
Ich bekam die letzte Ausgabe ins Haus. Die europäische Ausgabe wird eingestellt. Ebenfalls die asiatische. Leser außerhalb der U.S.A. können auf die globale Ausgabe umsteigen. Nur ist das Abonnement teurer. Die europäische Ausgabe hätte ich noch bis 2007 erhalten, die globale reicht nur noch für neunzehn Wochen. Ich habe mich dazu entschlossen. Hätte auch auf die Online-Ausgabe wechseln können, davon hätte es achtzig gegeben. Nur ist mir ein gedrucktes Magazin tausend Mal lieber. Ich kann es vor dem Kamin lesen, beim Angeln, im Wartezimmer oder sonstwo. In der letzten Ausgabe war ein Hinweis auf Loic Le Meur, einen französichen Blogger, der übers Bloggen bloggt. Er hat ein Podcast Interview mit dem französischen Innenminister Nikolas Sarkozy gemacht, das man sich auf www.loiclemeur.com ansehen kann. Podcast eines Ministers ist etwas Neues, auch für die Business Week. Es ist witzig, obwohl BW ihre Online-Ausgabe puscht, bringt die vorliegende Ausgabe einen Artikel ‘Call it Gutenberg’s Revenge’, in dem Beispiele von Online-Magazinen aufgeführt sind, die nun auch eine Print-Ausgabe auf den Markt bringen. Wie WebMD, eine GesundheitsHomepage, AlwaysOn, eine technische. Sie rechnen auf diese Weise mit mehr Anzeigen, denn ohne Druckausgaben geht es noch immer nicht.
domenica, gennaio 22, 2006
Scontro duro con Bush – Google non si piega: “I dati restano segreti”
Die amerikanische Regierung spinnt nun wirklich. Heute las ich in meiner Zeitung ‘Il Resto del Carlino’, dass das amerikanische Justizministerium von Google verlangt, die Suchdaten jeder Woche inclusive der gesuchten Websites abzuliefern. Google hat es im Gegensatz zu zu Microsoft und Yahoo abgelehnt. Die amerikanische Regierung bezieht sich auf den ‘Child Online Protection Act’ aus dem Jahre 1998, einem Gesetz, mit dem es Kinder vor Pedophilen schützen wollte. Doch meinen böse Zungen, der Regierung ginge es um mehr.Mit Data-Mining kann man ja alles Mögliche abfragen. Im Grunde ist es ein weiterer Schritt zum Überwachungsstaat. Das Google ihn nicht mitmacht, lässt hoffen. Schon mein Geschichtslehrer sagte: Wehret den Anfängen. Sonst gäbe es eine Lawine, die durch nichts mehr aufgehalten werden kann.
Die amerikanische Regierung spinnt nun wirklich. Heute las ich in meiner Zeitung ‘Il Resto del Carlino’, dass das amerikanische Justizministerium von Google verlangt, die Suchdaten jeder Woche inclusive der gesuchten Websites abzuliefern. Google hat es im Gegensatz zu zu Microsoft und Yahoo abgelehnt. Die amerikanische Regierung bezieht sich auf den ‘Child Online Protection Act’ aus dem Jahre 1998, einem Gesetz, mit dem es Kinder vor Pedophilen schützen wollte. Doch meinen böse Zungen, der Regierung ginge es um mehr.Mit Data-Mining kann man ja alles Mögliche abfragen. Im Grunde ist es ein weiterer Schritt zum Überwachungsstaat. Das Google ihn nicht mitmacht, lässt hoffen. Schon mein Geschichtslehrer sagte: Wehret den Anfängen. Sonst gäbe es eine Lawine, die durch nichts mehr aufgehalten werden kann.
sabato, gennaio 21, 2006
Analog Science Fiction and Fact, January/February 2006
Habe ich durch, eine Doppelausgabe, um die 240 Seiten stark. Nebel hängt über der Po-Ebene, der Val Padana, und bis auf die morgendlichen Einkäufe und meinen täglichen Powerwalk bleibe ich im Haus. Das Wetter ist zu beschissen, um radzufahren. So las ich die Analogartikel und –geschichten abends vor dem Kamin.
Stanley Schmidt beschäftigt sich in seinem Leitartikel mit dem ‘Intelligent Design’, dass im amerikanischen Biologieunterricht zunehmend mit der Evolution gelehrt wird. Intelligent Design stellt darauf ab, dass irgendeine Intelligenz das Universum erschaffen haben muss. Das harmoniert gut mit Religionen. Schärfer ist natürlich, wenn jemand behauptet, die Erde sei so vor zehntausend Jahren von Gott erschaffen worden. Von diesen Crackpots gibt es in den U.S.A. mehr als genug. Die meisten Wissenschaftler können mit ‘Intelligent Design’ nichts anfangen. Ihrer Aussage nach sind wir Menschen entstanden, weil die Bedingungen dafür vorhanden waren. Das wars. Die Wissenschaft hat gegen Religion einen schweren Stand. Die steht in Synthonie mit dem einfachen Volk, die mit Wissenschaft ohnehin nichts anfangen kann. Ich meine, je intelligenter eine Person ist, desto mehr verliert das ‘Intelligent Design’ an Bedeutung. Umgekehrt, je dusseliger die Leute, desto intelligenter das Design. Nun, was solls. Schon der Alte Fritz hat gesagt, dass jeder nach seiner Fasson selig werden solle. Was mich stört ist die Indoktrination falscher, nicht beweisbarer Inhalte im Kindesalter. Zurück zu Analog.
Stephen L. Gillet befasst sich in seinem Artikel ‘Pollution, Solution, Elution und Nanotechnology’ mit Metallen und ihrer Extraktion. Erzminen, so schreibt er, werden obsolet und SF-Autoren, die von Erzbergwerken in Asteroiden geschrieben hatten, sollten sich was anderes einfallen lassen. Den Artikel habe ich diagonal gelesen. Tief in Metallurgie einzusteigen, danach war mir nicht der Sinn. Für mich reichte es zu wissen, dass die Gewinnung von Metallen durch Separation auf molekularer Ebene abgelöst wird.
Richard A. Lovett hingegen schreibt in ‘From Fimbulwinter to Dante’s Hell. The strange Saga of Snowball Earth’ von einer Erde, die vor 750 und vor 580 Millionen Jahren wie ein Schneeball ausgesehen haben soll. Auch das will ich nicht vertiefen. So komme ich zu meiner Lieblingsstory dieser Ausgabe: Grey Rollins ‘Mop-Up’.
Die Erde führt Verhandlungen mit den Nolroy und kommt damit nicht voran. Nach den täglichen Dauerübungen an Höflichkeiten stoßen die Nolroy beim Verlassen des Gebäudes auf den Pförtner, der die Halle feudelt. Er bittet sie, vorsichtig zu gehen um nicht auszurutschen. Daraus entwickelt sich eine Freundschaft. Was die Unterhändler der Erde nicht wissen: Politiker stehen bei den Nolroys auf der untersten Sprosse der Beliebtheitsskala, und so komplizieren die Erdleute die Verhandlungen mit Komplimenten, in denen sie den Nolroys sagen, sie seien gestandene Politiker. Worte, die sie von Pförtner Elsworth Smith nicht zu hören bekommen. Der lässt sie über die Flure glitschen und ihren Spass haben. Der Leser wird ahnen, wie es weiter geht. Elsworth wird Botschafter der Erde.
Warum unsere Politiker so von ihrer Bedeutung überzeugt sind, entzieht sich meinem gesunden Menschenverstand, wo sie doch eine Fehlleistung nach der anderen hinlegen und besonders in den letzten Jahren das Vermögen des Staates verschleudert haben.
mercoledì, gennaio 18, 2006
Wieder Schnee
In diesem Winter schon zum zweiten Mal und ist hier nicht erwünscht. Schnee in der Po-Ebene. Sollte in den Bergen bleiben. Wie auch immer, mache ich das Beste daraus und lese portugiesich-sprachige Blogs. Anstrengend und mühsam. Für mich ist portugiesisch schwerer zu entziffern als spanisch, das ich lesen kann, ohne mir viele Vokabeln herausschreiben zu müssen. Portugiesisch jedoch... Ich glaube, diesen Sommer werde ich mich in meinen Pickup (s. Foto) schwingen und nach Spanien und Portugal fahren. Wenn ich merke, dass ich mich in Portugal gut verständigen kann, geht es nach Brasilien, andernfalls: Weiter lernen.
In diesem Winter schon zum zweiten Mal und ist hier nicht erwünscht. Schnee in der Po-Ebene. Sollte in den Bergen bleiben. Wie auch immer, mache ich das Beste daraus und lese portugiesich-sprachige Blogs. Anstrengend und mühsam. Für mich ist portugiesisch schwerer zu entziffern als spanisch, das ich lesen kann, ohne mir viele Vokabeln herausschreiben zu müssen. Portugiesisch jedoch... Ich glaube, diesen Sommer werde ich mich in meinen Pickup (s. Foto) schwingen und nach Spanien und Portugal fahren. Wenn ich merke, dass ich mich in Portugal gut verständigen kann, geht es nach Brasilien, andernfalls: Weiter lernen.
lunedì, gennaio 16, 2006
Das Rätsel Zeit.
Auf einem Weg wie diesem, wo sich die Natur links und rechts bewegungslos ins Schweigen hüllt, käme dem Betrachter das Gefühl für die Zeit abhanden, wenn nicht sein Herz schlüge, sechzig Mal pro Minute und mehr.
Als meine Frau und ich vor einigen Tagen im Supermarkt unsere Einkäufe machten, sagte ich zu ihr: “Es dauert nicht lange, und sie starten ihre Weihnachtsdekoration.”
Warum läuft die Zeit so schnell? Ist man älter, so wie ich, flitzt eine Woche nach der anderen vorbei und was den Tag angeht, an dessen Morgen meine Frau und ich uns mühsam aus dem Bett rappeln, dann meine ich zu ihr: “Sollten wir nicht liegen bleiben? Der Abend steht schon hinter der Ecke.”
In einer ‘Scientific American’ Ausgabe fragte jemand, warum die Zeit im Alter schneller an einem vorbei zieht. Die Antwort: Es ist die tägliche Routine. Zeit würde einem langsamer vorkommen, wenn man stets etwas vollkommen Neues machte. Ob das stimmt? In der Jugend, wenn es Tage gab, an denen ich mich langweilte, versuchte ich Neues aufzunehmen, fremde Impulse zu verarbeiten. Im Alter ist einem wenig fremd. Vielleicht ist dies tatsächlich der Grund, warum die Zeit so schnell läuft. Anscheinend ist ihr Routine verhasst. Sie will, dass der Mensch sich um für ihn neue Dinge kümmert. Ist sie so intelligent, dass sie dem mehr von ihr gibt, der sie dafür benötigt und demjenigen gegenüber sparsam ist, der durch seine Routine ohnehin nichts mit ihr angangen kann? Und überhaupt, was ist die Zeit.
Mit diesem Thema beschäftigen sich Gelehrte seit Jahrtausenden. Philosophen und Physiker sind der Meinung es gäbe keine Vergangenheit, keine Gegenwart, keine Zukunft sondern nur die Zeit als Dimension. Sie sei stets da. In der ‘Scientific American’ vom September 2002 schreibt jemand: ‘Um ehrlich zu sein, weder Wissenschaftler noch Philosophen wissen wirklich was Zeit ist oder warum sie existiert.’ Mathematisch gesehen ist Zeit ein eindimensionaler Raum, kontinuierlich, obgleich in diskrete Chronons zerteilt. Die Bewegung der Zeit jedoch ist nur subjektiv. Wir stellen uns das vor. Natürlich auch diejenigen, welche Zeitreise Stories schreiben.
