Coversong Roads

sabato, luglio 19, 2014

Asimov's August 2014



Asimovs Science Fiction, August 2014
Sheila Williams, Redakteurin dieses Magazins, gibt die Gewinner des 2014 Dell Magazines Award bekannt. Wie der Name Undergraduate Excellence in Science Fiction and Fantasy sagt, können sich nur Studenten an der Ausschreibung beteiligen. Das Gute daran ist, dass auch wegen dieses Preisausschreibens in den Magazinen wie Analog, Asimov´s, F & SF neue Autoren auftauchen. Obwohl ich die Zeiten besser fand, als ich mit 16 Jahren Utopia-Hefte verschlang und später englischsprachige Taschenbücher, geschrieben von den Klassikern der 50er und 60er Jahre. Schon wenn man den Autoren auf dem Titel entdeckte, war die Neugier geweckt.
Zweites Thema: Robert Silverbergs Kolumne Reflections. Er meint, dass Dirigenten langlebig sind, weil sie Aerobic machen und ständig den Taktstock schwingen. Doch, oh Wunder, SF-Autoren sind langlebiger, obwohl sie rauchen, trinken und vor der Tastatur sitzen. Dann zählt er einige auf. Nun ich fange erst mal mit Silverberg selbst an: 1935 geboren, ist er noch mit 79 aktiv, dann folgt eine bemerkenswerte Liste:
Ray Cummings (1887-1957). In jener Zeit war das schon langlebig. Dazu gehört auch E.E. Smith (1890-1965), Will F. Jenkins, besser bekannt unter Murray Leinster (1896-1975), Frank K. Kelly (1914-2010), Raymund Z. Gallun (1911-1994), Ross Rocklynne (1913-1988), Frank Belknap Long (1901-1994), Edmond Hamilton (1904-1977), Robert A. Heinlein (1907-1988). Hier lese ich den Wikipedia-Eintrag: „è stato uno dei più grandi autori die fantascienza di tutti i tempi (er war einer der größten SF-Autoren aller Zeiten). Stimmt, oder? Isaac Asimov (1920-1992). Anscheinend einer der wenigen Autoren, deren Alter ich überschritten habe. Er ähnelte Clark Kent. James Blish (1921-1975). OK, der gehört auch dazu. Arthur C. Clarke (1917-2008), Philip K. Dick (1928-1982), Theodore Sturgeon (1918-1985), Mack Reynolds (1917-1983), Alan E. Nourse (1928-1992), Henry Kuttner (1915-1958), Cyril M. Kornbluth (1923-1958), Jack Vance (1916-2013), Frederik Pohl (1919-2013), Jack Williamson (1908-2006), Andre Norton (1912-2005), Ray Bradbury (1920-2012), L. Sprague de Camp (1907-2000), Philip Josè Farmer (1918-2009), Clifford D. Simak (1904-1988), Fritz Leiber (1910-1992), A.E. van Vogt (1912-2000), Richard Matheson (1926-2013).
Nicht schlecht. Ich habe es mal ausgerechnet: 10 dieser Autoren wurden über 90 Jahre alt, 6 über 80, 5 über 70. Silverberg hat recht. SF macht alt.
Die Stories in Asimov´s sind lesbar jedoch schlecht zu beschreiben. Konfusion regiert die Welt. Nancy Kress hat mit Writer´s Block einen verheirateten Autor in seine immer wieder angefangene Story hüpfen lassen. Am Schluss der Story auch deswegen, weil seine Frau in vergiften will. Am besten fand ich die Ratschläge, wie man gegen eine Schreibblockade vorgehen sollte: Füge eine weitere Person, Komplikation oder Idee hinzu, welche die Story vorwärtstreiben. Oder: Gehe zu dem letzten Absatz deiner Story zurück, der dich begeistert hat und lösche alles, was danach kommt.
Oder: Wenn du eine Blockade hast bleib sitzen. So lange, bis dir wieder etwas einfällt. Mir fällt gerade ein, dass es besser ist, Schluß zu machen. Mir fallen gleich die Augen zu. Muss an der Hitze liegen.   


venerdì, luglio 18, 2014

So geh'n die Gauchos


So gehn die Gauchos.

