Coversong Roads

sabato, dicembre 23, 2017

Der Spiegel vom 16.12.2017


Im letzten „Spiegel“ nun las ich etwas über den Antisemitismus. Ich habe nie begriffen, warum eine Menge Deutsche und nun Moslems gegen Juden sind. Ich finde die Leute ok, wenn sie nicht tief religiös sind. Sie sind innovativ und technologisch an der Front, bringen ihr Land voran.
Und wenn ich den Leitartikel „Die Trümmer des Merkelismus“ lese, fällt mir ein, dass, als es mit der Flut von Flüchtlingen begann, fast alle Redakteure des „Spiegel“ sich Kritik an der Bundeskanzlerin verbaten, wenn es um Proteste gegen die Flüchtlingswelle ging. Die haben sich nicht abbremsen lassen. Aus ihnen entstand die AfD, von der ich deswegen nichts halte, weil sie rückwärtsgewandt, nicht das Zeug hat, den Fortschritt zu forcieren, damit man mit anderen Nationen mithalten kann.
Wirtschaftsbosse kritisieren Christian Lindner für Jamaika-Aus.“
Mit den Luschen der CDU/CSU, SPD und den Grünen hätte ich auch nicht zusammenarbeiten wollen. Vielleicht denkt Lindner sich: „Lass die Jungs gegen die Wand laufen. Ich sammle dann die Trümmer auf und mache etwas daraus.“
Dann Sigmar Gabriels Beitrag „Sehnsucht nach der Heimat.“ Irgendwie bescheuert. Wozu Heimat in diesem engen Sinn? Heimat ist die Erde. Man sollte sich überall auf ihr wohlfühlen können, so viele Sprachen und technologisches Wissen inhalieren, dass man auf dem Erdball mithalten kann. Reicht doch.
Stark fand ich den Artikel „Denker der Meere“. Das ist der Tintenfisch. Wie der funktioniert, weiß niemand. Nur dass er seine Neuronen nicht nur im Gehirn hat und dass die Nahrung mitten hindurchwandert. Durch das Gehirn. Sie sind, wie der „Spiegel“ schreibt, wendig, aufmerksam und einfallsreich. Warum Tintenfische nur ein Jahr leben, und bei dieser Brainpower, hat noch niemand herausgefunden. Sie besitzen drei Herzen und eine erstaunliche Fähigkeit sich zu tarnen.
Der Architekt Christoph Ingenhoven, für den Entwurf des Stuttgarter Bahnhofs verantwortlich, wurde interviewt. Zwanzig Jahre und mehr an Bauzeit fand er doch etwas lang. Inzwischen hat er in Australien, Singapur etc. zig Bauten verwirklicht.
Ich erinnere mich an den alten Bahnhof. Ich wollte einen Datenfernverarbeitungskurs in Stuttgart besuchen. Das Gute bei Reemtsma, wo ich als Programmierer arbeitete, war, dass man jeden Kursus bekam, der mit dem Job in Verbindung gebracht werden konnte und für den man sich interessierte.
Der Bahnhof Stuttgart war zugig. Der Vorsteher zog mit einer langen Stange Schilder mit Abfahrtszeiten sowie Zielort hervor und schob die alten weg. Es war und ist wahrscheinlich noch immer ein Sackbahnhof. Nun, die Züge fuhren hinein und dann wieder hinaus, wie es bei Bahnhöfen so üblich ist.


Der Witz war, dass der Kurs abgesagt worden war und ich das erst mit bekam, als ich dort vor der Tür stand. Das Hotelzimmer abbestellt, die Dame war nicht erfreut, und zurück zum Bahnhof zum Arsch abfrieren. Aber zig Milliarden ausgeben, um das zu beheben, halte ich doch etwas für überzogen.

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