Das letzte ‘Analog Science Fiction and Fact’ bringt einen Artikel James P. Hogans, der hier die oft an ihn wie auch an andere Autoren gerichtete Frage zu beantworten versucht: “Wo bekommst du die Ideen für deine Stories her?” Ideen für welches Subjekt? Es gibt so viele davon. Die Zeit ist eines. Einen kleinen Teil des Artikels, der sich mit der Zeit beschäftigt, greife ich heraus und erspare mir die Übersetzung: ‘What we did was reduce the situation to the simplest configuration imaginable: A button and a light. When you press the button, the light comes on. The only complication was that they were connected via a box that time-shifts the signal. The light comes on thirty seconds before the button is pushed. The paradox then is obvious, immediate, and unavoidable: the light comes on and thirty seconds later it’s time to press the button, but being of normal human perversity and curiosity, I don’t press it. What happens? And conversely: the light didn’t come on thirty seconds ago, but I press the button anyway. What happens? Das sind Konundrums.
Vielleicht sollten wir Alten, die so viel Zeit haben, dass sie uns unter den Fingern zerrint, uns einmal darum kümmern.
Auf einem Weg wie diesem, wo sich die Natur links und rechts bewegungslos ins Schweigen hüllt, käme dem Betrachter das Gefühl für die Zeit abhanden, wenn nicht sein Herz schlüge, sechzig Mal pro Minute und mehr.
Als meine Frau und ich vor einigen Tagen im Supermarkt unsere Einkäufe machten, sagte ich zu ihr: “Es dauert nicht lange, und sie starten ihre Weihnachtsdekoration.”
Warum läuft die Zeit so schnell? Ist man älter, so wie ich, flitzt eine Woche nach der anderen vorbei und was den Tag angeht, an dessen Morgen meine Frau und ich uns mühsam aus dem Bett rappeln, dann meine ich zu ihr: “Sollten wir nicht liegen bleiben? Der Abend steht schon hinter der Ecke.”
In einer ‘Scientific American’ Ausgabe fragte jemand, warum die Zeit im Alter schneller an einem vorbei zieht. Die Antwort: Es ist die tägliche Routine. Zeit würde einem langsamer vorkommen, wenn man stets etwas vollkommen Neues machte. Ob das stimmt? In der Jugend, wenn es Tage gab, an denen ich mich langweilte, versuchte ich Neues aufzunehmen, fremde Impulse zu verarbeiten. Im Alter ist einem wenig fremd. Vielleicht ist dies tatsächlich der Grund, warum die Zeit so schnell läuft. Anscheinend ist ihr Routine verhasst. Sie will, dass der Mensch sich um für ihn neue Dinge kümmert. Ist sie so intelligent, dass sie dem mehr von ihr gibt, der sie dafür benötigt und demjenigen gegenüber sparsam ist, der durch seine Routine ohnehin nichts mit ihr angangen kann? Und überhaupt, was ist die Zeit.
Mit diesem Thema beschäftigen sich Gelehrte seit Jahrtausenden. Philosophen und Physiker sind der Meinung es gäbe keine Vergangenheit, keine Gegenwart, keine Zukunft sondern nur die Zeit als Dimension. Sie sei stets da. In der ‘Scientific American’ vom September 2002 schreibt jemand: ‘Um ehrlich zu sein, weder Wissenschaftler noch Philosophen wissen wirklich was Zeit ist oder warum sie existiert.’ Mathematisch gesehen ist Zeit ein eindimensionaler Raum, kontinuierlich, obgleich in diskrete Chronons zerteilt. Die Bewegung der Zeit jedoch ist nur subjektiv. Wir stellen uns das vor. Natürlich auch diejenigen, welche Zeitreise Stories schreiben.
Das letzte ‘Analog Science Fiction and Fact’ bringt einen Artikel James P. Hogans, der hier die oft an ihn wie auch an andere Autoren gerichtete Frage zu beantworten versucht: “Wo bekommst du die Ideen für deine Stories her?” Ideen für welches Subjekt? Es gibt so viele davon. Die Zeit ist eines. Einen kleinen Teil des Artikels, der sich mit der Zeit beschäftigt, greife ich heraus und erspare mir die Übersetzung: ‘What we did was reduce the situation to the simplest configuration imaginable: A button and a light. When you press the button, the light comes on. The only complication was that they were connected via a box that time-shifts the signal. The light comes on thirty seconds before the button is pushed. The paradox then is obvious, immediate, and unavoidable: the light comes on and thirty seconds later it’s time to press the button, but being of normal human perversity and curiosity, I don’t press it. What happens? And conversely: the light didn’t come on thirty seconds ago, but I press the button anyway. What happens? Das sind Konundrums.
Vielleicht sollten wir Alten, die so viel Zeit haben, dass sie uns unter den Fingern zerrint, uns einmal darum kümmern.
sabato, gennaio 14, 2006
Internet Schwindel
Heute hatte ich die Mitteilung in der Inbox, dass ich 250.000 Englische Pfund gewonnen haette. Die Mail stammt angeblich von ‘The National Lottery’. Sie scheint so echt, Fotos mit lachenden Gesichtern, das Logo der Lottery usw. Nun, die Gewinnzahlen stimmen, das kann man im Internet heraus bekommen. Die Mail jedoch stammt von einem Abzocker. Schliesslich muss man ein Lotterieticket kaufen, was ich nicht gemacht habe. Wo auch und warum? Ich bin in Italien und nicht in England.
Diese Mail ist dutzendweise an Andere raus gegangen, stets mit den gleichen Referenznummern. Hier Ref: UK/9420X2/68, Batch: 074/05/ZY369. Ansprechpartner ein adamfletcher_uklottery@yahoo.co.uk . Aufschluss gibt im Internet das Internet Fraud Forum. Nun, ich habe zurückgeschrieben und eines meiner Konten angegeben. Soweit ich weiss, wird der Bursche eine Transaktionsgebühr verlangen, und ich werde ihm schreiben, dass ich der Polizei in Liverpool einen Hinweis unter Nennung der in der Mail angegebenen Telefon-Nummern +447024060307, +447024061558 geben würde, um die Legitimität der Agentur zu überprüfen.
giovedì, gennaio 12, 2006
Was macht Blogging interessant?
Nicht das Schreiben an sich. Das ist für mich eine Fortsetzung dessen, was ich vorher auf meiner Homepage gemacht hatte: Jenes zu beschreiben, was ich zuvor gelesen hatte, einige Gedanken in Buchstaben zu formen. Ob dies jemanden interessiert, wohl kaum. Wenn ja, freut es mich.
