Bevor ich den
letzten „Spiegel“ und die letzte „Business Week“ wegwerfe, noch einige Gedanken zu den Beiträgen, die mich interessiert hatten. Eines
kann man schon mal vorweg sagen. Die beiden Zeitschriften sind interessanter
als die „Andromeda Nachrichten“ des SFCD. Warum eigentlich? Nennt mir mal
ein paar Gründe.
Söder, der bayrische Finanzminister meinte
im Interview „Wir brauchen einen Plan
B“. Er hat sich weit vorgewagt. Zu weit. Das
geht so nicht, lol. Deshalb redet die gute Frau Klöckner von einem Plan A2, mit dem das chaotische Flüchtlingsgewaber eingedämmt werden soll. Pegida, AfD flippen aus,
Seehofer bekommt einen Schwächeanfall, die Polizei
sagt „Huch, das sind ja so
viele .“ Wo waren eigentlich die
jungen deutschen Männer in Köln, als die Frauen belästigt wurden. Die haben wohl pfeifend
weggesehen.
Weicheier, Schnarchnasen
und Schönwetterpolitiker sind am
Werk. Sie kriegen das nicht gewuppt. Dabei ist alles so einfach. Man muss in
ruhigen Zeiten Szenarien durchspielen, die den worst case beinhalten und
vorsorgen. Was machen die Leute eigentlich so in den Ministerien? Man kann doch
nicht den ganzen Tag mit der Kaffeekanne durch die Korridore laufen.
Dass mit
Deutschland etwas nicht stimmte merkte man in den 80ern, als Grundig und
Telefunken den Bach runtergingen. Die Japaner hatten das Audio-Geschäft zerlegt, als die deutschen Unternehmen
pennten. Und so schnarchen diese weiter vor sich hin.
Sicher, man
kann viel nölen und trifft damit
auch manchen, der im Rahmen seiner Vorgaben stramm arbeitet. Nur stelle man
sich vor, wenn das, was die Frau Nahles glücklicherweise zurückgenommen hat, dass die Teeküchen in allen Unternehmen ein Fenster haben
sollten, durchgesetzt worden wäre. Dann hätten lauter Fenstergucker losgeschickt
werden müssen. Doch wer hat im
Verteidigungsministerium angeordnet, dass Gewehre um die Ecke zu schießen haben, Marinehubschrauber über Land fliegen müssen, für drei neue Fregatten ein funktionierender Schiffsmotor ausreichend sei und
die Tornados in Syrien nur bei Tag fliegen sollen? Da müssen doch Prüfer her, die das überwachen.
Zusammengefasst:
Kanzlerin, Minister und einige Manager haben einen Sprung in der Schüssel. Sie sind falsch aufgestellt.
Amerikanische Behörden sind besser
positioniert. Man sieht das an der VW-Affäre. Müller, der neue Boss, hat
keine Ahnung von was er redet, wenn er sagt:“ Ethisches Problem? Ich kann nicht verstehen,
warum Sie das sagen.“ Und über sein Verhältnis zur amerikanischen Umweltschutzbehörde meinte er lt. Spiegel: „Wenn sich zwei nicht vertragen, liegt es
meistens an beiden.“ Der Mann tickt nicht
richtig. Das haben die Amis auch gemerkt und hetzen noch mehr Anwälte auf VW.
Ich habe den
Eindruck, dass das zu verhandelnde Freihandelsabkommen von vielen in Europa
auch deshalb abgelehnt wird, weil die Unternehmen Schummeln und Mogeln teuer zu
stehen kommen würde. Die Amis sind
knallhart und das ist gut so.
Was bei den
Amerikanern immer noch nicht rund läuft, ist das Gesundheitssystem. Immerhin hat Obama im Gegensatz zu seinen
Vorgängern Obamacare eingeführt. Nur dass Pillen wie Sofosbuvir von Gilead
Sciences unter dem Namen Sovaldi für 1000 USD pro Stück an den Patienten gebracht werden, ist
natürlich eine Sauerei. In
den U.S.A. werden Medikamentenpreise nicht gedeckelt. Jeder kann seine Produkte
so verkaufen, wie er lustig ist. In Indien kosten die Pillen nur einige Dollar
und Patienten, die die Medizin täglich schlucken, sind
nach ein paar Wochen geheilt.
Interessant ist
wohl noch das was die „Business Week“ über „Virtual Reality“ schreibt. Oculus Rift kommt im April auf
den Markt. Um Spiele gut darstellen zu können, benötigt der PC den neuesten
Nvidia Chip. So ein PC wird um die 1.600 USD kosten, er braucht mindestens 8 GB
Ram. 13 Millionen PCs haben den Chip wohl schon. Das sind aber nur um die 1
Prozent der 1.43 Milliarden zur Zeit benutzten. Oculus Rift wird 599 Dollars
kosten. Tja, dann braucht man eine Nvidia GeForce 970 oder AMD Radeon 290
Graphics Card, die auch noch mal 300 Dollars kosten. Darüber hinaus benötigt man den Intel i5-class Prozessor, 2 USB 3.0
Ports.
Die „Business Week“ trägt das Datum 17. Januar,
ist aber nicht mehr auf dem neuesten Stand. In dem Beitrag über Flüchtlinge in Norwegen und über die beiden Brüder, die ein Geschäft mit ihrer Unterbringung dort machen wird noch
davon ausgegangen, dass die Flüchtlinge ungehindert
nach Schweden und Norwegen einreisen können. Inzwischen wird gefiltert und Flüchtlinge werden nach Russland zurückgeschickt, nur die werden dort nicht
eingelassen. Also bleiben diese fürs erste in Norwegen.
Aber Neuzugänge wird es wohl kaum
noch geben.
Ungarn schickt Natodraht,
Pfeiler und Kontrolleure nach Mazedonien. Schwere Maschinen hatte Ungarn schon
einen Monat vorher losgeschickt. Dort wird ein weiterer Zaun hochgezogen. Und
in Deutschland wird über einen Plan A2
nachgedacht. Ich lache mich schlapp.
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