Andreas von Bechtolsheim wurde im
“Spiegel” interviewt. Wer ihn nicht kennt: Er ist deutsches
Urgestein aus der Startup-Szene in Silicon Valley und hat mit
Sun Microsystems genug Geld gemacht, um jetzt
Wagniskapital in Startups mit wirtschaftlicher Potenz zu investieren.
Silicon Valley ist seiner Meinung
nach ein so seltenes Biotop, dass es nicht replizierbar ist.
Startup-Gründer sollten dorthin ziehen. In Deutschland zu bleiben
bringt nichts. 2015 wurden in den U.S.A. Fast 60 Milliarden Dollar an
Wagniskapital investiert. Bechtolsheim investiert nicht in deutsche
Startups. Er meint, dass sei ihm zu kompliziert. Warum auch, wenn es
woanders einfacher geht. Wäre ich nicht zu alt dazu, würde ich auch
ins Silicon Valley flitzen.
Ein anderer Artikel – auch
interessant – behandelt „Gene Drive“. Hat nichts mit Computern
zu tun, knüpft eher an CRISPR-Cas9 an. Gene Drive ist die Methode
ein editiertes Gene in ein Chromosom reinzufummeln. Sagen wir: Das
Enzym Cas9 schneidet die Stelle in einem Gene heraus, welches bei
einer Mücke für die Übertragung von Malaria zuständig ist. Das
neu entstandene Gene wird mit Gene-Drive in die Chromosomen von
Mücken gepflanzt. Bei deren Fortpflanzung ist eine fünfzigprozentige
Chance vorhanden, dass die Nachkommen das neue Gene erhalten. Auf
diese Art können von Mücken übertragene Krankheiten stark
reduziert und später eliminiert werden.
Zur Verifizierung des Geschriebenen
sah ich noch mal ins You Tube rein und hatte beim zweiten Video einen
amerikanischen Pastor auf dem Schirm. Bevor der an zu wettern fing,
dass die neuen Techniken des Teufels seien, stoppte ich das Video in
der Erkenntnis, dass, wenn die Geneditierung auch bei Menschen
durchgeführt werden soll, die Wissenschaftler gerade in den U.S.A.
noch ihr blaues Wunder erleben werden.
Ich als SF-Fan bin natürlich
daran interessiert, so viel wie möglich von dem Fortschritt
mitzubekommen.
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