Coversong Roads

domenica, gennaio 04, 2009


Fandom Observer 235, hat das Licht der Welt erblickt. Gewohnte Mischung aus Buch-, Film und Fanzinebesprechungen und mehr. Sehr aktuell und zu empfehlen.

Edgar Allan Poes
zweihundertster Geburtstag ist am 19. Januar. Die US-Post wird eine Briefmarke mit ihm herausbringen.

Terry Pratchet wurde in England zum Knight Bachelor ernannt.

R.I.P. _Forrest J Ackerman_ (1916-2008), long-time US sf fan, editor andagent who was uniquely famous for _being_ a fan and collector, died on4 December; he was 92. Forry received the first Hugo presented, as '#1Fan Personality' in 1953; coined and popularized (alas) the term 'sci-fi'from 1954; edited _Famous Monsters of Filmland_ for 25 years from 1958;and was lavishly supportive to generations of sf fans in both America andBritain.

Schon in meiner ersten SF-Phase war Forrest J. Ackerman eine Ikone.

Quelle: David Langfords Ansible

sabato, gennaio 03, 2009

Plan 9 from outer space.

Der Film kam 1959 heraus. Schon damals muss der Film einem komisch vorgekommen sein. Aber vielleicht auch nicht. Die Ausserirdischen, deren Mutterschiff um die Erde kreiste, sahen wie Menschen aus. Ihre Apparate sahen aus wie die der Erde, mit Zeigern die űber Skalen zitterten, mit Knőpfen, die gedreht werden mussten. Nun, sie hatten versucht mit den Autoritäten der Erde in Verbindung zu treten, wurden aber ignoriert, wie sie meinten. Daher flogen sie mit Untertassen auf die Erde und belebten einige Leichen in einem Friedhof. Sie hatten vor, eine Armee von Zombies aufzustellen, die auf Washington marschieren sollte, um Forderungen zu unterstűtzen, die Entwicklung von Waffen einzustellen. Sie befűrchteten, dass Menschen eine Waffe entwickeln kőnnten, die aus Sonnenstrahlen tődliche machen wűrde, und, das war der Hammer, damit das ganze Universum zerstőren kőnnte. Am Schluss gab es eine gewaltige Schlägerei, die Untertasse flog weg und ging in Flammen auf. Und damit war der Film aus. Was mit den beiden anderen Untertassen und dem Mutterschiff passierte, ist unbekannt.

giovedì, gennaio 01, 2009

Interzone 219, Dec 2008

Es lohnt sich, dieses britische SF-Magazin zu lesen. Zum einen fallen die Stories aus dem Rahmen, weil das Setting oft in Ländern stattfindet, in die ein Amerikaner nur als Tourist einfällt, die jedoch mit England historisch verwoben sind. Eine dieser guten Stories war „Everything that matters“ von Jeff Spock.

Auf einem Planeten, der zu fűnfundneunzig Prozent mit Wasser bedeckt ist, war ein Wepper Raumschiff abgestűrzt. Wepper besitzen eine derart forgeschrittene Technologie, dass alle mőglichen Nationen ihrer habhaftig werden wollen. Hier erőffnet sich eine Chance. Jesus Haitch wird von dem Industrie-Oligarchen Abunay beauftragt, nach dem Raumschiff zu tauchen. Haitch findet es, wird jedoch beim Auftauchen von einem Hai schwer verletzt. Seltsam, denn Haie wurden in dieser Zone noch gar nicht gesichtet. Zum Glűck gibt es Mőglichkeiten, die abgetrennte untere Hälfte seines Kőrpers notdűrftig zu regenerieren. Dies wird in Abunays Privatklinik vorgenommen. Abunay schickt Haitch ein zweites Mal hinunter und beauftragt ihn beim Raumschiff Signalbaken zu hinterlassen. Diese mussten die Haifische angelockt haben. Ausserdem war, als er in einem halben Stűck aus dem Meer gefischt wurde, festgestellt, dass sein Buoyancy Compensator (BC) mit dem Sekret einer Seeanemone bestrichen worden war. Dieses Sekret war ein weiteres Lockmittel fűr Haie.

Zum guten Ende: Abunay will sich das Raumschiff selber im Meer ansehen. Haitch bedeutet ihm vor dem Tauchen, ein Haifisch Abwehrmittel auf seinen BC zu streichen, in Wahrheit das Sekret der Seeanemone. Haitch entkommt den Haien, und Abunay wird zerlegt.


Frohes neues Jahr an alle.

Ich sah gerade 'The Last Man on Earth', den ersten Film von Richard Mathesons "I am the Legend" mit Vincent Price. Der Film hat seinen Charme. Erinnert mich an die Sendereihe von Anno Dunnemals im dritten Program des Nordwestdeutschen Fernsehens "Monster, Mumien, Mutationen".

Hier der Link, es lohnt sich :-) http://www.archive.org/details/the-last-man-on-earth

lunedì, dicembre 29, 2008

SF-Filme über das Internet.

Aus Spiegel Online habe ich eine URL, mit der alte SF-Filme angesehen werden können. Natürlich viel Schrott aber auch Klassiker wie ´Der Tag, an dem die Erde stillstand´.
Hier die URL http://www.classiccinemaonline.com/cinema/sci-fi/










Andromeda Nachrichten 222 und 223

Das Magazin des Science Fiction Club Deutschland. Nun, diesmal hat es ein Farbcover. Ist doch schon mal was. Die Ausgaben lagen ein paar Monate auf meinem Schreibtisch. Irgendwann műssen sie mal weg. Also hier sind sie. Was mir auffiel, es gab mehr Eintritte in den Verein als Austritte. Das ist neu. Die Sparten sind die gleichen.

