Coversong Roads

venerdì, marzo 07, 2008


Wissenschaftliche Paarung
Wissenschaft zeigt, wie man, obwohl verheiratet, glücklich sein kann.
Von H. Gernsback, Mitglieder der amerikanischen Physikergesellschaft

Was gäbe der Durchschnittsmann oder die Frau dafür zu wissen, ob seine oder ihre künftige Ehe ein Erfolg oder ein Fehler werden würde. Zur Zeit ist die Ehe ein Lotteriespiel. Es scheint unmöglich zu wissen, wie sich ein künftiger Partner entwickeln wird. Durch bestimmte Grundlagen, die leicht ermittelt werden können, kann man das Risiko einer Wahl eingrenzen. Wir gehen mit großer Sorgfalt vor, wenn es um die Zucht von Pferden, Hunden und Katzen geht, aber wenn es um uns selbst geht, sind wir äußerst nachlässig und benutzen weder unseren Kopf noch unsere Mittel, die uns die Wissenschaft zur wissenschaftlichen Aufzucht in unsere Hände legt. Es gibt gewisse Grundtests, die zur Zeit vorgenommen werden können und deren Resultate einem zu einer glücklichen Ehe verhelfen können.

Körperliche Anziehung ist das Hauptmerkmal einer erfolgreichen Ehe. In der Illustration links unten, auch auf unserem Umschlagbild, zeigen wir, wie körperliche Anziehung für beide Partner ermittelt werden kann. Beide Ehekandidaten sind mit Elektroden an den Handgelenken versehen, die mit einem Pulskurvenmesser verbunden, den Pulsschlag messen. Um die Brust eines jeden befindet sich eine Kette, die mit einer durch einen Gummischlauch abgedeckten Feder gesichert ist. Ein Ende des Schlauches ist geschlossen, das andere Ende mit einem Manometer und mit einer Trommel mit Aufzeichnungsstift verbunden. Dieser Stift zeichnet auf dem unter ihm hinweglaufenden Papier die Kurve der Atmung auf. Um den Arm eines jeden Partners befindet sich ein aufblasbares Band, das mit einer Trommel verbunden, Muskelkontraktionen aufzeichnet.

Mit Hilfe dieses Instrumentariums ist es möglich Emotionen eines jeden zu ermitteln, wenn sie sich umarmen oder küssen. Wenn die Apparatur ein bestimmtes Maximum bei den Partnern nicht erreicht, zeigt es fehlende körperliche oder sexuelle Anziehung.

Zweitens haben wir einen Sympathie-Test zwischen zwei Partnern. Das Bild links oben zeigt, wie der Fachmann Blut der Hand eines der Personen entnimmt. Die junge Frau scheint mit der gleichen Apparatur versehen zu sein, nur dass der elektrische Pulskurvenmesser nicht aktiv ist. Konsequenterweise werden Muskelkontraktionen und plötzliches Atemholen der Frau aufgrund der Aufregung der Frau über den Fachmann auf einem Band aufgezeichnet. Wenn ein bestimmter Schwellenwert nicht erreicht ist, kann man davon ausgehen, dass die sympathische Reaktion der Frau nicht ausreicht. Der gleiche Test muss selbstverstänlich auch mit dem Mann durchgeführt werden, um seine Reaktion zu testen.

Drittens, vermutlich werden mehr Ehen durch unangenehme Körpergerüche des Partners zerstört als durch andere Ursachen. Ein unangenehmer Körper- oder Mundgeruch kann eine gute Ehe zu einer schlechten werden lassen. In dem Bild oben rechts sehen wir, wie die Kandidaten dazu gebracht werden, den Körpergeruch des Partners einzuatmen, keine angenehme Aufgabe, aber notwendig, wenn wir nicht prüde sind Es ist besser diese Dinge vor einer Ehe herauszufinden, als wenn es zu spät ist.

Viertens. Nervenfunktionsstörungen haben einen hohen Prozentsatz von Ehen zerstört. Die beiden paarungswilligen Individuen sollten unter keinen Umständen hochnervös sein. Wenn der Mann ruhig ist und die Frau sehr nervös oder umgekehrt, wird kein großer Schaden angerichtet, weil die Natur oppositionelle Kräfte ins Gleichgewicht bringt. Das Unglück beginnt wenn beide Personen extrem nervös sind. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann angenommen werden, dass ihre Ehe nicht zufriedenstellend verlaufen wird. In der Abbildung rechts unten sind beide Personen mit dem gleichen Apparat ausgestattet wie zuvor beschrieben. Dann, ohne dass sie es merken, wird hinter ihnen ein lautes Geräusch, wie z.B. ein Revolverschuss, produziert. Die nervöse Reaktion beider Partner kann sehr gut auf einem Band festgehalten werden, und wenn beide die gleiche zeigen, sollte eine Hochzeit nicht stattfinden.

Natürlich gibt es eine große Anzahl weiterer Tests, die vorgeschlagen werden können, um die vorgenannten zu ergänzen, aber die vier hier aufgezeigten sind vermutlich die Grundlage und deshalb die wichtigsten.

Vergrößerte Abbildungen der Trommel, des Manometers und des Brustapparates um die Trommel zu bedienen, sind ebenfalls aufgezeigt.a

Science and Invention in Pictures, April 1924, uebersetzt von -key

2 commenti:

Helgas galaktische Funkbude ha detto...

Einiges ist echt war, es heißt nicht ohne Grund "ich kann dich nicht riechen!". Man sollte einige Faktoren nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Klaus ha detto...

aber der Apparat hat sich dann doch nicht durchgesetzt. Vielleicht sollte man ihn miniaturisiert wieder auf den Markt bringen :-)