Das war unnötig und typisch. Deutschen fehlt die mentale Eleganz. Woran kann das liegen? Ich kann mich an einen Fall erinnern. Als ich aus Amerika kommend im Frankfurter Flughafen an der Gepäckausgabe stand, brüllte ein Beamter auf deutsch herum: Zurücktreten, alle zurücktreten! Mir ist inzwischen der Grund entfallen. Die Amerikaner waren eingeschüchtert, wussten nicht, was los war und was sie machen sollten. In den U.S.A. haben einige Deutsche und ich die Leute in Deutschland nachgemacht, lol, brüllten uns gegenseitig an: Können Sie nicht aufpassen?, Wo kommen wir denn hin, wenn das jeder macht. Da kann ja jeder kommen. Nun machen Sie mal Platz.

Tja, die Fußballer. Das konnten wir auch.    

Wäre interessant Professor Wolf Singer zu befragen. Er ist Hirnforscher, hatte vor zehn Jahren die Rede zu Angela Merkels 50. Geburtstag gehalten und wurde im letzten Spiegel interviewt. Er war es auch, der mit einigen anderen meinte, dass der Mensch keinen freien Willen besitze. Das Gehirn habe schon vorher ausklamüsert, was es ins menschliche Bewusstsein senden würde.

Ist ja auch was dran. Drähte im Gehirn müssen vorher heißlaufen, bevor Gedanken, Aktionen entstehen. Synapsen, Dendriten, Axone, Neuronen. Mal abgesehen von autonomen Prozessen wie Atmen, Herzschlag usw. Aber dafür gibt es ja im Hirn spezielle Zonen.

Bevor ich also eine Aktion unternehme, muss das Gehirn erst mal die Anweisung erteilt haben. Das spielt sich im Unterbewußtsein ab. Leuchtet ein, wenn Singer sagt, dass Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken und Entscheidungen die Folge und nicht die Ursache von neuronalen Vorgängen sind.

Wenn wir Sauerstoff, Blutzufuhr etc. außer Acht lassen, dann alimentieren sich die Prozesse wie Singer meint, aus Erziehung und einem soziokulturellen Umfeld. Nun, ich finde, wenn das Umfeld von Leuten bevölkert wird, die in einem Umfeld leben, das von Leuten bevölkert wird, die in einem Umfeld leben, das von Leuten bevölkert wird, die in einem. Lassen wir das. Lassen wir das mal, lol. Also wenn die Leute stets bescheuert sind, dann ist es natürlich auch mit der Alimentierung des Gehirns nicht weit her. Und da sind wir doch wieder bei den Fußballern gelandet.

martedì, luglio 15, 2014

Analog, September 2014



Analog, Science Fiction and Fact, September 2015

Langsam schließe ich mich den Leuten an, die sagen, es sei alles schon mal da gewesen. Analog enthält einige Stories dieser Kategorie. So etwas ähnliches hatte ich bereits in einem Terra-Heft vor 40 Jahren gelesen. Championship B´tok von Edward M. Lerner fand ich ganz gut. Nur bezieht sich die Handlung auf eine vorangegangene Story vor wer weiß ich wie viele Ausgaben und lässt den Leser später hängen, weil die Handlung nicht abschließt. Widerspricht das nicht dem Wesen einer Kurzgeschichte? Lerner will sicher einen Roman daraus machen. Es lohnt nicht, den Inhalt zu beschreiben, weil das Garn noch nicht zu Ende gesponnen ist.

Naomi Kritzers Artifice erfüllt die Anforderungen besser. Protag ist der Berichterstatter in der Story. Er gehört einer Gruppe von Freunden an, die gern Brettspiele spielen. Ich kenne diese nicht, aber das ist ok, denn die Handlung spielt dort, wo jeder Mensch von einer staatlichen Zuwendung lebt, wenn er keine Lust hat zu arbeiten. Ich sage mal Hartz hoch drei. Jeder kann sich einen Robot leisten, der hinter ihm herräumt und den Toilettendeckel runter klappt. Mandy, um die es in dieser Geschichte geht, wechselt ihre Liebhaber wie ich meine Hemden. Diesmal schleppt sie Joe mit zum Spiel. Er ist ein Robot, den man kaum von einem Menschen unterscheiden kann. Es war Mandys Wunsch, jemanden zu besitzen, der macht was sie ihm aufträgt. Mit Joe traf sie auf den richtigen. Doch dann erscheint es Mandy zu einfach. Er bekommt ein Upgrade, der ihn renitenter macht, dann eifersüchtig. Doch auch das passt ihr nicht. Sie gibt ihn an die Fabrik zurück und besorgt sich einen anderen Liebhaber.   
Die anderen Spieler inklusive Protag haben sich so an Joe gewöhnt, dass sie ihn kaufen, obwohl die Fabrik sein Gedächtnis gelöscht hat.