Blogs sind mehr als Tagebücher, sie sind öffentlich. Ich hatte vom Blogging aus der Business Week erfahren. Andere sind schon ein paar Jahre früher zum Bloggen gekommen und schreiben lustig vor sich hin. Das Interessante jedoch ist für mich, dass ich heraus bekomme, wie Personen in anderen Ländern ticken. Bestimmt die Umgebung das Verhalten, die Gedanken von Individuen? Und ob. Beispiel: Eine bloggende Mittdreißigerin in einer amerikanischen Großstadt dated einen Mann nach dem anderen, sie hat Vorstellungen, wie ein Partner aussehen sollte. Das geht von Größe, Alter, Haar- und Hautfarbe bis zu bestimmten Charaktermerkmalen. Sie hat die Checkliste im Kopf und wird frustriert, wenn sie beim geistigen Abhaken merkt, dass ihre Spezifikationen nicht erfüllt wurden. Der Kerl hat ein fünf Jahre altes Bild gemailt. Die biologische Uhr läuft und noch immer ist es nicht der Richtige. Am nächsten Tag auf ein Neues.
Die Frauen dort, wenn sie in diese Torschlusspanik verfallen, sind gereizt. Anscheinend besonders die amerikanischen, weil dieses Daten, was man ja online vorbereiten kann, z.B. über CraigsList vorwiegend amerikanisch ist. Man verabredet sich auch in anderen Ländern, doch wohl nicht so getrieben, so gehetzt wie in den U.S.A.
Sprachen lernen durch das Lesen von Blogs. Es geht wunderbar. Ich motze mein Spanisch auf, indem ich jeden Tag ein paar spezifische Blogs lese, mir ausdrucke und am Abend Vokabeln, Redewendungen heraus picke, die ich noch nicht kenne. So mache ich es auch mit portugiesischen und brasilianischen. Portugal schein das Land der Poeten zu sein. Hier ein Blog, von dem die Poesie in den Leser übergeht. Das ist nicht der Einzige. Portugal scheint von Melancholikern bevölkert und die Blogs sehen danach aus. Doch gleichzeitig spornen sie mich an, es auch wieder mit Gedichten zu versuchen.
martedì, gennaio 10, 2006
Focus, November 2005
ist das BSFA-Magazin für Autoren (British Science Fiction Association). Das nützt mir jetzt auch nichts mehr. Habe ich doch so viel von den Schreibtipps gelesen, ohne dass sich mein Schreiben wesentlich verbessert hätte. Wichtig ist, so meine ich, von den Meistern zu lernen. Nur zur Zeit komme ich nicht dazu, Bücher zu lesen. Ich spiele zu viel Tropico : -). Und gestern vergeudete ich unnütz Zeit. Die Batterie meines alten Opels ging in die Knie. Das mitten auf dem Parkplatz des Coop-Supermarktes in Bondeno. War meine Schuld. Hatte mir meine Frau doch gesagt, nimm den Pick-Up, ich aber meinte, es müsse der Opel sein. Der Wagen müsse bewegt werden, sonst würde sich die Batterie entladen. Das hat sie dann ja auch. Es begann schon in der Garage. Der Anlasser quälte und erst nach längerem Zögern sprang der Wagen an. Als ich dann auf dem Supermarkt-Parkplatz den Motor abstellte und mich erst nach ein paar Sekunden daran erinnerte, dass die Autoscheinwerfer noch angeschaltet waren, war die Batterie leer.
Der Wagen ist alt, Baujahr 1987. Ein Opel Omega. Ich fahre noch einen Jeep Wrangler 1992 und einen Ford Ranger 1997, einen Pick-Up. Sie hatten sich im Laufe meines Arbeitslebens so angesammelt.
Doch wieder zum Opel zurück. In Italien muss außerhalb geschlossener Ortschaften das Abblendlicht eingeschaltet werden. Das, die Vergess- und Dusslichkeit waren mein Verderben. Wir wollten für die Woche einkaufen, stattdessen stapften wir durch nasse Wiesen über holperige Wege und Straßen in den Stadtkern auf der Suche nach einer Tankstelle. Ich brauchte eine neue Batterie. Wenn ich schon eine kaufe, dachte ich mir, dann kann der Mann auch mit uns auf den Parkplatz fahren und sie einbauen. Doch eine Tankstelle war im Umbau, zwei andere waren geschlossen. Dann erklärte uns ein netter älterer Herr den Weg zum Elettrauto. Das ist eine Werkstatt, die sich auf Autoelektrik spezialisiert hat. Danach ging alles wie geschmiert. Die Leute brachten das Auto in die Werkstatt und tauschten die Batterie aus. Danach fuhren wir wieder zum Supermarkt und machten unsere Einkäufe.
Wieder ans Thema. Auch wenn ich für mich persönlich keinen Nutzen daraus ziehen kann, ist es dennoch interessant zu erfahren, wie Autoren zu ihren Büchern kommen. Stephen Baxter, der einen Haufen von SF-Romanen auch in Zusammenarbeit mit Arthur C. Clarke verfasst hat, erzählt in seinem Artikel ‘Fractal Futures: the background to the Destiny’s Children series’ eben diesen.
Terry Jackman berichtet von der Schreibwerkstatt Orbiter. Sie gehört zur BSFA und ist ein Forum, in dem Mitglieder ihre Geschichten gegenseitig kritisieren.
Ken MacLeod behandelt ‘Politics and Science Fiction’ und denkt über neue Regierungsformen nach. Ich zähle ein paar auf. Geneigte Leser mögen erraten, was dahinter steckt: Adhocracy, Corporatocracy, Demarchy, Geniocracy, Kakistocracy, Kryptocracy, Minarchism, Robotocracy, Sociocracy, Technocracy, Xerocracy.
Gail-Nina Anderson schreibt in ihrem Beitrag ‘The Whittington Wassail, or: The importance of finding the sub-text’ von einem vorjährigen Smallpress-Horrorwriter Treffen und stellt sich vor, wie ein solcher anhand von in der Zukunft aufgefundenen Symbolen und anderen Hinterbleibseln interpretiert werden würde.