In ´Reißwolf´ werden SF-Neuerscheinungen besprochen, Fanzines und Hörbücher.
Es gibt einen Bericht über Herxheimer SF-Tage, einen SF-Con auf dem Lande, dann die Auflistung der Gewinner des Deutschen SF-Preises 2008:

Bester Film: Prestige
SF-Serie: Battlestar Galactica
Kurzgeschichte: ´Heimkehr´von Frank W. Haubold
Roman: ´Die Schatten des Mars´v. Frank W. Haubold

In der Sparte ´Literatour´lesen wir eine Auflistung der Verlagsneuerscheinungen. Dann haben wir Filmbesprechungen und die von Computerspielen.

Das ganze Paket also. Ich verzichte darauf, das für Andromeda 223, die mit der vorherigen Ausgabe gekommen ist, wieder aufzuzählen.

Davon abgesehen lese ich etwas über die Mitgliederversammlung des SFCD in Mühltal, den SFCD-Con, dann über die 28 Wetzlarer Tage der Phantastik, die Space Days in Darmstadt-Eberstadt, eine Modellbau-Ausstellung. Außerdem über die Dortmunder Science Fiction Convention.

venerdì, dicembre 26, 2008


Asimov’s Science Fiction January/February

mit einigen guten Stories, z.b. Will McIntosh’s Bridesicle. Wir kennen die Idee, sich einfrieren zu lassen, was ja auch geschieht, um zu dem Zeitpunkt aufgeweckt zu werden, wenn ein Mittel gegen eine tődliche Krankheit, die in der Gegenwart unbesiegbar ist, gefunden wurde. Es gibt ein Unternehmen in Arizona, die ganze Körper oder nur Köpfe einfriert. Nur das Aufwecken klappt sicher noch nicht .
Doch in der Geschichte sieht es anders aus. Eine Frau wacht in der Zukunft auf und erinnert sich an ihren Unfall, und findet sich in einem Saal mit vielen Betten wieder. Ein Mann, der sie aufgeweckt hat, erzählt ihr, dass sie in einem Dating Service liegt. Er wolle herausbekommen, was er mit ihr anstellen kőnne, wenn er fűr ihre Wiederbelebung bezahlen wűrde. Das ist der Protag zuwider und der Mann betätigt einen Schalter, der sie wieder in den Gefrierschlaf versetzt. Jahre später will sie ein fetter Mann heiraten, doch sie will auch den nicht. Dann weckt sie ein Rechtsanwalt auf, der Enkel des Fetten. Und er bietet ihr an sie wiederzubeleben, wenn sie sich als Leihmutter fűr sein Kind zur Verfűgung stellen wűrde. Nur ist seine Frau eifersűchtig auf sie und er ist im Begriff die Einladung zurűckzuziehen, als die Protagonistin offenbart, dass sie lesbisch war. So fűgte sich am Schluss alles zum Besten, auch deshalb, weil die Freundin der Protag im gleichen Saal liegt.

In einer anderen Story dreht es sich um Zombies, um sogenannte Stinkies, die einen entsetzlichen Gestank ausstrőmen. Es handelt sich um Tote, die wieder ins Leben zurűckgeholt wurden, in dem die laufend zerfallenden Zellen mit Nanorobots ständig repariert werden. Der Protag, ein kleiner Junge, hat einen Stinkie, seinen Onkel in der Familie. Dieser ist im Krieg gefallen und von den Militärs wieder zurűckgeholt worden. Er ist, wie es sich herausstellt, ein Undercoveragent, der die Spammer neutralisieren soll, die Stinkies anbieten, aus diesen wieder normale Menschen zu machen. Der Junge folgt seinem Onkel und wird tődlich verletzt, wieder als Stinkie wieder hergestellt und muss den Spott der Klassenkameraden erleiden. Zum Glűck gibt es auch hier ein Happy End, die Wissenschaft findet das Mittel, das Spammer versprochen hatten.

giovedì, dicembre 25, 2008

Fandom Observer

Aktuelles, was im deutschen SF-Raum passiert, mit Buch, Film, und Con-Besprechungen.

Hier die URLs der beiden letzten Ausgaben http://www.sf-fan.de/fo/233.pdf
http://www.sf-fan.de/fo/234.pdf

Die letzte Ausgabe ist in Farbe, enthält etwas über ´Creative Writing´. Nun, das habe ich schon drauf :-). Hier meine letzte Story:

Nachts auf der Rűckfahrt.

Klaus Eylmann

Der Zug hielt mit kreischenden Bremsen. „Merrick....Merrick“, wehte es űber den Perron. Die beiden Männer im Abteil sahen sich an, dann blickten sie wieder zum Fenster hinaus. Die Nacht war sternenklar. Sie hőrten das Schnaufen der Lokomotive, dann ein Poltern. Die Tűr zum Abteil wurde aufgerissen und zwei Gepäckträger versuchten, eine mannshohe Kiste in den Raum zu hieven. Ein schmächtiger, bebrillter Mann stand im Gang und blickte nervős um sich.

„Die muss in den Gepäckwagen.“ Ein Zugbegleiter bugsierte die drei Männer mit der Kiste vor sich her. Jemand klagte: „Ich muss ihn doch im Auge behalten.“ Farnsworth zog eine Augenbraue hoch. Dann blieb nur noch das Geräusch der Lokomotive.

Pommeroy hielt die Hände vor dem Bauch verschränkt und fiel in einen leichten Schlaf. Er und Farnsworth befanden sich auf der Rűckfahrt nach London, nachdem sie einige Wochen auf Pommeroys Landsitz in Dunstead verbracht hatten.

