Coversong Roads

venerdì, marzo 18, 2016

Vergeudete Chancen.


Der letzte „Spiegel“, den ich gerade durchbekommen habe, war deshalb interessant, weil sich aus einer Reihe seiner Artikel herauskristallisierte, welche Chancen in Deutschland und auch woanders vergeudet werden, das Bruttosozialprodukt und damit den Lebensstandard zu erhöhen.
Im Hauptartikel zum Beispiel, der die „Geteilte Nation“ in arm und reich zum Inhalt hat, wird darauf hingewiesen, welches Potenzial (oder heisst es Potential?, mein Deutsch wird immer schwächer) in denen steckt, die sich mit Billiglöhnen abspeisen lassen müssen. Höhere Qualifikationen würden sie aus der Sackgasse hinausführen, in der sie steckengeblieben sind. Eine vertane Chance wäre auch eine misslungene Integration von Flüchtlingen, bei denen es versäumt wird, sie in das Berufsleben einzubinden. Was haben wir noch? Ah, ja: Den Trend von Akademikerinnen, ihren gutbezahlten Job aufzugeben, um sich der Aufzucht ihrer Kinder zu widmen. Kann ich ein Pro oder Kontra zu diesem Sachverhalt abgeben? Eher nicht. Auf der einen Seite ist das naturgegeben, auf der anderen geht der Wirtschaft der Sachverstand einer gut ausgebildeten Person verloren. Das jedoch gegeneinander aufzurechnen ist unmöglich.


Ähnlich sieht es mit dem Interview der Anthropologin Wednesday Martin aus, deren Buch „Die Primaten von der Park Avenue“ herausgekommen ist. Sie schildert, wie aus dem Interview hervorgeht, das Leben der Trophy-Frauen, die sich als Akademikerinnen für eine reiche Heirat entschieden haben und aus dieser heraus für eine Fulltime-Erziehung ihrer Kinder und auf ein Berufsleben verzichtet. Obwohl sie von ihren Ehemännern gut versorgt werden und es bei einigen von ihnen sogar eine jährliche Bonuszahlung gibt, wirken sie melancholisch. Auch von ihnen gehen nur auf indirektem Wege Impulse aus, in dem sie ihre Spösslinge so auf Vordermann bringen, das wenigstens diese ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten könnten. Wenn dann natürlich solche Gurken wie Donald dabei herauskommen... Aber dann gibt es wenigstens was zu lachen, lol.  

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