Coversong Roads

mercoledì, ottobre 02, 2019

Analog, Science Fiction and Fact, July/August 2019





Mehrere SF-Stories, die erwähnenswert sind. Erst einmal Alison Wilgus „A Neighbourhood for someone else“.

Protag ist Berta, eine Frau von der Erde, die auf einen fremden Planeten umgezogen ist, in eine Stadt, von ihr Transition genannt, die streng übersetzt jedoch „Erholung auf der Salzstrasse bis du zu dem wirst, was du wirst.“

Berta hat sich als technische Übersetzerin verdingt und hofft an diesem Tag die „permanent Residenz“, also eine Daueraufenthaltserlaubnis zu erhalten. Eines der längeren deutschen Wörter. Die Originalsprache der Planetenbevölkerung ist Berta bis jetzt verschlossen. Das, was sie beherrscht ist so ähnlich wie das chinesische Pinyin, romanisiertes Chinesisch.

Das Arbeitsvisum hat sie diverse Male erneuern lassen. Mit dem Besuchervisum geht es einfacher, so ähnlich wie in den U.S.A.. Dort gilt es für 3 Monate. Der einfachste Weg es zu erneuern ist, kurz nach Kanada zu fahren und dann wieder in die U.S.A zurückzukehren. Nur damit arbeiten ist nicht möglich.

Auf dem fremden Planeten ist es ähnlich. Man fährt mit einem Aufzug in eine Erdvertretung auf der Umlaufbahn und dann wieder auf den Planeten hinab.

Am Ende der Geschichte erfahren wir, dass nach einem Interview mit dem Immigration Case Worker kein Daueraufenthalt genehmigt wird. Es ist die Sprache, derer sie nicht mächtig ist. Berta wird jedoch ein mehrjähriges Arbeitsvisum in Aussicht gestellt.


Nick Wolvens „The Eyes of Alton Arnhauser“ erinnert mich an Roger Cormans „The Man with the X-Ray Eyes“.

Alton und Steve hören von der Erfindung eines Start-Ups, die es dem Träger künstlicher Linsen erlaubt, tief in die Psyche einer Person einzudringen. Die Firma, hat sich aus unbekannten Gründen anderen Projekten zugewandt und bewahrt die Linsen in einem Tresor auf.

Steve, ein Computer-Nerd, hackt das Schloss des Tresors, die beiden jungen Männer stehlen die Linsen und verziehen sich in das leerstehende Gebäude einer in Konkurs gegangenen Firma. Die Absicht der beiden ist, endlich einmal an Mädchen heranzukommen. Alton glaubt an einen Erfolg, weil er mit Hilfe der Linsen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, die Persönlichkeit eines Mädchens abgreifen kann.

Nach einigen Versuchen stellt sich jedoch heraus, dass es anstrengend ist, die dunklen Seiten der Persönlichkeit zu ertragen. Im Laufe der Zeit wird es für Alton immer schwieriger, die Linsen von seinen Augen abzubekommen. Er lernt eine Frau kennen, die an dem Projekt mitgearbeitet hat und ihm erklärt, das ein Teil von dem, was er sieht und erfährt, von der Künstlichen Intelligenz erfunden wurde, es seien Fake Informationen, daher würde das Objekt nicht auf den Markt kommen und dann: Nur ein Teil der Versuchspersonen konnte die Linsen wieder abnehmen.

Zum Schluss sank Altons Freund Steve leblos zu Boden, nachdem Alton ihn vergebens darum bat, ihm die Linsen abzureissen. Alton nahm dessen Handy, machte ein Selfie und wurde von der Polizei einige Tage später tot neben seinem Freund aufgefunden.

Schade, dass ich aufgrund meines Alters nicht mehr mitbekommen werde, was die Künstliche Intelligenz im Real Life mit uns anrichtet. Ich glaube, das wird wahnsinnig interessant.

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