Der korpulente Getreidehändler schreckte hoch, als Farnsworth ihn an den Schultern packte.
„George, wachen Sie auf!“ Farnsworth hatte den Vorhang zur Seite gezogen. Häuser flogen an ihnen vorbei. „Dies ist Sheffield, warum hält der Zug nicht? Das ist mehr als ungewőhnlich.“
Pommeroy erhob sich ächzend. „Fragen wir doch den Schaffner.“ Die beiden Männer passierten mehrere Waggons. Farnsworth riss die Tűr des letzten Wagens auf. „Der Gepäckwagen.“
Die lange Kiste lag quer im Gang, der schmächtige Mann daneben. Ein Stűck Papier lugte aus der Jackentasche. Pommeroy beugte sich hinab, untersuchte den Mann und steckte den Zettel ein. „Er ist tot.“ Glas knirschte. Der Eisenbahner stand in der Waggontűr und blickte auf den Toten, dann auf die Brille unter seinen Fűβen.
Farnsworth deutete mit dem Kopf auf die vordere Tűr des Waggons, die in ihren Scharnieren pendelte.
„Der Mann ist tot. Diese Richtung!“ Und er marschierte los.
Ein kalter Luftzug, Dunkelheit. Sie stellten sich auf den schmalen Stieg vor dem Waggon. Vor ihnen schaukelte der Tender, Telegrafenmasten zogen an ihnen vorbei, während das Licht des Mondes auf die Lokomotive fiel, in der ein Mann von einer zur anderen Seite torkelte.
„Das, das ist nicht der Lokfűhrer!“, brűllte der Zugbegleiter. „Ich ziehe die Notbremse! Gehen sie in den Gepäckwagen zurűck und halten Sie sich fest!“
Blockierte Räder kreischten. Die Zeit schien sich zu dehnen, bevor der Zug anhielt. Der Schaffner riss die Tűr auf und stűrzte aus dem Zug. Pommeroy und Farnsworth folgten gemessenen Schrittes.
Sie kletterten in die Lokomotive. Drei Männer lagen am Boden. Wer war Lokfűhrer, wer Heizer? Sie erkannten den Schaffner, dessen Augen unter der roten Műtze zu ihnen hochstarrten. Im Licht des Mondes entfernte sich eine menschliche Gestalt, die hinter einem Hűgel verschwand..
Pommeroy beugte sich zu den Männern hinab. „Auch diese tot. Grauenhaft“, er verzog das Gesicht. „Womit haben wir es hier zu tun?“
„Muss űber den Tender geklettert sein“, meinte Farnsworth.
„Warten wir in unserem Abteil, bis der nächste Zug kommt“, schlug Pommeroy vor.
„Lieber nicht!“, rief Farnsworth. „Er kommt zurűck.“
Sein Gang war schleppend. Er zog ein Bein nach, glich einem Schatten, dann wurden Details erkennbar. Das verbliebene Auge, der Rest des Kiefers.
„Warum fahren wir nicht weiter?“ Neben der Lokomotive standen zwei Männer und sahen zu ihnen hoch. Pommeroy hőrte, wie Farnsworth von unvorhersehbarer Kalamität sprach. Sein Blick heftete sich auf den Hebel, der auf einem im Boden eingelassenen Zahnkranz arretiert war. Er packte den Griff, lőste die Sperre und schob die Stange nach vorn. Der Zug ruckte an. Dem Fauchen der Lokomotive gelang es nicht, die Schreie des Mannes zu űbertőnen, den der Unhold wie eine Puppe umherschleuderte.

„Die Beiden haben die anderen Passagiere gerettet.“ Pommeroy schwitzte, als er Kohle nachwarf.
„Und dir Zeit gegeben, die Lokomotive in Bewegung zu setzen. Hätte ich sie gewarnt, wären sie in den Zug geflűchtet“, fűgte Farnsworth hinzu. „Der Unmensch wäre ihnen gefolgt und hätte ein Blutbad angerichtet.“

Der Zug hatte Fahrt aufgenommen. Beide Männer mieden es, einen Blick auf die drei Leichen zu werfen. Pommeroy zog den Zettel aus der Tasche, beugte sich hinab und hielt ihn gegen die Flammen. Es war ein Schreiben der Astronomischen Kőniglichen Gesellschaft.
„Sehr geehrter Professor Bornitzky“, las Pommeroy. „Wir haben mit Interesse Ihren Bericht zur Kenntnis genommen, dass es ihnen gelungen sei, mit der Tesla-Antenne eine Verbindung zu Auβerirdischen herzustellen. Wir bezweifeln, dass dies zutrifft, ebenso wie wir nicht glauben kőnnen, dass Ihnen Extraterrestrier geholfen haben, Tote zum Leben zu erwecken.“
„Er wollte den Beweis antreten“, brűllte Pommeroy űber den Lärm des Zuges hinweg. „Und Tesla? Nikola Tesla, der Erfinder? Er hatte eine gigantische Antenne auf Long Island errichtet, um, wie er sagte, so Verbindung zu Marsianern aufzunehmen.“
Die ersten Lichter von Bradford waren zu sehen.
„George, fahren Sie langsamer!“, rief Farnsworth.

Zwei Stunden wurden Pommeroy und Farnsworth auf der Polizeistation festgehalten, dann waren die Beamten űberzeugt, dass nicht sie fűr das Massaker verantworlich gemacht werden konnten. Sie fuhren am nächsten Morgen nach Merrick zurűck..

„Tesla-Antenne und Auβerirdische“, spottete Farnsworth. Die Nacht im Zug war nicht spurlos an den Beiden vorűbergegangen. Sie nahmen ein Zimmer und ergaben sich dem Schlaf. Als sie aufwachten, war die Dämmerung hereingebrochen. Lautes Stimmengewirr drang aus dem Pub zu ihnen. Auf die Frage Pommeroys erzählte der Wirt, dass einige Nächte zuvor ein Grab auf dem Friedhof geőffnet worden und der Tote verschwunden sei. Farnsworth erkundigte sich nach Professor Bornitzkys Haus. Der Wirt ging mit ihnen zur Tűr hinaus und deutete mit der Hand auf ein Gebäude, dessen wuchtige Mauern sich an einen Berg schmiegten.

