Unter
„Dumm wie ein Sieb“ gibt es im letzten „Spiegel“ einen
Artikel über die Künstliche Intelligenz (KI), der aufzeigt, dass es
mit der Intelligenz doch nicht weit her ist. Sie sei speziell auf
eine bestimmte Aufgabe angelegt und wenn Input aus Daten besteht, die
mit vorgegebenen Regeln nicht konform gehen, dann flippt das Programm
aus. Klingt plausibel. Deep Learning bringt mit einer Unmenge von
Daten einen Computer dazu Prozesse, die für die gestellte Aufgabe
ablaufen müssen, zu optimieren. Das war es dann schon.
Es
geht um Träume. Solange wie Computer nicht träumen, wird es keine
bemerkenswerte Fortschritte geben. Da war Philip K. Dick schon
weiter. Er ließ Androiden entstehen, die im „Black Runner“
sichtbar und menschlicher als Menschen wurden.
In
„Deep Dream Google“ zum Beispiel gibt es Vorgaben (Programm und
Daten) aber was dann passiert ist eine Black Box. Niemand weiss
genau, was im Computer passiert. Programmierer versuchen es durch
Gewichtung der Programmneuronen auf unterschiedlichen Ebenen
herauszufinden. Es ist ein Stochern mit der Stange im Nebel auf
höherem Nivau. Der in userer Zeitung „Il Resto del Carlino“
interviewte Professor sieht zur Zeit noch keine Möglichkeit, wie
einem Computer Zugang zu einem eigenen Bewusstsein verschafft werden
könnte.
Aber
neurale Netze und die unterschiedliche Gewichtung der Neuronen ist
sicher ein brauchbarer Ansatz. Das Deep Dream Repository ist in
GitHub vorhanden.
„Uns
fehlen die Träume“. Georg Diez hat ein interessantes Essay im
„Spiegel“, dass auch den Menschen Träume abhanden gekommen sind.
Wenn eine dumpfe saturierte Gesellschaft wie die deutsche trotz
Wohlstand unruhig wird, dann mag es daran liegen, dass
unterschwellige Unzufriedenheit nicht in Aufbruchstimmung kanalisiert
werden kann. Diez meint, es fehlten gesellschaftliche Entwürfe. Ich
meine, er hat Recht, doch sollte er mal Science Fiction lesen.
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