Es gibt einige Gedichte in dieser Ausgabe. Gedichte, deren Verse sich nicht reinem. Ich war als altmodisch Zurückgebliebener der Ansicht, Verse müssten sich reimen. Doch sehe ich immer mehr Lyrik, wo das nicht zutrifft. Gedichte meiner Homepage reimen sich. Sollte ich es mal ohne Reime versuchen? Da ich zur Zeit wenig Lust habe, Geschichten zu fabrizieren, halte ich diese Überlegung für legitim. Sind Reime nicht wie Mauern, die Wörter umschließen? Wenn in einem Gedicht ohne Reim diese Mauern wegfallen, kann die Fantasie nicht höher fliegen?
Zwei Artikel in ‘Focus’ sind für Autoren interessant, die eine Story auf den Markt bringen wollen. Ich werde es nicht vertiefen, auch deswegen nicht, weil der deutsche Büchermarkt für Genre-Kurzgeschichten nicht auffnahmefähig ist.
domenica, gennaio 08, 2006
Vector, The critical Jounal of the BSFA, November/December 2005
In dem literarischen Magazin der British Science Fiction Association interviewt Stuart Young den Filmjournalisten Alec Worley, der sich an die Arbeit gemacht hatte, ein Buch über die Geschichte der Fantasy Filme zu schreiben. Die letzten fünf Jahre hatte er damit verbracht, sich DVDs anzusehen. Und das Buch zu schreiben.
Andrew J. Butler beschäftigt sich mit Philip K. Dick-Filmen: Bladerunner, Total Recall, Screamers, Impostor, Paycheck, Minority Report.
Graham Sleight interviewt Susanna Clarke, die mit ihrem Hugo-preisgekrönten Buch ‘Jonathan Strange & Mr. Norrell’ ihr Meisterstück abgeliefert hat.
Paul Kincaids Artikel ‘Cognitive Mapping: The End’ beschreibt Stories und Bücher vom Ende der Welt. Er fängt mit einer ultrakurzen Geschichte an. Ich finde sie cool.
Die Story stammt von Thomas Barley. Er schrieb ‘A Woman alone with her Soul’ im Jahre 1912. ‘A woman is sitting alone in a house. She knows she is alone in the whole world: every other living thing is dead. The doorbell rings.” Ist doch cool, oder?
Jetzt zu den in dieser Ausgabe empfohlenen Büchern:
Jon Courtenay Grimwood – 9tail Fox
Guy Gavriel Key – The last light of the Sun
James Lovegrove – Provender Gleed
In dem literarischen Magazin der British Science Fiction Association interviewt Stuart Young den Filmjournalisten Alec Worley, der sich an die Arbeit gemacht hatte, ein Buch über die Geschichte der Fantasy Filme zu schreiben. Die letzten fünf Jahre hatte er damit verbracht, sich DVDs anzusehen. Und das Buch zu schreiben.
Andrew J. Butler beschäftigt sich mit Philip K. Dick-Filmen: Bladerunner, Total Recall, Screamers, Impostor, Paycheck, Minority Report.
Graham Sleight interviewt Susanna Clarke, die mit ihrem Hugo-preisgekrönten Buch ‘Jonathan Strange & Mr. Norrell’ ihr Meisterstück abgeliefert hat.
Paul Kincaids Artikel ‘Cognitive Mapping: The End’ beschreibt Stories und Bücher vom Ende der Welt. Er fängt mit einer ultrakurzen Geschichte an. Ich finde sie cool.
Die Story stammt von Thomas Barley. Er schrieb ‘A Woman alone with her Soul’ im Jahre 1912. ‘A woman is sitting alone in a house. She knows she is alone in the whole world: every other living thing is dead. The doorbell rings.” Ist doch cool, oder?
Jetzt zu den in dieser Ausgabe empfohlenen Büchern:
Jon Courtenay Grimwood – 9tail Fox
Guy Gavriel Key – The last light of the Sun
James Lovegrove – Provender Gleed
venerdì, gennaio 06, 2006
Die Befana, warum sie jedes Jahr am fünften Januar abends vor dem Pfarrhaus verbrannt wird, weiß ich nicht. Meine Frau sagt, sie war eine Hexe, und Hexen werden verbrannt. Dabei war sie, wie ich im Internet heraus fand, eine gute Hexe. In der Nacht vom fünften auf den sechsten Januar füllt sie die Strümpfe guter Kinder mit Süßigkeiten, die Strümpfe unartiger Kinder mit Kohle. – Laut Legende handelte es sich um eine Frau, die sich weigerte, den Heiligen Drei Königen zu folgen, als diese sich auf den Weg machten, das Jesuskind aufzusuchen. Als Strafe sucht sie Neugeborene auf in der Hoffnung, sie seien das Jesuskind. Nun steht sie bei uns jedes Jahr einen Tag als Strohpuppe vor dem Pfarrhaus.
Asimov’s Science Fiction, December 2005
In ihrem Editorial berichtet Redakteur Sheila Williams von ihrer Teilnahme an zwei Writing Workshops, dem ‘Clarion’ und dem ‘Odyssee: The Fantasy Workshop’. Der ‘Clarion’ hat mittlerweile siebenunddreißig Jahre auf dem Buckel. Er wird in Lansing, Michigan abgehalten. In Lansing sah ich mal ein Football-Match. Williams versuchte in ihrer Rolle als Gast Redakteuse den Teilnehmern des Kurs nahe zu bringen, was sie von einer guten SF-Story erwartete. Robert Silverberg behandelte in seiner Kolumne ‘Reflections’ die Rolle H.P. Lovecrafts als SF-Autor. Als Horror-Autor eine Legende, basieren doch viele seiner Stories auf SF-Elementen. Silverberg grub mit ‘Shadow out of Time’ eine Story aus, von der er meint, sie sei pure SF. Silverberg ist Grandmaster, ein Titel, der von den Science Fiction Writers of America vergeben wird. James Patrick Kelly zählt in der Kolumne ‘On the Net’ einige der Grandmaster auf. Wenn man von diesen Personen etwas liest, liegt man richtig.