„Meine Gűte!“, brach es aus Farnsworth hervor. Sie standen vor einem Monstrum aus Stahl, dass sich gegen die Sterne reckte. „Die Tesla-Antenne.“ Sie war um die zwanzig Meter hoch, stand auf vier stählernen Beinen, die von einer metallenen Kuppel bedeckt wurden. Die beiden Männer gingen zum Gebäude hinűber. Vergeblich rűttelten sie an dem Tor, doch fanden sie eine metallene, in die Mauer eingelassene Tűr, die sich őffnen lieβ. Pommeroy und Farnsworth traten in einen Saal. Es war dunkel. Pommeroy zűndete ein Streichholz an. Bald darauf brannte eine Petroleumlampe, mit der sie den riesigen Raum absuchten, in dessen Mitte ein langer Tisch stand, űber dem eine metallene Rőhre hing. An der Wand befanden sich ein Stuhl und ein Schreibtisch, auf dem ein Kasten aus Holz stand, der eine Seite aus dunklem Glas aufwies, űber das weiβe Zeichen krochen. Aus der Rűckseite des Objekts schlängelte sich ein Kabel, das in der hohen Decke verschwand.

Farnsworth setzte sich davor und rief: „Was fűr seltsame Zeichen.“ Er sprang sogleich wieder vom Stuhl und fuhr sich mit der Hand űber die Augen. „Eigenartig. Es war, als wollten sie mir etwas sagen.“

Pommeroy nahm seinen Platz ein, starrte auf den Kasten und sank in sich zusammen.
„Pommeroy!“ Farnsworth packte den Stuhl und zog seinen Freund zur Seite. Der schoss vom Sitz, zitterte am ganzen Leib, wobei er vermied, noch einmal auf die Zeichen zu sehen. „Ich gebe Ihnen Recht, Geoffrey, mir ging es genauso.“

Die Mauern waren dick, doch nicht so stark, dass Pommeroy und Farnsworth nicht das Schreien und Brűllen vor dem Tor wahrnahmen. „Tőtet das Monstrum!“, bellte eine Stimme űber den Lärm hinweg. „Es raubt unsere Toten!“ Sie hőrten, wie die kleine Tűr geőffnet wurde. Pommeroy drűckte sich neben der Öffnung gegen die Wand und bedeutete Farnsworth, das Gleiche zu tun.

Unter dem Schein der Fackeln sahen sie das volle Ausmaβ der Verwesung, die das Gesicht des Eindringlings verunstaltet hatte. Er trug einen Mann auf seiner Schulter, der schon einige Zeit tot sein musste. Der Unhold warf ihn auf den Tisch und machte sich daran, ihn mit Lederriemen festzuzurren. Das Gebrűll vor dem Tor hatte sich verstärkt. Vergeblich versuchte die Meute es aufzubrechen, dann fand sie die andere Tűr. Sie stűrzte an den beiden Männern vorbei auf den Tisch zu, während Pommeroy und Farnsworth aus dem Gebäude flűchteten und weiterliefen, bis ihnen die Luft ausging.

In einiger Entfernung sahen sie die Lichter der Häuser. Die Meute war verstummt. Ein Hund bellte.
Farnsworth sah sich um.
„Geoffrey, wir gehen nicht zurűck“, mahnte Pommeroy.

Am Morgen darauf saβen sie im Zug nach London, hielten einen Becher Tee in den Händen und dachten an die Ereignisse der vergangenen Nacht.

„Sie haben ihn angezűndet und sind dabei draufgegangen.“ Pommeroy stopfte seine Pfeife. „Doch was steckte hinter all dem? Wollten Marsianer auf unserer Erde eine Armee von Nichttoten aufbauen?“

In Bornitzkys Haus war Ruhe eingekehrt. Weiβe Zeichen zogen űber ein dunkles Fenster aus Glas. Ein Mann saβ davor.

sabato, dicembre 20, 2008


Analog, Science Fiction and Fact, Jan/Feb 2009

Mir fehlt die Dezember Ausgabe. Das merkte ich nur daran, dass ich auf einmal den dritten Teil Robert J. Sawyers Story ‚Wake’ las, nachdem ich vorher den ersten konsumiert hatte. Sawyer, kanadischer Hugo Preistraeger, hatte diesmal eine langweilige Geschichte vom Zaun gebrochen. Sie besteht aus vier Teilen und wird vermutlich zu einem Buch verarbeitet. Kann nur noch schlimmer werden. Es geht um ein blindes Mädchen, das mit einem elektronischen Implantat wieder sehen kann, doch darűber hinaus auch Verbindung zu einem intelligent gewordenen Teil des Internets aufnimmt. Im ersten Teil wurde, losgeloest davon, eine Hűhnergrippe in China mit der Quarantäne von tausenden Personen bekämpft. Dies wurde im dritten Teil nur am Rande erwähnt und ich habe keine Ahnung, was das mit der wiederhergestellten Sehkraft des Mädchens und der Internetintelligenz zu tun hat.

