Coversong Roads

martedì, aprile 12, 2016

Asimov´s Science Fiction, Febr. 2016



In den 50ern, 60ern und 70ern wurden, so wie ich es sehe, zu einem weitaus größeren Teil Space Operas geschrieben. Die übten auf junge Leute eine größere Anziehungskraft aus, als Stories, mit denen sie heute konfrontiert werden. Die haben mehr Tiefgang, und wer will als Teenager oder Mittzwanziger schon Tiefgang. Doch Space Operas sind rar. Geschichten mit Tiefgang. An die kann man sich auch gewöhnen, zumal sie mit ihren Themen näher an die Gegenwart rücken, als Space Operas es vermögen. Sie regen zum Nachdenken an. Wie die Story von Sarah Gallien “In Equity”.
Man braucht nicht viel darüber zu schreiben. Ein Junge aus einer nicht previligierten Kaste wird zur Adoption freigegeben. Er fährt mit dem Zug durch ein Wasteland, das von Ausgestößenen bevölkert wird.
Die niedrigen Kasten leben getrennt von der Elite in urbanen Zentren, in denen sie mit dem Notwendigsten versorgt werden. Sie haben keine Möglichkeit in die Elite vorzustoßen, die in separaten Enklaven wohnt. In eine von diesen wird der Junge zum x-ten Mal gebracht. Klappt es auch diesmal nicht, wird er ebenfalls in das Wasteland ausgestoßen.
Es liegt ja gar nicht so fern, wenn es nur noch Spezialisten und Leute gibt, die niedere Arbeit verrichten und irgendwann durch intelligente Roboter ersetzt werden.   
Diese Dynamik ist tausend Stories wert.

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