Ich suchte gezielt
nach einem Eintrag in meinem Blog über Don Charney, dem ehemaligen Boss von „American Apparel“;
denn in der „Business Week“ gab es einen neuen Artikel über ihn. Den davor
schrieb sie 2005. Kein Wunder, dass man sich an den Typ erinnert, wenn er sich
in seinem Büro während eines Interviews von einer Angestellten einen
blasen lässt.
In den U.S.A. wird so etwas geduldet, wenn es in
gegenseitigem Einverständnis
passiert, also kein Druck irgendwelcher Art auf die Bläserin ausgeübt
wird. Konnte man das in diesem Falle annehmen? Zumindest ist eine hochgezogene
Augenbraue angebracht. Nun hat der Aufsichtsrat ihn aus seiner Firma geworfen,
die T-Shirts und ähnliches in allen möglichen Farben herstellt. Außerdem hat er eine 250 Millionen Dollar Klage von Irene
Morales am Hals, die er angeblich als Sex-Sklaven benutzt haben soll. Tz,
tz tz.
Normalerweise haben US-Unternehmen einen Code of Conduct,
der zivilisiertes Verhalten beschreibt. Jobsuchende bei American Apparel jedoch
hatten bei Anstellung ein Papier zu unterschreiben, dass ihnen klar war, dass
in diesem Unternehmen eine sexuell aufgeladene Atmosphäre herrschte. Dass der Bursche nicht schon eher
aufgeflogen und geflogen ist, sagt etwas über
das verquere Denken in den U.S.A. aus.
In der gleichen „Business
Week“-Ausgabe wurde in einem Leitartikel beklagt, dass Sexual
Harassment, das bei Banken vorherrschte auf Silicon-Valley Firmen überschwappt.
Ich selbst hatte in zig Firmen in den U.S.A. gearbeitet.
Habe nichts davon gemerkt. Die Leute waren seriös. Sind Ausrutscher. Ich meine damit nicht die seriösen Leute, lol.
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