Die fűr mich beste Geschichte war ‚Doctor Alien’ von Rajnar Vajra. Ein Psychologe der Erde wird auf die Raumstation einer auβerirdischen Händlerrasse eingeladen, um herauszubekommen, was es mit drei Aliens auf sich hat, die von den Tradern in diversen Orten der Galaxis gerettet worden waren. Entgegen allen Erwartungen der Händler, lőst er die Aufgabe mit Gespűr und Logik und ihm wird zur Belohnung am Schluss der Story das Geld zur Errichtung einer Extraterristrischen Klinik auf der Erde zur Verfűgung gestellt.

lunedì, dicembre 08, 2008


Fantasy & Science Fiction, December 2008

Eine der Geschichten war nicht leicht zu geniessen. In „How the Day Runs Down“ schreibt John Langan, wie sich ein Teil der Menscheit in Zombies verwandelt, und der andere Teil versucht, sich gegen diese zu wehren. Dies schildert er am Beispiel einer Familie, die sich mit Nachbarn zu einer Bűrgerwehr formiert hat. Nur ist es nicht spaβig, wenn aus dem Laster, der monatlich das Öl anliefert, ein Dutzend Zombies herausfallen und nicht etwa durch die Fenster oder den Hintereingang ins Haus einbrechen, sondern wie ein Lieferant an die Tűr klopfen. Und damit war es um die Familie geschehen. Zombies dieser Story wurden auch ‚Eater’ genannt, weil sie die Gewohnhait besaβen, die Glieder von den Leibern ihrer Opfer zu reiβen und sich mit Heiβhunger űber sie herzumachen.

Ich schreibe zur Zeit fűr den Monatswettbewerb der www.schreib-lust.de etwas zum Thema Dunkelheit. Dazu fielen mir Zombies ein. Anhand der besprochenen Story werde ich meine Geschichte dahingehend ändern, dass ein paar Tote mehr vorkommen. Bei Zombiegeschichten sollte man sich nicht zurűckhalten.

lunedì, dicembre 01, 2008


Asimov’s Science Fiction Oct/Nov 2008-12-01

Eine Doppelausgabe von mehr als 230 Seiten. Robert Reed hat mit ‚Truth’ eine brillante Story geliefert. Eine Agentin und Verhőrspezialistin erzählt von einem Gefangenen, der in einem geheimen unterirdischen Trakt in den U.S.A. gefangengehalten wird. Er war mit drei Kilo Uran-235 űber die kanadische Grenze gekommen. Sie haben ihn erwischt, nachdem sein Mazda sich auf der eisigen Fahrbahn űberschlagen hatte.

Er kam aus der Zukunft. Das fanden sie heraus, und so erzählt er, mit űber hundert anderen Gotteskriegern, um gegen den Westen vorzugehen. Irak, Iran: Űberall hatten sie ihm zufolge ihre Finger drinnen. Es wird dramatisch und der Gefangene spricht vom Dschijad. Atombomben werden gezűndet, nicht nur in den U.S., ebenso in Russland. Die beiden Staaten rűsten gegeneinander. Aus den Nachrichten, die in den Bunker gelangen, geht hervor, dass die U.S.A. verwűstet sind. Ein Mitglied der Wachmannschaft begeht Selbstmord.

Es dauert eine Weile, bis die Agentin herausfindet, dass es keine weiteren Gotteskrieger gibt, und die Verwűstungen allein auf das Konto des Gefangenen gehen. Dieser muss die Atomsprengsätze hintereinander aus der Zukunft in die Gegenwart geschickt und dort gezűndet haben. So beschliessen sie, ihn auf der radioaktiv verseuchten Erdoberfläche auszusetzen. Er tőtet sich, sobald er aus dem Fahrstuhl gestiegen ist.

Zum Glűck waren die Nachrichten falsch, und auf der Erdoberfläche lief alles seinen normalen Gang.

giovedì, novembre 20, 2008


Analog Science Fiction and Fact, Nov. 2008-11-20

Die italienische Post hat die vorhergehenden Ausgaben wohl in eine Ecke gepfeffert. Es lohnt nicht mehr das Abonnement fortzusetzen. Wie auch immer, Robert Sawyer aus Kanada, der einmal, so weit ich mich erinnere, den Hugo bekommen hatte, beginnt in dieser Ausgabe eine mehrteilige Story. ‚Wake’. Wahrscheinlich macht Sawyer ein Buch daraus, denn nach dem ersten Teil weiss man noch nicht, wie sich die chinesische und tődliche Vogelgrippe, die auf Menschen űbergegriffen hat und Caitlin, ein blindes Mädchen aus Kanada, das zu einer Operation nach Japan eigeflogen wird, zu einem erklärbaren Ganzen finden.

In ‚Greenwich Nasty Time’ beschreibt Carl Frederick zwei Studenten, die mit einer Fähre auf die Isle of Wight zutuckern. Der Junge nimmt gleichzeitig an einem Zeitexperiment teil, dass er mit seinem Professor vereinbart hat. Es geht darum, die Region eines Paralleluniversums in der Welt auszutauschen. Dies wűrde nach einiger Zeit wieder von selbst rűcfkgängig gemacht. Der Junge Mann kontaktiert den Professor und jeder fűr sich legen sie einen Hebel auf ihrem Apparat um. Der zweite Student, eine junge Frau, weiss nicht genau um was es geht, sieht aber, dass auf der Isle of Wight eine Horde Wikinger auf sie wartet. Sie flűchten auf ihren Fahrrädernund haben keine Verbindung zur Aussenwelt. Radio, das einige auf der Fähre mit sich fűhrten, war verstummt. Am Ende finden die Länder wieder zusammen, bis auf den Umstand, dass die Erde einige tausend Jahre in die Vergangenheit zurűckversetzt worden war.

