Scientific American, August 2014
„The Black Hole at the Beginning of Time“. Tja,
der Big Bang. Wo kam der her? Und was war vor ihm da? Da kann man nur sagen:
Also ich weiß nicht. Die bisherige Annahme war ja,
unser Universum stamme von einem unendlich kleinen Punkt, einer Singularität, die sich im Laufe der Zeit doch recht heftig vergrößerte. Die Autoren dieses Artikels nun meinen, es stamme
von einem Stern, der in einem vierdimensionalen Universum kollabiert sei und
ein Schwarzes Loch verursacht habe. Ein drei-dimensionaler Ereignishorizont,
der dieses Schwarze Loch umgibt, schützt
unser Universum vor der Singularität
im Herzen dieses Schwarzen Loches. Leuchtet doch ein, oder?
Die Mathematik spricht dafür, meinen die Autoren. Ich kann das nicht nachvollziehen,
bin zu dumm. Ich mache mich zur Zeit online bei der Khan Academy mit prä-algebra arithmetik schlau und steige danach wieder voll
in die Algebra ein. Ist cool, besser als Volkshochschule. Doch beim Herausklamüsern von „Significant
Figures“ bin ich schon leicht ins Schleudern
gekommen. Zurück zum Artikel.
Die Autoren verstehen die fünf Parameter nicht. Dann brauche ich sie ja auch nicht
aufzählen. Sie verstehen die Inflation nicht. Den Vorgang, als
nach einigen hunderttausend Jahren die Expansion des Universums von irgendwoher
(hier kommt die Schwarze Energie ins Spiel) einen kräftigen Schub bekam. Und zum Schluss geben sie zu, dass
sie nicht verstehen, wie alles anfing und mit der Stange im Nebel herumstochern. Ist ja nicht
verkehrt, die neuesten Ideen dazu zu publizieren. Food for Thought oder Gehirnfutter.
„A new kind of Inheritance“. Ohne
dass der genetische Code sich verändert,
können durch Schadstoffe, Stress sogenannte epigenetische Änderungen erfolgen, die sich auf nachfolgende
Generationen übertragen. Mit anderen Worten: Hier zählt, wie sich Gene ausdrücken. Dies wird durch epigenetische Marker wie Methyl hervorgerufen,
die sich an die DNA binden und über
Chromosomen an die nächste
Generation weitergegeben werden.
In den 40ern des vergangenen Jahrhunderts wurde eifrig
DDT gesprüht. Demzufolge dürfte die Gesundheit der Kinder und Enkel in diesen Zonen
darunter leiden.
„Accidental Genius“.
Der Autor dieses Beitrags, ein Psychiater, hat über Jahrzehnte Savants erforscht. Savants, Idiotas
sapientes, sind Menschen, die in einigen Gebieten zurückgeblieben und in anderen außergewöhnliche
Fähigkeiten entwickelt haben. Einige sind durch Unfälle zu dem geworden, was sie sind. Der Film „Rain Man“
mit Dustin Hoffman zeigt ein Beispiel. Es werden Geräte wie „repetitive
transcranial magnetic stimulators“
entwickelt, die temporär
savantartige Fähigkeiten bei einem Menschen
hervorrufen können.
Interessant finde ich, dass bei einer entsprechenden
Schaltung im Gehirn einzigartige mathematische oder künstlerische Fähigkeiten
induziert werden könnten.
Vielleicht würde man auf diese Weise mehr über die Umgebung, in der wir leben, herausfinden.
„Sickness in the Arctic“. In der Polargegend braucht die Temperatur nur um einige
Grade ansteigen und schon tummeln sich dort Bazillen und Parasiten, die sich im
kalten Norden nie haben sehen lassen, mit fatalen Auswirkungen auf die Tierwelt
dieser Zonen und der Gefahr, dass diese Pathogene irgendwann auf Menschen überspringen.
„Saving Big Data from itself“. Hier
zu passt mal wieder der Hinweis auf meine Story “NSA unplugged”. Bei Big Data kann man nicht vorsichtig genug sein. Das
meint auch der Autor dieses Artikels, Director oft he M.I.T. Human Dynamics
Laboratory. Die NSA ist der Ansicht, wenn man eine Nadel im Heuhaufen sucht,
braucht man erst mal einen großen
Heuhaufen. Das sind nun mal alle Menschen der Erde, damit auch unsere
Kanzlerin. Der Autor findet, dass kann man auch in drei Schritten weniger
intrusiv machen.
1. Scatter the Haystack: Also, teile den Heuhaufen auf,
damit niemand auf das ganze Datenmaterial Zugriff hat, um es an irgendwelche
Journalisten weiter zu geben. Das Datenmaterial sollte bei den
Internetprovidern gelassen werden. Verbindungen, erzeugte Metadaten über Metadaten können
genug Informationen liefern, um verdächtige
Muster aufzuspüren.
2. Harden your Transmission Lines. Hierbei geht es um
sogenannte Trust Networks wie das Wikipedia Vertrauensnetz, in dem jeder Nutzer
sein Vertrauen in den Partner deklariert. Das wäre natürlich
nicht schlecht. Dann hätte meine
alte e-mail Adresse auch nicht so viel Spam am Hals.
3. Never stop Experimenting. Nun ja, das macht die NSA
sicher, aber mit der falschen Zielsetzung.
„The Science of Learning“. Big Data schlägt auch hier zu. Es wird mit Kameras gearbeitet, die Augenbewegungen und
damit die Aufmerksamkeit von Schülern
registrieren, wenn gelehrt wird. Dabei hat sich herausgestellt, dass man Schüler erst mal ein Problem lösen lassen sollte, bevor man ihnen zeigt, wie so etwas am
besten geht. Nun, dieser Artikel bezieht sich auf das US-amerikanische
Schulsystem, das zum Teil verrottet ist. Es wird gemessen, geforscht,
kalkuliert, publiziert. Nur mit der Übertragung
der Ergebnisse auf die Schulen hapert es, weil die Lehrer keine Lust haben, die
neuen Erkenntnisse umzusetzen. Schließlich
haben sie das schon immer so gemacht, was sie so gemacht haben, lol. Das
erinnert mich an meine Zeit als Betriebsorganisator. Wir waren nicht sehr
beliebt, wenn wir Arbeitsabläufe
ändern wollten.
„Cosmic (In)Significance.“ Kosmisch Bedeutungslos? Die Erde? Der Autor sagt: Nicht
doch. Wir leben unter günstigen
Bedingungen, die im Universum sonst kaum zu finden sind. Glauben wir ihm das
einmal. Wahrscheinlich hat er sich gebührend
umgesehen.
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