Analog, Science Fiction and Fact, September 2015
Langsam schließe
ich mich den Leuten an, die sagen, es sei alles schon mal da gewesen. Analog
enthält einige Stories dieser Kategorie. So etwas ähnliches hatte ich bereits in einem Terra-Heft vor 40
Jahren gelesen. „Championship B´tok „
von Edward M. Lerner fand ich ganz gut. Nur bezieht sich die Handlung auf eine
vorangegangene Story vor wer weiß
ich wie viele Ausgaben und lässt
den Leser später hängen, weil die Handlung nicht abschließt. Widerspricht das nicht dem Wesen einer Kurzgeschichte?
Lerner will sicher einen Roman daraus machen. Es lohnt nicht, den Inhalt zu
beschreiben, weil das Garn noch nicht zu Ende gesponnen ist.
Naomi Kritzers „Artifice“ erfüllt
die Anforderungen besser. Protag ist der Berichterstatter in der Story. Er gehört einer Gruppe von Freunden an, die gern Brettspiele
spielen. Ich kenne diese nicht, aber das ist ok, denn die Handlung spielt dort,
wo jeder Mensch von einer staatlichen Zuwendung lebt, wenn er keine Lust hat zu
arbeiten. Ich sage mal „Hartz hoch
drei“. Jeder kann sich einen Robot leisten, der hinter ihm
herräumt und den Toilettendeckel runter klappt. Mandy, um die
es in dieser Geschichte geht, wechselt ihre Liebhaber wie ich meine Hemden.
Diesmal schleppt sie Joe mit zum Spiel. Er ist ein Robot, den man kaum von
einem Menschen unterscheiden kann. Es war Mandys Wunsch, jemanden zu besitzen,
der macht was sie ihm aufträgt.
Mit Joe traf sie auf den richtigen. Doch dann erscheint es Mandy zu einfach. Er
bekommt ein Upgrade, der ihn renitenter macht, dann eifersüchtig. Doch auch das passt ihr nicht. Sie gibt ihn an die
Fabrik zurück und besorgt sich einen anderen
Liebhaber.
Die anderen Spieler inklusive Protag haben sich so an Joe
gewöhnt, dass sie ihn kaufen, obwohl die Fabrik sein Gedächtnis gelöscht
hat.
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