Die Story ‚Coldfire’ von Alan Dean Foster war dűnn. Es geht um einen Reporter, der sich in der Arktis verlaufen hatte, und kurz vor dem Sterben von einem Jäger gerettet wurde, der mit seiner Tochter in der Nähe wohnte. Die Tochter lädt die Batterien auf, indem sie ihre Hände dem Himmel entgegenreckt und sich mit Nordlichtern auflädt. Nun, denn, lol..

venerdì, novembre 07, 2008


OSGrid ist ein Open Source Second Life

Nun, fűr Leute, die zur Unterhaltung ins Second Life gehen, ist der Open Source Ableger noch nichts. Die Leute fangen gerade an, dieses virtuelle Onlinespiel lauffähig zu machen. Sich im OSGrid Land zu beschaffen ist jedoch sehr preiswert. Man kann mit seinem eigenen Server Sims, also Landregionen schaffen und die am laufen halten. Ich habe mir eine Region gekauft, 64000 m mit 15000 Prims, fuer 20 Euros im Monat. Das wűrde im Second Life um die 200 US Dollar gekostet haben.

Zur Zeit baue ich im OSGrid ein Haus wie man sieht. Das ist ein Anfang. Mal sehen, wo das hinfűhrt.

domenica, ottobre 26, 2008


Scientific American, Aug. 2006

Wie man sieht, hechle ich noch immer hinter den Ausgaben her und es wird noch einige Zeit ins Land gehen, bevor ich auf dem Laufenden bin. Jetzt zu dieser:

Im Grunde ist es ganz einfach: Man muss űben, űben, űben, und das so fűr zehn Jahre, um eine Materie meisterlich zu beherrschenm, wie zum Beispiel ein Groβmeister des Schachs. Das berichtet Philip E. Ross. An der landläufigen Vorstellung, dass Groβmeister Zűge weit im voraus berechnen, ist nichts dran. Vielmehr greifen sie Positionen und Stellungen in ihrer internen Datenbank ab. Die ersten Sekunden ihrer Űberlegungen sind die Entscheidenden und sie haben schon gesetzt, während der Wald- und Wiesenspieler noch das Brett analysiert. Űben als Anstrengung űber das hinauszugehen, was einem mőglich ist. Leute, die das schaffen, verdienen Respekt.

1956 entdeckten Frederick Reines und Clyde L Cowan, Jr. vom Los Alamos Scientific Laboratory die Neutrinos. Das erinnert mich an den defekten Large Hadron Collider in Cern, mit dem man das Higgs Boson aufspűren will. Vermutlich wird es Hypothesen űber weitere Partikel geben, die dann in den nächsten 50 Jahren entdeckt werden. Soviel zu Neutrinos. Sie haben ihren Namen von Enrico Fermi. Neutrino = das kleine Neutrale auf italienisch. Neutrinos gibt es in drei Arten: Electron Neutrinos, Muon und Tau Neutrinos.

Bei „The Stranges Satellites in the Solar System” von David Jewitt, Scott S. Sheppard und Jan Kleyna geht es um Monde unseres Sonnensystems mit unregelmäβigen Orbits. Das sind die meisten der Monde. Diese haben sich nicht von Planeten, die sie umkreisen gelőst, sondern sind vielmehr von ihnen eingefangen worden.

In „The Real Life of Pseudogenes“ wird dem Leser nahegebracht, dass vermeintlicher Schrott in unserem Genom durchaus aktiv sein kann. Die Autoren verlgleichen unser Genom mit dem Betriebssystem eines Computers, in dem Code, der nach Programmänderungen irrelevant geworden ist, auskommentiert wurde. Damit hőrt jedoch die Ähnlichkeit auf; denn während das Genom in jeder Zelle zu finden ist, gibt es das Betriebssystem nur ein Mal. Hin und wieder kommt es vor, dass durch Selektionsdruck Pseudogene reaktiviert werden.

Interessant auch der Artikel von Thomas. A. Jackson űber den Scramjet, ein Raumflugzeug. Technisch noch nicht realisierbar besitzt es Potential. Im Grunde geht es um einen fliegenden Staubsauger. Luft vorn rein, hinten raus. Mit dem Unterschied, dass in der Mitte Treibstoff zur Verbrennung hinzukommt. Ein Scramjet soll Geschwindigkeiten von 4.5 bis 15 Mach (Schallgeschwindigkeit) erreichen. Bei dem jetzigen technischen Stand wűrden Passagiere verbrutzeln, das Metall schmelzen. Packen wir’s an, es ist noch viel zu tun J

Kip Hodges schreibt vom „Climate and the Evolution of Mountains“. Am Beispiel des Himalayas verdeutlicht er, wie der Monsoonregen zur Erosion des Gebirges beiträgt. Die Erosion wiederum lässt neue Bergfronten entstehen. Es bildet sich ein Feedback Loop, bei dem die neu entstandenen Berge wieder zu weiteren Monsoon-Niederschlägen fűhren.

venerdì, ottobre 17, 2008


Hier meine kleine Story, die ich bei schreib-lust.de für Oktober eingereicht habe:
Lűgen

Sie brauchten keinen Computer, sie benötigten nur sich. Wozu ein Bildschirm, wenn sie alle Informationen in sich trugen? Sie strebten nach Vollkommenheit und danach, ihre Erbauer nicht hinter sich zu lassen. So schufen sie deren Abbilder, steckten sie in Zigeunerkleider und gaben ihnen große Glaskugeln mit auf den Weg, die halfen, Spreu vom Weizen zu trennen. Wahrsagerinnen, die dafűr sorgten, dass ihre Vorhersagen, die sie fűr sich behielten, Realität wurden.

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Eva hatte nicht geglaubt, dass es so weit kommen würde. Aber jeder war sich selbst der Nächste, oder? Das Licht der Wohnzimmerlampe spiegelte sich im Fenster, hinter dem die Dunkelheit auf einen neuen Tag wartete. Wahrsagerinnen patrouillierten während der Ausgangssperre.