Das erinnert mich an meine Story Dieter.

  


TÜV

Revision erforderlich.

Big Data schlägt zu. Einige amerikanische Hospitäler kaufen Daten über Personen auf, aus denen sie ersehen können, ob die im Supermarkt cholesterolhaltige Produkte oder welche mit Karbonhydraten gekauft haben, darüber hinaus, was sie im Restaurant hinunterschlangen. Daten stammen von Kreditkarten.

Hospitäler laden diese Leute zu Untersuchungen ein, die unter Vorsorge laufen und von Versicherungen und Patienten bezahlt werden. Tja, die Jungs wissen, wie man Geld macht.

Chinesische Arbeitsethik

Chinesische Büroangestellte sterben an Überarbeitung.

Nicht alle, ist klar. Die China Youth Daily schätzt die Zahl auf 600.000. Konfuzianische Arbeitsethik. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Li Jianhua arbeitete in der staatlichen Bankenaufsicht und stellte seine Arbeit und die Forderungen der Partei über alle persönlichen Belange. Dafür bekam er auch einen schönen Nachruf. Die Partei stellte ihn als Beispiel heraus. Da der Service Sektor in China den der Produktion inzwischen übertrumpft, wird es, wenn das Beispiel befolgt wird, bald einen Haufen weniger Chinesen geben.

Quelle: Business Week.

lunedì, luglio 14, 2014

Biedermeier


Biedermeier
Frau und Katze schlafen noch. Ich liege im Bett und fange an zu denken. Keine Ahnung, ob das gut ist. Aber man kommt ja nicht drum herum. Und mit dem Denken geht es los. Die Welt ist kompliziert. Menschen schaffen es nicht, komplexe Sachverhalte ohne gewaltige Umwege in den Griff zu bekommen. Was bleibt übrig? Auf dem kirchlichen Weihnachtsbasar selbstgemalte Weihnachtskarten verkaufen. Sich ins Biedermeier zurückziehen. Das geht gerade noch. Denn wenn man die Aufgabe bekommt, einen Flughafen wie den in Berlin zu bauen, wird es doch knifflig. Auch deshalb, weil man so ein Ding nicht allein planen und hochziehen kann. Das Resultat wäre ein nicht funktionierendes Monstrum. So arbeitet man mit sogenannten Experten zusammen. Das Resultat ist ein nicht funktionierendes Monstrum.
Ein Blick auf die Rüstungsindustrie zeigt, dass auch dort einiges aus dem Ruder läuft. Die Bundeswehr kauft Gewehre ein, die beim Schießen heiß laufen und an Zielgenauigkeit verlieren. Klar, wenn man heiße Finger bekommt, lol. Sie kauft Transportflugzeuge, denen die Zulassung fehlt. Für Einsätze der UNO in Afrika bietet sie olle Transall-Maschinen an, die nachts nicht fliegen können. Beamte werden, wenn sie rechtzeitig darauf hinweisen, dass mit dem Gerät etwas nicht stimmt, auf einen anderen Posten versetzt.
In einer Business Week las ich, dass Mitarbeiter bei General Motors, die auf Defekte an den Fahrzeugen hinwiesen versetzt wurden. Nach dem Motto Nicht schon wieder! und Shoot the Messenger. Menschen sind überfordert. Liegt es an dem Unvermögen einer bestimmten Person, die Whistleblower abwimmelt und damit das Leben von Autofahrern aufs Spiel setzt? Wenn ja, wie bekommt man es hin, eine geeignete Person zu finden? Kultur und Geschichte eines Unternehmens spielen eine Rolle, dass Menschen an einem bestimmten Platz arbeiten zu Lasten der Einsicht, dass ein Mitarbeiter an dem für ihn am besten geeigneten Platz tätig sein sollte.
Kurz und gut: Es wird zu viel Mist gebaut. Und trotzdem dürfen Entwicklungen nicht verschlafen werden. Sie halten die Wirtschaft am laufen. Was ist mit dem Projekt der Maut in Deutschland für Ausländer? Die Maut selbst ist nicht interessant sondern, wie man so ein System entwickelt und am laufen hält. Großprojekte sind nicht beliebt. Die Leute wollen in Ruhe gelassen werden. Alles soll so bleiben, wie es ist nach dem Motto: Das haben wir immer schon so gemacht. Diese Abneigung gegen Veränderungen kann, wenn sie überhand nimmt, das Aus für ein Land bedeuten.
Wichtig ist daher, Großprojekte in Planung und Ausführung, kosten- und termingerecht durchzuziehen. Das in Zukunft hin zu bekommen, muss ein gemeinsames Ziel sein.
 
