Asimov’s
Science Fiction, August 2014
Sheila Williams, Redakteurin dieses Magazins, gibt die
Gewinner des 2014 Dell Magazines Award bekannt. Wie der Name „Undergraduate Excellence in Science Fiction and Fantasy“ sagt, können
sich nur Studenten an der Ausschreibung beteiligen. Das Gute daran ist, dass auch
wegen dieses Preisausschreibens in den Magazinen wie „Analog“,
„Asimov´s“, F & SF neue Autoren auftauchen. Obwohl ich die
Zeiten besser fand, als ich mit 16 Jahren Utopia-Hefte verschlang und später englischsprachige Taschenbücher, geschrieben von den Klassikern der 50er und 60er
Jahre. Schon wenn man den Autoren auf dem Titel entdeckte, war die Neugier geweckt.
Zweites Thema: Robert Silverbergs Kolumne „Reflections“.
Er meint, dass Dirigenten langlebig sind, weil sie Aerobic machen und ständig den Taktstock schwingen. Doch, oh Wunder, SF-Autoren
sind langlebiger, obwohl sie rauchen, trinken und vor der Tastatur sitzen. Dann
zählt er einige auf. Nun ich fange erst mal mit Silverberg
selbst an: 1935 geboren, ist er noch mit 79 aktiv, dann folgt eine
bemerkenswerte Liste:
Ray Cummings (1887-1957). In jener Zeit war das schon
langlebig. Dazu gehört auch E.E.
Smith (1890-1965), Will F. Jenkins, besser bekannt unter Murray Leinster
(1896-1975), Frank K. Kelly (1914-2010), Raymund Z. Gallun (1911-1994), Ross
Rocklynne (1913-1988), Frank Belknap Long (1901-1994), Edmond Hamilton
(1904-1977), Robert A. Heinlein (1907-1988). Hier lese ich den
Wikipedia-Eintrag: „è
stato uno dei più grandi autori die fantascienza di
tutti i tempi” (er war einer der größten SF-Autoren aller Zeiten). Stimmt, oder? Isaac Asimov
(1920-1992). Anscheinend einer der wenigen Autoren, deren Alter ich überschritten habe. Er ähnelte Clark Kent. James Blish (1921-1975). OK, der gehört auch dazu. Arthur C. Clarke (1917-2008), Philip K.
Dick (1928-1982), Theodore Sturgeon (1918-1985), Mack Reynolds (1917-1983),
Alan E. Nourse (1928-1992), Henry Kuttner (1915-1958), Cyril M. Kornbluth
(1923-1958), Jack Vance (1916-2013), Frederik Pohl (1919-2013), Jack Williamson
(1908-2006), Andre Norton (1912-2005), Ray Bradbury (1920-2012), L. Sprague de
Camp (1907-2000), Philip Josè
Farmer (1918-2009), Clifford D. Simak (1904-1988), Fritz Leiber (1910-1992),
A.E. van Vogt (1912-2000), Richard Matheson (1926-2013).
Nicht schlecht. Ich habe es mal ausgerechnet: 10 dieser
Autoren wurden über 90 Jahre alt, 6 über 80, 5 über
70. Silverberg hat recht. SF macht alt.
Die Stories in Asimov´s sind lesbar jedoch schlecht zu beschreiben. Konfusion
regiert die Welt. Nancy Kress hat mit „Writer´s Block“
einen verheirateten Autor in seine immer wieder angefangene Story hüpfen lassen. Am Schluss der Story auch deswegen, weil
seine Frau in vergiften will. Am besten fand ich die Ratschläge, wie man gegen eine Schreibblockade vorgehen sollte: Füge eine weitere Person, Komplikation oder Idee hinzu,
welche die Story vorwärtstreiben.
Oder: Gehe zu dem letzten Absatz deiner Story zurück, der dich begeistert hat und lösche alles, was danach kommt.
Oder: Wenn du eine Blockade hast bleib sitzen. So lange,
bis dir wieder etwas einfällt.
Mir fällt gerade ein, dass es besser ist, Schluß zu machen. Mir fallen gleich die Augen zu. Muss an der
Hitze liegen.
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