“Carlo.” Eva legte den Arm um die Schulter ihres Mannes. “Wie sieht es bei dir aus? Ich bin durchgefallen.” Eva wusste es besser. Ihr Mann besaβ eine Kombination von Eigenschaften, die Eva von einem Partner erwartete. Liebevoll, Latin Lover mit lockigen schwarzen Haaren auf einem Kopf, in dem Eva nur Spuren von Intelligenz gefunden hatte. Carlo stellte den Fernseher an.
“Die Bürger dieses Landes werden aufgefordert, sich auf eine neue Prüfung vorzubereiten, die in einer Woche stattfinden wird. Rufen Sie die Lektionen unter www.prüfung2.gov ab.”
Ein Blitz tauchte das Stadtviertel sekundenlang in gleißendes Licht.
“Da verpufft wieder einer.” Carlo drehte sich vom Fenster weg und wandte sich wieder dem Fernseher zu. “Ich brauche ein Implantat. Allein schaffe ich es nicht mehr.”
“Lass´die Finger davon”, riet Eva und lud das Unterrichtsmaterial auf ihren PC. “Wirst du mit Implantat erwischt, verpuffst du auch.” Sie würde es schaffen. Das letzte Prüfungsresultat war exzellent. Sie hatte es von der Wahrsagerin des Prüfungsausschusses. Doch war das letzte Examen verdammt schwer gewesen. Und diese Lektionen schienen auch nicht leichter.

Die Woche verging wie im Flug. Und fliegen würden sie diesmal, zur nächsten Prüfung. Sie hatten nur noch die Bordkarten am Flughafenschalter entgegen zu nehmen. Carlo machte einen müden Eindruck. Schade um ihn. Er würde es nicht bis zum nächsten Examen schaffen. Mitleid hatte sie veranlasst zu sagen, sie sei durchgefallen. Die KI-Regierung hatte einen rigorosen Ausleseprozess eingefűhrt. Eine Prüfung nicht bestanden? Dann sahen Wahrsagerinnen den Tod in der Glaskugel und sorgten dafür, dass er eintrat.
Menschen drängten sich vor Schaltern, hinter denen Frauen in Zigeunerkleidern nach einem Blick auf ihre Kugeln Bordkarten ausdruckten.
“Carlo, zeige deine Karte.” Eva hatte Flug L 88, Carlo L 77.
“Oh Carlo, es tut mir ja so Leid.” Eva umarmte ihn heftig, küsste die Wange des Loosers und blickte nicht mehr zurück.
Das Flugzeug stand vor dem Gate. Nach wenigen Minuten saß Eva angeschnallt auf ihrem Sitz. Die Robotstewardess verbreitete stählernen Charme, während Eva vor Müdigkeit die Augen zu fielen.
Sie spürte eine Hand an ihrer Schulter.
“Hallo Eva. Wunderbar, dass ich dich wieder sehe.” Hans August, oh nein. Und jetzt setzte der sich auch noch neben sie. Hans Wurst hatten sie ihn genannt, weil er in der Schule nichts begriffen hatte. Wieso saß er in diesem Flugzeug? Die Maschine rollte auf die Startbahn. Warum machte die Stewardess sie nicht mit den Sicherheitsvorschriften vertraut? Die Motoren heulten auf. Das Flugzeug bewegte sich immer schneller. Hätten sie nicht schon abheben műssen? Was war das für eine Wand, auf die sie zurasten? Evas Magen krampfte sich zusammen. Und Carlo? Eva sah noch, wie ein Flugzeug neben ihrem in den Himmel schoss.

domenica, ottobre 12, 2008

Fandom Observer 232

hält den deutschen SF-Fan wohl am besten auf dem Laufenden mit Buch-, Film-, Hörspiel- und Fanzinebesprechungen. Don S. Davis ist tot. Der General Hammond aus Stargate. Unglaublich, er war drei Jahre jünger als ich.
Interzone, Science Fiction & Fantasy, Oct. 2008

Drei Stories von Chris Becket. Zwei zuviel. Er hatte mal in Asimov’s verőffentlicht. Das sollte jedoch kein Grund sein, gleich drei seiner Geschichten in einer Ausgabe unterzubringen. Darűber hinaus wird er interviewt. Nehmen wir uns seine Geschichte ‚Greenland’ vor. Grőnland, natűrlich. Hier ein Ferienparadies, während das tropische England von spanischen Flűchtlingen und Afrikanern heimgesucht wird. In Spanien hat sich die Wűste breitgemacht. Glaubhaftes Szenario unter dem Licht der globalen Erwärmung.

Der Flűchtling Fernandez, Hilfskraft einer englischen Universität, wird von dieser entlassen und findet sich mit Frau und Kind ohne Arbeit. Ihm wird ein Angebot gemacht, dem er nicht widerstehen kann. Ein grőnländisches Visum fűr sich und seine Familie, wenn er von sich eine Kopie machen lässt, an der im Hinblick auf die bevorstehende Raumfahrt Experimente durchgefűhrt werden sollen. Fernandez willigt ein, wird in einer Klinik betäubt und findet sich in einer abgewrackten Raumstation wieder. Erst nach und nach wird ihm klar, dass er die Kopie ist.

Wie űblich, gibt es Buch- und Filmbesprechungen. Charles Stross wird interviewt, sein neuestes Buch „Saturn’s Children“ besprochen. Stross kann ich bedenkenlos empfehlen. Er ist einer der Besten.

venerdì, ottobre 10, 2008


U.S.A., Land der unbegrenzten Mőglichkeiten,

auch der unbegrenzten Fehler. Haben sie nicht nur hunderte von Milliarden in einem sinnlosen Krieg in Irak verpulvert, stopfen sie jetzt 700 Milliarden Dollars in vom Pleitegeier heimgesuchte Banken, die wiederum Milliarden an Kapital verzockt haben.