Robert A. Heinlein Clifford D. Simak Lsprague de Camp Fritz Leiber Andre Norton Isaac Asimov Ray Bradbury Damon Knight Lester del Rey AE van Vogt Jack Vance Poul Anderson Hal Clement Brian W. Aldiss Philip Jose Farmer Ursula K. LeGuin Anne McCaffrey Robert Silverberg.
Die ‘Invasion of the Vinyl Space Monkeys’ ist nach Therese Littletons Aussage nicht zu stoppen. Einschleichend und daher gefährlich, meiner Meinung nach. Zumindest in den U.S.A. Figuren sammeln: ein bizarres Hobby. Als ich in den U.S. arbeitete, ging es um Beanie Babies, Sammlerfiguren, die künstlich knapp gehalten, horrende Preise erzielten. Und nun die Space Monkeys. Vinyl Figuren, die anderen Action Figuren den Rang ablaufen wollen. Da auch hier das Internet als Marketing-Medium herhalten muss, hier einige URLs:
http://www.playlounge.co.uk/ http://www.myplasticheart.com/ http://www.toytokyo.com/ http://www.sweatyfrog.com/
Von den Stories dieser Ausgabe fand ich Chris Becketts ‘The Perimeter’ besonders einfallsreich. Könnte ich Geschichten wie diese schreiben, wäre ich mit mir zufrieden. Lemmy Leonhard sieht einen weißen Hirsch in der Stadt. High Resolution, hohe Auflösung. Lemmy wird von seinen Kumpels abgehalten dem Hirsch nach zu laufen, da diese einen Ausflug nach Greytown planen. Greytown, dort, wie der Name schon sagt, Leute mit niedriger Auslösung wohnen, die mit höchstens 128 Farbpixeln. Später findet Lemmy heraus, dass der Hirsch durch ein Loch im Perimeter-Zaun in die Stadt gelaufen war. Wie das? Außerhalb, so Lemmy, konnte doch niemand leben. Eine alte Frau sprach ihn an und lud ihn zu sich in ein Haus ein, das knapp vor dem Zaun stand. Die Frau hatte die höchste Auflösung, so wie der Hirsch. Am Ende der Story wissen Lemmy und Leser, was es mit dem Perimeter, der Stadt, den unterschiedlichen Auflösungen auf sich hat.
Gut war auch die Geschichte von Kristine Kathryn Rusch ‘Diving into the Wreck’. Eine jener, die im Weltraum spielt, von denen es in letzter Zeit sehr wenig gibt.
In ihrem Editorial berichtet Redakteur Sheila Williams von ihrer Teilnahme an zwei Writing Workshops, dem ‘Clarion’ und dem ‘Odyssee: The Fantasy Workshop’. Der ‘Clarion’ hat mittlerweile siebenunddreißig Jahre auf dem Buckel. Er wird in Lansing, Michigan abgehalten. In Lansing sah ich mal ein Football-Match. Williams versuchte in ihrer Rolle als Gast Redakteuse den Teilnehmern des Kurs nahe zu bringen, was sie von einer guten SF-Story erwartete. Robert Silverberg behandelte in seiner Kolumne ‘Reflections’ die Rolle H.P. Lovecrafts als SF-Autor. Als Horror-Autor eine Legende, basieren doch viele seiner Stories auf SF-Elementen. Silverberg grub mit ‘Shadow out of Time’ eine Story aus, von der er meint, sie sei pure SF. Silverberg ist Grandmaster, ein Titel, der von den Science Fiction Writers of America vergeben wird. James Patrick Kelly zählt in der Kolumne ‘On the Net’ einige der Grandmaster auf. Wenn man von diesen Personen etwas liest, liegt man richtig.
Robert A. Heinlein Clifford D. Simak Lsprague de Camp Fritz Leiber Andre Norton Isaac Asimov Ray Bradbury Damon Knight Lester del Rey AE van Vogt Jack Vance Poul Anderson Hal Clement Brian W. Aldiss Philip Jose Farmer Ursula K. LeGuin Anne McCaffrey Robert Silverberg.
Die ‘Invasion of the Vinyl Space Monkeys’ ist nach Therese Littletons Aussage nicht zu stoppen. Einschleichend und daher gefährlich, meiner Meinung nach. Zumindest in den U.S.A. Figuren sammeln: ein bizarres Hobby. Als ich in den U.S. arbeitete, ging es um Beanie Babies, Sammlerfiguren, die künstlich knapp gehalten, horrende Preise erzielten. Und nun die Space Monkeys. Vinyl Figuren, die anderen Action Figuren den Rang ablaufen wollen. Da auch hier das Internet als Marketing-Medium herhalten muss, hier einige URLs:
http://www.playlounge.co.uk/ http://www.myplasticheart.com/ http://www.toytokyo.com/ http://www.sweatyfrog.com/
Von den Stories dieser Ausgabe fand ich Chris Becketts ‘The Perimeter’ besonders einfallsreich. Könnte ich Geschichten wie diese schreiben, wäre ich mit mir zufrieden. Lemmy Leonhard sieht einen weißen Hirsch in der Stadt. High Resolution, hohe Auflösung. Lemmy wird von seinen Kumpels abgehalten dem Hirsch nach zu laufen, da diese einen Ausflug nach Greytown planen. Greytown, dort, wie der Name schon sagt, Leute mit niedriger Auslösung wohnen, die mit höchstens 128 Farbpixeln. Später findet Lemmy heraus, dass der Hirsch durch ein Loch im Perimeter-Zaun in die Stadt gelaufen war. Wie das? Außerhalb, so Lemmy, konnte doch niemand leben. Eine alte Frau sprach ihn an und lud ihn zu sich in ein Haus ein, das knapp vor dem Zaun stand. Die Frau hatte die höchste Auflösung, so wie der Hirsch. Am Ende der Story wissen Lemmy und Leser, was es mit dem Perimeter, der Stadt, den unterschiedlichen Auflösungen auf sich hat.
