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venerdì, marzo 11, 2016

Startups, CRISPR und Gene Drive

Andreas von Bechtolsheim wurde im “Spiegel” interviewt. Wer ihn nicht kennt: Er ist deutsches Urgestein aus der Startup-Szene in Silicon Valley und hat mit Sun Microsystems genug Geld gemacht, um jetzt Wagniskapital in Startups mit wirtschaftlicher Potenz zu investieren. 

Silicon Valley ist seiner Meinung nach ein so seltenes Biotop, dass es nicht replizierbar ist. Startup-Gründer sollten dorthin ziehen. In Deutschland zu bleiben bringt nichts. 2015 wurden in den U.S.A. Fast 60 Milliarden Dollar an Wagniskapital investiert. Bechtolsheim investiert nicht in deutsche Startups. Er meint, dass sei ihm zu kompliziert. Warum auch, wenn es woanders einfacher geht. Wäre ich nicht zu alt dazu, würde ich auch ins Silicon Valley flitzen.

Ein anderer Artikel – auch interessant – behandelt „Gene Drive“. Hat nichts mit Computern zu tun, knüpft eher an CRISPR-Cas9 an. Gene Drive ist die Methode ein editiertes Gene in ein Chromosom reinzufummeln. Sagen wir: Das Enzym Cas9 schneidet die Stelle in einem Gene heraus, welches bei einer Mücke für die Übertragung von Malaria zuständig ist. Das neu entstandene Gene wird mit Gene-Drive in die Chromosomen von Mücken gepflanzt. Bei deren Fortpflanzung ist eine fünfzigprozentige Chance vorhanden, dass die Nachkommen das neue Gene erhalten. Auf diese Art können von Mücken übertragene Krankheiten stark reduziert und später eliminiert werden.


Zur Verifizierung des Geschriebenen sah ich noch mal ins You Tube rein und hatte beim zweiten Video einen amerikanischen Pastor auf dem Schirm. Bevor der an zu wettern fing, dass die neuen Techniken des Teufels seien, stoppte ich das Video in der Erkenntnis, dass, wenn die Geneditierung auch bei Menschen durchgeführt werden soll, die Wissenschaftler gerade in den U.S.A. noch ihr blaues Wunder erleben werden. 

Ich als SF-Fan bin natürlich daran interessiert, so viel wie möglich von dem Fortschritt mitzubekommen.

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