Coversong Roads

lunedì, marzo 21, 2016

Wieder was Neues


Ich behaupte nicht, dass die Dinge, über die ich berichte, in naher Zukunft unser persönliches Leben bereichern oder verarmen. Es sind Informationsbruchstücke, die dazu beitragen, dass man den Pfad anpeilen kann, auf der sich unsere Gesellschaft entlang bewegt. Die Geschwindigkeiten sind unterschiedlich. Ich selbst wohne in einem 1000-Seelen Dorf, wo Rentner am Monatsanfang in der Post Schlange stehen, um sich ihre Rente dort auszahlen zu lassen, weil sie das Geld sehen wollen. Buchgeld aufgrund von Überweisungen ist ein Konzept, mit dem sie nichts anfangen können.

Die „Business Week“ vermittelt interessante Informationen, die man zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Gehirn abrufen kann. Im Hinblick auf selbstlenkende Googlefahrzeuge wäre ich nie drauf gekommen, dass diese gerade für die Alten von Vorteil sein können. In diesem Kontekt sind alte Menschen, wie das MIT Agelab meint, die Lifestyle Speerspitze einer neuen Technologie.

Irgendwann gibt man den Führerschein zurück, wenn die Reaktionsschnelligkeit Autofahren nicht mehr zulässt. Ein Selbstlenkfahrzeug taucht als Retter auf. Ist das cool, oder wie oder was? Ich lege schon mal 10 Euro auf die hohe Kante.

„China tries its Hand at Pre-Crime“ erinnert an Philip K. Dicks „Minority Report“. Die chinesische Regierung versucht durch Ausbeutung persönlicher Daten herauszubekommen, ob ihre Bürger terroristische Neigungen und Absichten haben. Auch Nachbarn sind aufgefordert, nicht mit persönlichen Daten hinter dem Berg zu halten. Und da wir gerade bei Big Data sind. 

Gesichtserkennung ist ein wichtiges Element. Einzelhändlern läuft das Wasser im Mund zusammen.
Beispiel: Der Einzelhändler im Einkaufszentrum registriert Name, Wohnort des Kunden. Eine Kamera fotographiert ihn. Das Foto wandert in die Datenbank des Einkaufszentrums. Der Mann besucht das Zentrum erneut und wird am Eingang von einer Kamera erfasst. Der Zentralcomputer sucht anhand des Bildes nach dem Namen, dann im Sozialen Netzwerk. Der Kunde hat ein Selfie von sich am Strand gemacht und auf Facebook gepostet. Der Computer sieht, dass der Mann fett ist und gibt diese Information an den Laden von Weightwatcher, der sich im Einkaufszentrum befindet. Weightwatcher sendet eine SMS an das Telefon des Kunden und lädt ihn zu einer Beratung ein. Ein Modeladen sendet ihm Fotos mit den neuen Badehosemodellen auf das Smartphone.

Über „Snapchat“ gab es auch einen Artikel. Das ist die App, welche Leute bis zu dreißig Jahren anspricht. Habe ich mir natürlich gleich runtergeladen . Das ist das Soziale Netzwerk, in dem nach einem Tag die Messages von selbst verschwinden. Hohes Potenzial. Und um nicht von der Modernität abgehängt zu werden, habe ich auch Buzzfeed, Mashable, Vice installiert.



Ein Beitrag über Laura Wasser ist informativ. Das ist die Familienanwältin, die in Kalifornien von Celebrities angeheuert wird, um Hochzeiten juristisch wasserdicht zu machen oder bei Scheidungsfällen die finanziellen Forderungen der Expartner gegeneinander aufzurechnen. Dazu benötigt man harte Bandagen und einen Stundensatz von 850 Dollar.

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