Gut war auch die Geschichte von Kristine Kathryn Rusch ‘Diving into the Wreck’. Eine jener, die im Weltraum spielt, von denen es in letzter Zeit sehr wenig gibt.
giovedì, gennaio 05, 2006
Im Fanzine ‘Stammtisch Bote’ reminisziert Hope Schwagenscheidt über den vorjährigen SF-Oldie-Con in Unterwössen/Obb. Die Rückseite des Fanzines ziert die Vurguzz-Reklame, die des giftgrünen und hochgeistigen Getränkes der deutschen SF-Fans mit 250%igem Alkohol-Gehalt. Der Oldie-Con, an dem auch ich ein paar Stunden hatte teilnehmen können, bevor ich weiter in den Norden düste, war mit SF-Größen aus dem deutschsprachigen Autorenbereich und dem SF-Fandom bestückt. Wie Ernst Vlcek, Helmuth W. Mommers, Franz Rottensteiner, Thomas R.P. Mielke, Wolfgang Jeschke.
Hier auf den Namen fur die entsprechende Internet-Seite klicken:
Marinanne Sydow Victor Farkas Gustav Gaisbauer Rolf Gindorf Ronald Hahn Axel Melhardt Tomas R.P. Mielke Astrid Ann Jabusch Helmuth Mommers Erwin Peterseil Jürgen vom Scheidt Dieter von Reeken
Am Ende des kleinen Fanzines finde ich eine Story Frederic Browns mit dem Namen ‘Solipsist’. Es kennt doch jeder Browns Film ‘The screaming Mimi’, oder?.
Wo ich gerade bei SF inclusive Fandom bin. Der neue ‘Fandom Observer’ ist da.
Hier auf den Namen fur die entsprechende Internet-Seite klicken:
Marinanne Sydow Victor Farkas Gustav Gaisbauer Rolf Gindorf Ronald Hahn Axel Melhardt Tomas R.P. Mielke Astrid Ann Jabusch Helmuth Mommers Erwin Peterseil Jürgen vom Scheidt Dieter von Reeken
Am Ende des kleinen Fanzines finde ich eine Story Frederic Browns mit dem Namen ‘Solipsist’. Es kennt doch jeder Browns Film ‘The screaming Mimi’, oder?
Wo ich gerade bei SF inclusive Fandom bin. Der neue ‘Fandom Observer’ ist da.
martedì, gennaio 03, 2006
Matrix, the news magazine of the British Science Fiction Association, Nov/Dez 2005
In Summer Glau aus der Fernseh-Serie ‘Serenity’, die das Titelblatt ziert, könnte ich mich glatt verlieben. Nun denn, gehen wir zur nächsten Seite. SF-Autor Kim Stanley Robinsons ‘Words of Wisdom’ zeigen, dass es eine Minderheit von Amerikanern gibt, die über die Lage dort nicht glücklich sind.
“I think the U.S. is in a terrible state of denial. Worse than that, we seem to be caught in a kind of Götterdämmerung response: we’d rather have the world go down in flames than change our lifestyle or admit we’re wrong. Even here in California, 50 % of cars on the freeway are SUVs, and they’re political statements: they say, we’re going to take the rest of the world down with us because we don’t give a damn[...] There’s a really sizeable minority here who back measures to reduce emissions, but the political process is controlled by the Republican administration, which is basically in thrall to the oil industry. So it’ll come down to another election – and with the last two elections both in their different ways perhaps having been stolen, we can’t even really count on democracy anymore. It’s pretty scary here.”
Kim Stanley Robinson
Aus dem Wust von Nachrichten zwei: Filmschauspieler und Comic-Freak Nicholas Cage, nennt den mit seiner Frau Alice gezeugten Sohn Kal-El zu Ehren Supermanns.
In einer Umfrage der Poetry Society, welches Gedicht in den Weltraum geschickt werden sollte, stimmte die Mehrheit der Befragten fur Adrian Mitchells ‘Human Beings’.
‘Think about your mind, which can think about itself and the whole Universe.’
Weiter im Text:
James Bacon berichtet vom Octocon, Irlands SF-Convention.
Stephen Baxter schildert mit ‘Death comes from above’ die Möglichkeiten, mit denen Naturgewalten die Menschheit auszulöschen in der Lage sind.
Andy Sawyer, Kustode der Science Fiction Foundation Collection schreibt über H.G. Wells im Jahre 1936 verfilmtes Buch ‘Things to come’.
Roderick Gladwish macht mit zwei SF-Magazinen bekannt. Scifantastic als Print-Zine, Aeon als Online-Ausgabe.
John Hunter interviewt Comic Zeichner und Autor Mike Carey.
Ein anderer Hunter, Tom, interviewt Hal Duncan, Autor von ‘Vellum’.
Danach interviewt Hunter Pat McMurray, den neuen Vorsitzenden der BSFA, der erzählt, wie er mit Marketing und anderen Organisationsmaßnahmen der BSFA neue Mitglieder zuführen will. Vielleicht kann der Science Fiction Club Deutschland, der antriebslos vor sich hin dümpelt, von McMurray abschreiben. Martin McGrath bespricht einen Haufen SF-Filme. Wenn ich doch nur einen davon sehen könnte. Wir sehen jeden Abend um neunzehn Uhr ‘Raumschiff Voyager’, das war’s dann schon. – Besprochene Filme sind Doom, Serenity, Wallace and Gromit: The Curse of the Were-Rabbit, The Corpse Bride, The Brothers Grimm, Sky High, Man with the screaming brain. Fazit: Mit der Unmenge Stoff, die auf den dreißig Seiten von Matrix untergebracht sind, gibt es vergnügliches Lesen.
In Summer Glau aus der Fernseh-Serie ‘Serenity’, die das Titelblatt ziert, könnte ich mich glatt verlieben. Nun denn, gehen wir zur nächsten Seite. SF-Autor Kim Stanley Robinsons ‘Words of Wisdom’ zeigen, dass es eine Minderheit von Amerikanern gibt, die über die Lage dort nicht glücklich sind.
