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venerdì, agosto 28, 2020

Der Spiegel v. 22.8.2020


 


Das Magazin schiesst sich auf Trump ein. Nur, was bringt das? Trump ist da, der Spiegel ist dort. Der Spiegel kann es auch bleiben lassen und sich interessanten Themen zuwenden. Denn inzwischen weiss jeder, wie der Mann tickt. Die in der Trump-Blase werden ihn wieder wählen, die anderen nicht. Am Ende werden wir gesehen haben, wie viele in der Blase steckten.

Interessant fand ich einen Artikel über eine Berliner Denkfabrik (think tank), das Dialogue of Civilisations Research Institute, DOC. Lt. Spiegel soll es russische Interessen unterschwellig verbreiten und im Ausland populär machen. Ich googelte. Die Überschriften der Artikel, die auf der Website veröffentlicht werden, laden zum Lesen der Beiträge ein. Habe aber keine Zeit dafür. DOC beschwerte sich beim Deutschen Presserat über den Spiegel, wie aus der Webseite hervorgeht.

Putin kann seine Geheimdienst-Persönlichkeit nicht ablegen. Oppositionelle werden anscheinend durch Gift aus dem Weg geräumt, Gebiete werden annektiert, befreundete Staaten militärisch unterstützt, wenn das Risiko überschaubar ist. Für bestimmte Charaktere sicher reizvoll, mitzumischen.

Gibt es also auch in Deutschland, dass Rentner umgebracht, dann eingemauert werden, um deren Rente zu kassieren. 20 Jahre lang, ohne das es auffiel, dass der Mann gar nicht mehr lebte. Schon eine kriminelle Leistung.

Ein Essay prangert den Lobbyismus in Deutschland an. Politiker sind eben nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Kein Wunder, dass Unternehmen versuchen, sie für sich einzuspannen. Das Verteidigungsministerium kauft Gewehre, die um die Ecke schiessen, Schiffe die nicht schwimmen, Flugzeuge, die nicht fliegen. Frau Merkel sollte für WireCard ein gutes Wort bei den Chinesen einlegen, Kfz-Zulassungsstellen sollten bei getricksten Vws nicht so genau hinsehen. Politik ist überbewertet. In Italien soll das Parlament verkleinert werden. Ein Anfang.

Erdogan, der türkische Präsident, macht sein Ding. Er versucht seinen Machtbereich zu erweitern. Grobschlächtiger zwar als Putin, doch auch er hat erkannt: Politiker sind Schwachköpfe, knicken ein. Erdogan versucht, Lybien unter seinen Einfluss zu bekommen, ein Stück des Mittelmeeres für seine Bodenschaft-Exploration, steckt Oppositionelle in den Knast.

Dann lese ich noch einen Artikel über Toyotas Brennstoffzellen-Auto. Warten wir ab, ob es sich gegen die E-Fahrzeuge durchsetzt.



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