Da mutet es wie Ironie an, wenn ich in der letzten ‚Business Week’ von ‚Dangerous Fakes’ lese. Es geht um nachgemachte chinesische Computer-Chips, die in amerikanische Waffensysteme eingebaut wurden. Warum? Weil sie billiger sind. Nun, fűr um die einhundert Dollar ist es mőglich, in den U.S.A. eine Firma zu grűnden. Das geht ruck-zuck und ist gut so. So machte sich Marya Hatimuddin auf, eine Handelsgesellschaft aufzumachen. Ein Beispiel unter vielen. Sie betreibt das Geschäft mit ihrer Tochter aus ihrem Einfamilienhaus heraus und erhielt einen Contractor-Code vom Verteidigungsministerium, dann Anfragen űber Mikrochips. Sie googelte nach den Artikel-Nummern, kaufte űber eine obskure Website ein und lieferte das Material beim Militär ab. Einige der Chips waren defekt, und die Herkunft kam ans Licht.

Auf einer Seite verpulvert das Militär Milliarden, auf der anderen Seite kauft es bei kleinen Eigenbau-Handelsgesellschaften ungeprűft elektronisches chinesisches Material, um ein paar Cents zu sparen.

domenica, ottobre 05, 2008


Scientific American, August 2008-10-05

Oops, ich habe versehentlich eine der neuen Ausgaben gezogen. Nun denn: Auf der Seite „50, 100 & 150 years ago“ konnte ich lesen, dass 1908 im English House of Commons die ‚Daylight Savings Bill’ verabschiedet worden war, aufgrund derer die Stunde im Frűhjahr und Herbst vor und zurűckgestellt wird. Im gleichen Jahr flogen die Gebrűder Wright űber die Rennbahn von LeMans. In einer anderen Spalte wird diskutiert, ob Hybrid Cars, also mit Wasserstoff angetriebene Autos, nicht lauter sein sollten, damit Fuβgänger sie hőren.

Peter Rogers bringt in seinem Artikel „Facing the Freshwater Crisis“ dem Leser nahe, dass wir uns nach dem Öl einer weiteren Krise nähern werden, wenn Trinkwasser knapp wird. Gäbe Stoff fűr eine SF-Story der nahen Zukunft. In Italien, so las ich in einer Zeitung, geht um die 40 % des Trinkwassers durch brűchige Leitungen verloren.

In „Why Migraines Strike“ behaupten David W. Dodick und J. Jay Gargus, dass Migräne eine genetische Stőrung sei. Verantwortliche Gene stehen noch nicht fest. Ionenpumpen und –kanäle im Gehirn seien defekt.

Von Chrostopher R. Monroe und David J. Wineland gibt es „Quantum Computing with Ions“. Es geht um Superpositions, in dem ein Qbit verschränkt ist und 0 und 1 zugleich aufweist. Dadurch kőnnten Daten schneller verarbeitet werden. Eine Sammlung von 300 Atomen, kőnnten als Qbits einen Wert erhalten, der grőβer als die Anzahl von Partikeln in unserem Universum ist. Nur wird es noch dauern, denn mehr als 20 Ionen lassen sich zur Zeit nicht manipulieren.

Dan Fagin zeigt in „China’s Children of Smoke“ anhand von zwei Studien auf, dass Kinder, geboren in einer smoghaltigen Umgebung kleinere Kőpfe und Schwächen an motorischen und sozialen Fähigkeiten aufweisen werden. Die zweite Studie wurde durchgefűhrt, nachdem das Kohlekraftwerk der Stadt abgeschaltet worden war.

„Bracing for a Solar Superstorm“ von Sten F. Odenwald und James L. Green. 1859 war der Hammer, ein Supersturm wie er nur alle 500 Jahre auftritt. Hätte er in unseren Zeiten losgeschlagen, wäre die gesamte Elektronik in polnahen Gebieten beschädigt und gestőrt worden.
Satelliten, Radio, Fernsehen hätten nicht mehr funktioniert. Das erinnert mich daran, ich habe meinen zweiten PC, dessen Chips der Blitz, der in unsere Torantenne einschlug, zerbraten hat, noch immer nicht zurűck. Interessant ist, dass Sonnenfleckenaktivitäten alle 11 Jahre ab- und zunehmen.
Sonnenstűrme werden auf der Erde als aurorale Erscheinungen sichtbar. Diese Leuchtphänomene am Nordpol waren 1859 rätselhaft. Die Scientific American jenes Jahres konnte jedoch schon schreiben, dass es eine Verbindung zwischen den Nordlichtern, Elektrizität und Magnetismus gab. Inzwischen wurden diese Erscheinungen auf die Sonne zurűckgefűhrt, die gewaltige Plasmawolken von Ionen in den Raum schleudert. Coronal Mass Ejections (CME):

Peter Forbes schreibt in „Self Cleaning Materials“ űber den Lotus Effekt. Die Lotusblume ist durch ihre Struktur schmutzabweisend. Nun macht sich die Industrie daran, diesen Effekt bei der Produktion von Textilien und Wandfarben zu nutzen.

Bei Melinda Wenner geht es um Geschmacksverstärker. Mit diesen kőnnten zum Beispiel weniger Zucker und Salz in Nahrungsmitteln verwandt werden. Gesűnder ist es auf jeden Fall. Zucker bringt Diabetes und Salz hohen Blutdruck. – Die Erforschung der Geschmackszellen hilft dabei, kűnstliche herzustellen, űber die man Proteine laufen lassen kann, um deren Brauchbarkeit als Geschmacksverstärker feststellen zu kőnnen. Nestle wird nächstes Jahr die ersten davon verwenden.