“I think the U.S. is in a terrible state of denial. Worse than that, we seem to be caught in a kind of Götterdämmerung response: we’d rather have the world go down in flames than change our lifestyle or admit we’re wrong. Even here in California, 50 % of cars on the freeway are SUVs, and they’re political statements: they say, we’re going to take the rest of the world down with us because we don’t give a damn[...] There’s a really sizeable minority here who back measures to reduce emissions, but the political process is controlled by the Republican administration, which is basically in thrall to the oil industry. So it’ll come down to another election – and with the last two elections both in their different ways perhaps having been stolen, we can’t even really count on democracy anymore. It’s pretty scary here.”
Kim Stanley Robinson
Aus dem Wust von Nachrichten zwei: Filmschauspieler und Comic-Freak Nicholas Cage, nennt den mit seiner Frau Alice gezeugten Sohn Kal-El zu Ehren Supermanns.
In einer Umfrage der Poetry Society, welches Gedicht in den Weltraum geschickt werden sollte, stimmte die Mehrheit der Befragten fur Adrian Mitchells ‘Human Beings’.
‘Think about your mind, which can think about itself and the whole Universe.’
Weiter im Text:
James Bacon berichtet vom Octocon, Irlands SF-Convention.
Stephen Baxter schildert mit ‘Death comes from above’ die Möglichkeiten, mit denen Naturgewalten die Menschheit auszulöschen in der Lage sind.
Andy Sawyer, Kustode der Science Fiction Foundation Collection schreibt über H.G. Wells im Jahre 1936 verfilmtes Buch ‘Things to come’.
Roderick Gladwish macht mit zwei SF-Magazinen bekannt. Scifantastic als Print-Zine, Aeon als Online-Ausgabe.
John Hunter interviewt Comic Zeichner und Autor Mike Carey.
Ein anderer Hunter, Tom, interviewt Hal Duncan, Autor von ‘Vellum’.
Danach interviewt Hunter Pat McMurray, den neuen Vorsitzenden der BSFA, der erzählt, wie er mit Marketing und anderen Organisationsmaßnahmen der BSFA neue Mitglieder zuführen will. Vielleicht kann der Science Fiction Club Deutschland, der antriebslos vor sich hin dümpelt, von McMurray abschreiben. Martin McGrath bespricht einen Haufen SF-Filme. Wenn ich doch nur einen davon sehen könnte. Wir sehen jeden Abend um neunzehn Uhr ‘Raumschiff Voyager’, das war’s dann schon. – Besprochene Filme sind Doom, Serenity, Wallace and Gromit: The Curse of the Were-Rabbit, The Corpse Bride, The Brothers Grimm, Sky High, Man with the screaming brain. Fazit: Mit der Unmenge Stoff, die auf den dreißig Seiten von Matrix untergebracht sind, gibt es vergnügliches Lesen.
lunedì, gennaio 02, 2006
Ein Klick auf das Feld ‘Next Blog’ und es erscheint ein vom System zufällig ausgewählter Blog. Ich suche nach Blogs in spanischer und portugiesischer Sprache. Im Zuge dieser Suche kommen kuriose zum Vorschein. Wie der mit der Überschrift ‘I married a Looser’, in den die Frau jeden Tag den Frust über ihren Ehemann ablädt. Dieses tagtägliche Gemecker war entsetzlich zu lesen. Eine Bookmark habe ich mir erspart.
Senhora X, die sich vor zweiundzwanzig Jahren von ihrem Mann hatte scheiden lassen und seitdem nicht mehr zu Gesicht bekam, sah ihn am Wochenende wieder und sie stellte fest, dass sie ihn noch immer liebt. Glückwunsch. Er liebt sie auch noch, versicherte er ihr. Nach seiner Reise wollen sie über ihre weitere Zukunft sprechen. Liebe überdauert Zeit und Raum. Das ist doch was. Ich hoffe nur, dass dies kein Hinderungsgrund ist, weiterhin mit ihr Messages in portugiesisch auszutauschen. Denn irgendwann in diesem Jahr will ich ein paar Wochen in Brasilien verbringen. Aber ohne portugiesische Sprachkenntnisse fühlte ich mich dort nicht wohl.
Senhora X, die sich vor zweiundzwanzig Jahren von ihrem Mann hatte scheiden lassen und seitdem nicht mehr zu Gesicht bekam, sah ihn am Wochenende wieder und sie stellte fest, dass sie ihn noch immer liebt. Glückwunsch. Er liebt sie auch noch, versicherte er ihr. Nach seiner Reise wollen sie über ihre weitere Zukunft sprechen. Liebe überdauert Zeit und Raum. Das ist doch was. Ich hoffe nur, dass dies kein Hinderungsgrund ist, weiterhin mit ihr Messages in portugiesisch auszutauschen. Denn irgendwann in diesem Jahr will ich ein paar Wochen in Brasilien verbringen. Aber ohne portugiesische Sprachkenntnisse fühlte ich mich dort nicht wohl.
domenica, gennaio 01, 2006
Wie vorausgesehen, mit der Geschichte ‘Eva’ bin ich unten gelandet, in der zweiten Hälfte auf Platz 27. Eine barmherzige Seele oder mehrere davon haben mir noch vier Punkte gegeben. Ja nun, mir fehlt zur Zeit zum Geschichten schreiben der Bock und das sieht man. Vor ein paar Jahren hätte mich das gewurmt. Ich bin bei Schreib-Lust wieder auf no-mail gegangen, um von deren E-Mails nicht weggespült zu werden. Fazit ist: Ich werde nur eine Story fabrizieren, wenn ich wirklich Lust dazu habe.
Heute Morgen kam beim Hochfahren des Computers die Fehlermeldung, dass die Platte nicht mehr beschreibbar sei und dann sprang der Scan an. Er lief den ganzen Tag und spürte einen defekten Cluster auf. Ich sollte mich so schnell wie möglich um eine Back-Up Möglichkeit kümmern.
Heute Morgen kam beim Hochfahren des Computers die Fehlermeldung, dass die Platte nicht mehr beschreibbar sei und dann sprang der Scan an. Er lief den ganzen Tag und spürte einen defekten Cluster auf. Ich sollte mich so schnell wie möglich um eine Back-Up Möglichkeit kümmern.
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