Und
ich wunderte mich schon, warum die Zeitschrift schon am Monat im
Briefkasten lag, aber dann kam noch eine wie üblich am Mittwoch und
mir war klar, die vom Montag war eine Extra-Ausgabe, die den
Mauerfall vor 30 Jahren zelebrierte.
Ich
wohnte zu der Zeit in Pingsheim bei Nörvenich im Rheinland und
arbeitete in Kassel. Während der Rückfahrt von dort kam mir auf der
Kassel-Dortmund Autobahn ein Rudel Trabis entgegen. Das war alles,
was ich mitbekam. Dann ging es für mich in die U.S.A und später
nach Italien. Während der letzten 30 Jahre nur zu Besuch in
Deutschland. Deswegen geht mir das ganze Ost-West Gedöns am A....
vorbei. Kann ich nichts mit anfangen. Anhand der Spiegel-Ausgaben und
besonders dieser nun war mir klar, dass es Deutsche beschäftigt.
Vermutlich diejenigen, welche sich für Intellektuelle halten. Den
anderen ist es wohl auch egal.
Ich
habe eine Reihe von Artikeln nur überflogen. Befindlichkeiten halte
ich für eine Manifestation mentaler Inertia. Schon bei
Kurzgeschichten-Wettbewerben waren mir die, welche das eigene
Befinden als Inhalt hatten, ein Gräuel. Nach dem Motto: Das kann
doch nicht sein, da muss doch noch was kommen, lol. Nur da kam
nichts. Ich fühlte mich verarscht: Keine spannende Handlung. Das
gleiche passiert im Ost-West-Verhältnis. Da kommt nichts: Keine
begeisternden Ideen, nur Herumwühlen in der Vergangenheit,
komprimierter Müll. Und es gibt keine Möglichkeit, diese in
geistigem Frust vegetierenden Menschen in ein Parallel-Universum zu
transportieren.
Ich
lege die Ausgabe auf den Haufen derer, bestimmt für den grauen
Müllbehälter für Papier.
Nessun commento:
Posta un commento