Coversong Roads

mercoledì, ottobre 08, 2014

Asimov's Oct/Nov 2014



Asimov´s Science Fiction, October/November 2014
Für mich war die beste Story dieser Ausgabe Brendan Dubois „Minutes to the End oft he World“. Die Story erinnert mich an Shirley Jacksons „The Lottery“. In beiden haben Ratsmitglieder einer Kleinstadt Regeln eingeführt, die verharmlosend gesagt, von denen unserer Zeit stark abweichen. Es kommen auch Assoziationen zu Vereinsprotokollen wie die des SFCDs hoch, lol.
„The Lottery“ gilt in den U.S.A. als die populärste Kurzgeschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Das Setting von Dubois Story ist die Stadt Trenton im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire nach einer Katastrophe, auf die nicht näher eingegangen wird (Es könnte sich jedoch um eine durch Biologische Kampfstoffe verursachte handeln). Nur, dass die Stadt von allen Informationen von außerhalb abgeschnitten und es nicht sicher ist, ob es überhaupt noch eine Bundesregierung gibt.
Die Ratsmitglieder der Stadt halten Ordnung aufrecht und legen jede Woche Rechenschaft über ihre Tätigkeiten ab und fassen neue Beschlüsse. Diese Geschichte enthält Protokolle darüber. Zureisende werden vor der Stadtgrenze kurzerhand erschossen, da sie eine durch biologische Kampfstoffe induzierte Seuche verbreiten könnten. Nicht in Trenton gemeldete Personen werden ausgewiesen.
Man spürte, dass trotz allem die Ratsmitglieder Normalität in das Stadtleben bringen wollten. Der Mutter eines Sohnes zum Beispiel wurde wohlwollend beschieden, dass dieser die Stadtmonumente während des Tages reinigen konnte, um als Pfadfinder befördert zu werden, solange er seine Arbeit als Hilfs-Polizeibeamter nicht vernachlässigen würde.
In New Hampshire hatte ich mal gewohnt, und zwar in Portsmouth, einer Kleinstadt am Atlantik. Fischgerichte waren einsame Spitze. Ich arbeitete für einige Monate in Rochester, wo ich von Portsmouth über eine Highway jeden Tag dorthin musste. Bei der Mautstelle musste ich 50 cents, einen Quarter also, in einen Trichter werfen.
So nach einem Monat Leben im Hotel mietete ich mir eine Wohnung. Bevor ich einzog, zählten der Vermieter und ich die Flecken auf dem Teppich. Beim Auszug wurde verglichen, ob noch welche hinzugekommen waren, lol. In Portsmouth hatte ich mir dann auch den Pickup gekauft, mit dem ich noch immer herumfahre. Den Grund, warum bei jeder Autobahn-Ausfahrt in New Hampshire Schnapsläden stehen, habe ich nie herausbekommen. Was ich auch noch interessant fand ist, dass im Nachbarstaat Maine, in den Raststätten Wassertanks stehen, in denen Riesenlangusten herumschwimmen, die zum Verkauf angeboten werden. Nun, vielleicht ist es noch gut zu wissen, dass im südlichen Nachbarstaat Massachussetts Striptease erlaubt ist, in New Hampshire nicht und dass die Highway 95 sich von Maine im Norden bis nach Florida zieht.

 

 

 

 


Nessun commento: