Coversong Roads

domenica, luglio 27, 2014

Phantastisch 3/2014



Phantastisch 3/2014
Enthält neben anderen Nachrufen einen auf Lucius Shepard. Ich hatte einige Stories von ihm gelesen, die mir gut gefallen haben. Zuletzt las ich einige Filmkritiken von ihm im Magazine of F&SF.
Der Heyne Verlag gibt schon 50 Jahre SF heraus. Starke Leistung.
Markus Mäurer schreibt über Science Fiction und Fantasy: Ein Buchmarkt im Wandel. Laut seiner Untersuchung geht der Absatz an deutschsprachiger SF zurück. Darunter zählt auch die ins deutsche übersetzte SF. Nicht gut für die Übersetzer natürlich. Das erinnert mich an meine Übersetzertätigkeit für SF-Fan und zeitweiligen Herausgeber von Wolfgang M. Biehler. Ich übersetzte ein paar Pornos für ihn für 1.000 Mark pro Buch. War schnelles Geld. Nur sein Lektor meckerte, das ich dort viel Zeitsprünge einbaute. Es lese sich wie etwas von A.E. van Vogt. Dann gab er mir einen Roman von Jack Williamson zum Übersetzen. Ich sollte aber, weil die Seitenzahl zu gering war, noch etwas dazustricken. Tat ich, lol. War wohl in den 70ern. Von Biehler habe ich nie etwas im Internet gelesen, ebenso nichts von Horst Margeit, Co-Redakteur von NOVA. Der Mann war so beschlagen, es hätte etwas geben müssen. Das kann nur eines bedeuten: Zurück zum Artikel. Für mich stellte sich die Frage, ob ich deutsch oder englischsprachige SF lese, nicht. Ich schreibe nur auf deutsch, wenn ich eine Geschichte fabriziere. Sonst lese ich auf englisch. Außerdem habe ich eine ganze Latte von SF in italienischer Sprache in meinem Bücherbord. Amerikanische Klassiker. Hoffentlich komme ich mal dazu.
Ich las in Phantastisch das Interview von Sascha Mamczak, dem Nachfolger von Wolfgang Jeschke im Heyne Verlag. Dann das oder der Comic Der seltsame Tag: Gefiel mir wieder.
Es gibt einen Artikel über den SF-Autoren Charles L. Harness, von dem ich nichts kenne, der aber interessante SF geschrieben haben muss. Ein weiterer Artikel behandelt Phantastisches Lesefutter für junge Leser. Dann gibt es eine Würdigung des Schriftstellers Urs Widmer.
Interessant war auch die Sprachkolumne Deutschstunde von Rüdiger Schäfer. Ich lernte den Philipp von Zesen kennen. Er lebte im 17. Jahrhundert in Hamburg und erfand Wörter, die wir noch heute benutzen wie Abstand, Anschrift, Ausflug, Kreislauf etc. etc. Starker Typ. Einige seiner Vorschläge fielen zwar durch. Der Meuchelpuffer für Pistole, Weiberhof für Harem und Dörrleiche für Mumie. Das schmälert seine Leistung in keiner Weise.

 

 


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