     
 

giovedì, luglio 10, 2014

Invasoren

Verdrängung heimischer Flora und Fauna
durch Invasoren aus anderen Ländern und Kontinenten war das Thema eines der Artikel des letzten Spiegel. Was haben auch Wollhandkrabbe, Asiatischer Marienkäfer, Schwarzkopfruderente und Grauhörnchen bei uns zu suchen. Dabei wird unterschlagen, dass auch aus unseren Landen in andere Kontinente ausgewanderte Lebewesen, auf der Suche nach optimalen Lebensbedingungen erhebliche Schäden anrichten können, wie folgendes Video zeigt.  

domenica, luglio 06, 2014

Hackerspaces

Ich las etwas über Hacker Spaces in China.

Klar, in der Business Week. Sie werden staatlich gefördert; denn die chinesische Regierung verspricht sich etwas von Selbsthilfegruppen, in denen programmiert, gelötet und geschraubt wird. Es gibt Ratschläge, Workshops, Sammlung von Ideen. Ich googelte nach Xínchejian und fand deren Webseite. Hörte zum ersten Mal von Hackerspaces. Mann, wie bin ich zurückgeblieben; denn es gibt auch eine Gruppe in Hamburg. Suse macht auch Workshops übers Nähen. Nun, ja. Doch dann gibt es einen Löt-Workshop. Muss sein; denn ohne verbundene Drähte geht es nicht. Und am 18. dieses Monats gibt es die Large Hackerspace Convention in Hamburg. Seht euch mal den Terminplan an. Ist doch cool. Ist wie in den Muppet Labors, wo die Zukunft schon heute gemacht wird. In Italien gibt es auch ein paar, doch die kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Und in Ferrara ist natürlich nichts.

sabato, luglio 05, 2014

wattpad.com

Ich hatte doch einen beachtlichen Haufen an Kurzgeschichten erzeugt.

Das meiste so um 2006 herum, meine ich. Im vorletzten Spiegel gab es einen interessanten Artikel über eine kanadische Webseite, auf der man Geschichten, Fortsetzungsromane etc. in allen möglichen Sprachen abladen kann. Ich fange jetzt mal damit an, lol. Meine erste, Der Astronom habe ich dort gerade veröffentlicht. Es ist eine meiner Horsdorp an der Wümme-Geschichten. Mal sehen, was dabei rumkommt.

martedì, luglio 01, 2014

wieder abgehängt



Das einzige Mal, dass ich gehascht habe,
war im Grünspan in der Großen Freiheit. Eine nur durch Stroboskoplicht erhellte Disco aus den 60ern. Anscheinend ist es noch immer da. Wir ließen den Joint kreisen. Das Aroma war leicht süßlich. Das war es dann schon. Dann besaß ich im Computer-Spiel Second Life eine tropische Insel mit Reggae und mein alternativer Avatar ist Rasta und raucht Spliffs, Joints mit einer Mixture von Tabak und Haschisch. Aber das ist virtuell.
Gestern haben, wie unsere italienische Zeitung berichtet, die Carabinieri einen Mann verhaftet, der 21 Haschischpflanzen zwischen seiner Petersilie und den Tomaten gezüchtet hat.
In den U.S.A. sind sie inzwischen soweit, dass Haschisch für medizinische Zwecke legalisiert worden ist, sich eine Hasch-Industrie entwickelt, die Zeitschrift High Times Events organisiert, die diesem Kraut gewidmet sind und ein Fond aufgelegt wurde, der sich an der erblühenden Industrie beteiligt. Mit 500.000 Dollar oder mehr kann man als Investor dabei sein. Auf der letzten Cannabis-Cup Messe waren 700 Aussteller und 38.000 Besucher. Und hier dödeln Polizisten im Gemüsegarten herum.