Steht unter dem Motto „World Changing Ideas“. Die Zeitschrift
feiert zugleich ihr 170-jähriges
Bestehen. Starke Leistung. Sie widmet sich hauptsächlich den Erfindungen dieser Zeitspanne. Es kam allerhand zusammen. Als
Rufus Porter am 28. August 1845 die Zeitschrift ins Leben rief, machte die
Industrielle Revolution Dampf. Er trieb Maschinen und Lokomotiven an. Die
wichtigsten technologischen Neuerungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse
jener Zeit, auf die ich nicht näher
eingehen will, wurden in dieser Ausgabe klassifiziert in Earth and Environment,
The Cosmos, Mind & Brain, Health, Medicine & Biology, Communications
& Computing, Physics & Math, Technology & Industry, Evolution. Diese
Ausgabe werde ich aufbewahren. Vermutlich werde ich nie mehr reinsehen, aber es
widerstrebt mir, sie wegzuwerfen.
Kommen wir zu den „weltbewegenden
Ideen“. 1. Über Augenbewegungen kontrollierte Apparate für Gelähmte. 2. Raketenantrieb durch
Mikrowellensender am Boden. 3. Virenerkennungstechnik, 4. Injizierbare
Gehirnelektroden, 5. Mininuklearfusionstechnik, 6. Aus-Schalter für genetisch modifizierte Organismen, 7. Hitze-Vakuum, radiative Kühlung, die Hitze aus einem Gebäude
absorbiert und in den Weltraum schickt, 8. Lernende Maschinen. Das ist schon
jetzt der Knüller. Man sollte sich unbedingt ansehen,
wie das funktioniert. 9. Zeitlupenkameras für chemische Reaktionen. 10. Um die Ecke sehen. Da ist Heckler und Koch
schon weiter. Die lassen ihre Gewehre um die Ecke schießen.
Es gibt noch einige interessante Artikel wie „what killed the dinosaurs“. Der
Meteor natürlich, der vor 60 Millionen Jahren in
Mexiko eingeschlagen war. Begünstigt
wurde ihr Aussterben auch durch klimatische Veränderungen, welche die Pflanzenfresser unter ihnen dezimierten und den
Fleischfressern dadurch eine Nahrungsquelle entzogen. Wahnsinn, wenn man
bedenkt, dass Dinos um die 200 Millionen Jahre auf der Erde herumgestampft
sind, während Humanoiden um die 200 000 Jahre
existieren.
„Telescope Wars“. Wer baut das größte? Sie kosten.
So schlossen sich Universitäten
zusammen, um Know-How und Geld einzubringen. Dekadenlang gab es Rivalitäten. Es begann mit einem 2.5 m Spiegel. Der maximale Spiegeldurchmesser
wird 39.3 m für das European Extremely Large Telescope
sein, das in Chile aufgestellt werden soll. Da fällt mir ein: Mit „Donnerberg“ hatte ich mal eine Story über eine
Sternwarte verzapft. Hier ist der Link.
„Genomics for the People.“ In diesem Kontext sind es die Amish People. Irgendwann mal aus Deutschland
eingewanderte Leute, die sich nicht von ihren alten Gepflogenheiten trennen
wollten. Sie tragen altmodische Kleidung, knüpfen Teppiche und Wandbehänge von
Hand, fahren Pferdewagen und sprechen einen altertümlichen badischen Dialekt. Als ich in Michigan arbeitete, führen einige deutsche Kollegen und ich zu einem ihrer Dörfer. Nette Leute. Nur haben sie ein Inzuchtproblem. Ihre genetischen
Varianten bleiben in der Gruppe. Das hat was für sich. Auf der anderen Seite sind Gehirnschäden vorprogrammiert und das damit verbundene Drama. Kinderärzte bemühen sich nun, Gene der Amish auf
Abweichungen zu überprüfen, herauszubekommen, welche davon für welche
Schäden verantwortlich sind und Maßnahmen einzuleiten, bevor sie entstehen. Und das in einer Weise, welche die
Kosten von Behandlungen erträglich
macht. Die Gesundheitsfürsorge in den
U.S.A. ist, wie ich schon mehrere Male schrieb, für einen Normalbürger, der nicht
durch seine Firma versichert ist, in manchen Fällen unbezahlbar. Daran wird auch ObamaCare nicht viel dran ändern. Und sollte Donald Präsident
werden, würde es auch wieder abgeschafft.
Zum Schluss gab es noch einen Artikel über das Klima als Thema in den Pariser Verhandlungen. Die haben inzwischen
stattgefunden.
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