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martedì, ottobre 15, 2019

Fortune, September 2019



Im Leitartikel wird die letzte italienische Regierung als eine klassifiziert, die keine positiven Ergebnisse erzielt hat. Jetzt haben wir eine neue. Laut Zeitungsberichten sucht sie verzweifelt nach finanziellen Resourcen, um die Wahlversprechungen zu erfüllen. 3 Milliarden Euro braucht sie noch dafür. Mal sehen wieviel Fortune-Ausgaben diese Regierung am Leben bleibt.

Der Bereichsleiter der Arbeitsagentur Randstat für Italien meint, dass der italienische Arbeitsmarkt positive Tendenzen aufweist. Viele Arbeitskräfte gehen in Rente, die Arbeit wird komplexer. Weniger Arbeitskräfte rücken nach. Der Bedarf ist da, nur: Ein Teil des Nachwuchses ist nicht qualifiziert, um die Anforderungen der Unternehmen zu erfüllen. Um diese Aussagen wabert heiße Luft; denn ein großer Teil der Firmen selbst kann die Fortschritte der Digitalisierung aus Unkenntnis gar nicht nutzen. Wenn die Manager das nicht erkennen, nützen auch die best ausgebildeten Arbeitskräfte nichts.

Ich lese einen Kurzbeitrag über „I grandi burners“. Ehemalige Startups, die auf den Network-Effekt setzen, die aufgrund ihrer Skalabilität, dh den ungebremsten Zuwachs in allen zugänglichen Nationen Verluste machen, um am Ende als Sieger aus der Wettbewerbsschlacht hervorzugehen, um Kasse zu machen. Zweifel über die Wirksamkeit dieses Vorgehens sind angebracht, wenn man sich die Ergebnisse von Unternehmen wie TESLA, UBER, LYFT, SNAP ansieht. Heute las ich in Spiegel-Online (SPON), dass sogar die Post, welche mit ihrem E-Scooter Furore machte, den Hersteller dieser E-Nutzfahrzeuge verkaufen möchte. Die Wagen fahren umweltschonend, nur drücken sie die Bilanz der Post um einen zweistelligen Millionenbetrag nach unten. Mit anderen Worten, auch die deutsche Post verbrennt Geld.

Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass in den letzten 10 Jahren 9000 Bankfilialen dichtgemacht wurden, werden einige Fintech Startups vorgestellt, die nur im Internet arbeiten. Fixe Kosten werden eingespart, aber bevor diese Fintechs den konventionellen Banken das Wasser abgraben, werden noch einige Jahre draufgehen. Ich persönlich sehe keinen Vorteil darin, ein Konto bei einer Fintech Bank zu eröffnen. Die macht auch nichts anderes, als Geld herum zu schieben.

Dann gibt es was über die Werbeindustrie, was mich wenig interessiert. Etwas über die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Das ist aus meiner Sicht wichtiger, da es hier um die Verbesserung lebensnaher Bedürfnisse geht. Meine Krankengeschichte, d.h die Unpässlichkeiten und deren Behandlung, ist in einer Datenbank des Gesundheitssystems gespeichert, so dass die Ärzte im Krankenhaus Zugriff darauf haben. Schon mal gut. Aber es gibt noch reichlich Raum für Verbesserungen. Der Umgang mit Rezepten z.B, vorsinflutlich. Es wird Zeit, dass die Prozeduren optimiert werden.

Vielleicht kann Professor Mauro Ferrari helfen. Ferrari wurde interviewt. Er war Direktor eines amerikanischen Krankenhauses in Houston und wird ab 2020 das European Research Council leiten. Von dem ausgehend, was er in dem Interview von sich gegeben hat, scheint er Kompetenz zu besitzen, die das europäische Gesundheitssystem voranbringen könnte. Digital Health, ein digitales System, das uns in Zukunft immer mehr umgeben wird, ist für Ferrari eine epochale Umstellung, in denen „errori bestiali“ tierische Fehler, entstehen können. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Bio-Ingenieure stossen auf Nano-Technologen, es wird auf jeden Fall interessant. Ferrari schilderte seinen Werdegang. Er war ein cleverer Navigator. Wenn ihm eine neue Stelle angeboten wurde,redete er sich ein: „E´il sogno della mia vita“, es ist der Traum meines Lebens. So kam er von der Astronomie zur Mathematik zur Ingenieurwissenschaft zur Biologie zur Medizin. Gehört eine ausreichende Resilienz dazu, sich nach Fehlern und Schicksalsschlägen immer wieder aufzurappeln und weiter zu machen. Aber solche Leute brauchen wir.

Global 500. Chinesen holen auf. Die Fortune Global 500 beziehen sich auf Jahreseinnahmen eines Unternehmens. An der Spitze steht WalMart der USA, dann kommt SinopecGroup – China, Royal Dutch Shell der Niederlande. Volkswagen steht auf Platz 7. Italien hat einige: ENI, Generali, Poste Italiane, EXOR, ENEL, Intesa Sanpaolo, Unicredit. Bei 500 gelisteten Unternehmen nicht viel. Aber besser als nichts.

Unter „La Caduta e l´ascesa della Realta Virtuale“ wird die Hoffnung zerstört, dass sich Virtual Reality unter den Konsumenten durchsetzt. Nun, wer will mit so einem klobigen Gerät auf dem Kopf mit den Händen wild in der Luft herumfuchteln. Kein Komfort, hoher Preis. Facebook kommt mit Oculus auch nicht weiter. Wagnis-Fonds investieren weniger in VR. Eine Nische verspricht Zuwachs. Lernen und Training an Maschinen der Industrie. Siehe die Website des Unternehmens Strivr.

Eine Abart der Virtual Reality, Augmented Reality (AR) ist zur Zeit vielversprechender. Sie kombiniert VR-Elemente mit der Realität über ein Smartphone. Aber auch findet der Konsument noch wenig Einsatzmöglichkeiten. Irgendwann kommen sie, aber bis dahin fliesst noch eine Menge Wasser die Wümme hinunter.








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