Coversong Roads

mercoledì, aprile 03, 2013



Scientific American, Nov 2012

Vor 35 Jahren startete die Voyager 1 und ist jetzt 18.2 Milliarden km von der Sonne entfernt. Nun wird der interstellare Raum durchflogen.

„The inner life of Quarks“. Partikel werden immer kleiner. Die These ist nicht neu. Als meine Mutter und meine Tante eine Leihbücherei unterhielten, und das war in den 50ern und 60ern, las ich schon einen SF-Roman, in dem Menschen auf Atomen lebten. Der Teilchenzoo war jedoch noch nicht so ausgeprägt. Im Standard-Modell haben wir Quarks und Leptonen. Quarks sind entweder Protonen und Neutronen. Leptomen sind Elektronen. Dazu noch: Quarks bestehen aus drei Generationen: 1. Up, down; 2. Charme, Strange, 3. Top, Bottom. - Leptonen: 1. Elektron Neutrino, Elektron; 2. Muon Neutrino, Muon; 3. Tau Neutrino, Tau.

Die Theorie geht dahin, dass Quarks und Leptonen aus Preonen bestehen in einer Dimension von weniger als 10 hoch minus 18. Wenn ich nur wüsste, wo die Symbole im Open Office stehen?

„Grow your own Eye“. Wenn das so einfach wäre. In Kobe, Japan, versuchen sie es mit embryonalen Stammzellen. Womit sonst? Zuerst die Augenhöhle, dann die Retina. Versuche, Stammzellen über ein Gerüst wachsen zu lassen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Forscher versuchen es nun mit einer Nährlösung und Feeder-Zellen. Diese veranlassen die Stammzellen, sich in die gewünschten Körperzellen zu umzuformen. In diesem Fall dienen sie der Entwicklung des menschlichen Auges. Wie das mit den Feeder-Zellen funktioniert, habe ich entweder überlesen, oder es stand nicht im Artikel. Ergebnis: Die Zellen bauten eine Augenhöhle, die mit einer Retina ausgekleidet war. Es wird angestrebt, sie bei den Augenerkrankungen Makulare Degeneration, Retinitis pigmentosa und bei Glaukoma einzusetzen.

„Global Warning, faster than expected?“. Ja, lol. Und zwar durch Feedback Loops. Betrüge die Erderwärmung nur 2 Grad Celsius, könnten wir uns ruhig zurücklehnen. Doch dann passiert es. Eis schmilzt auf dem Meer. Wasser erwärmt sich und läßt noch mehr Eis schmelzen. Abschmelzen von Permafrost setzt mehr CO2 und Methan frei, die noch mehr Permafrost abschmelzen. Übrigens hatten wir in Grönland vor 55 Millionen Jahren Krokodile in Grönland. So lange wird es mit der hiesigen Klimaerwärmung wohl nicht dauern. In den letzten 100 Jahren gab es eine durchschnittliche Erwärmung von 0.8 Grad Celsius. Meinungen über die Rasanz der künftigen Erwärmung driften auseinander. Bewohner von Küstenstädten sollten jedoch ihre Badehose nicht aus den Augen verlieren.

„The Strangest Bird“. Damit ist der Penguin gemeint. 60 Millionen von Jahren haben sie überlebt, Die Urahnen wuchsen in Neuseeland auf und breiteten sich von dort auf allen Kontinenten aus, entwickelten einen Wärmeaustauscher, der es ihnen ermöglichte sich an extrem kalten Orten niederzulassen.

„America´s Science Problem“. Hier wird der Irrglaube von US-Politikern aufs Korn genommen, Politikern beider Parteien, was die Wissenschaft angeht. Hoffentlich bekommen sie nicht die Oberhand. Wir haben schon genug Talibane. Als die Ausgabe erschien, war Wahljahr. Scientific American stellte den beiden Kandidaten Fragen zur Wissenschaft. Bei ihren Antworten hatten die Republikaner die schlechteren Karten. Man hört nicht viel darüber, ob es auch in Deutschland Typen in hervorragender Position gibt, welche Darwins Entwicklungstheorie leugnen, nicht an die Erwärmung des Klimas glauben, das Alter der Erde auf 2000 Jahre schätzen. Vermutlich ist das eine US-amerikanische Bizzarität.

„Autism and the technical Mind“. Hols der Geier. Was heißt Autism auf Deutsch? Durch meine lange Abwesenheit aus Deutschland entfallen mir doch wenig gebrauchte deutsche Wörter. Nun, ich sag mal „Autismus“. Der Autor berichtet über eine Studie, die diese genetische Krankheit zum Inhalt hat. Danach haben Autisten häufiger als Andere Ingenieure, Mathematiker und Wissenschaftler anderer technischer Disziplinen als Eltern, Großeltern. Interessant ist, dass Autisten 4 x häufiger bei Jungen auftreten. Vielleicht gibt es eine Verbindung zu Studienwahlfächern von Jungen und Mädchen.

„A new Enlightenment“. Ein Fakt ist, so beschreibt es der Artikel, wenn man in seinen Aktionen völlig rational vorgeht, dann irgendwann auf ein Paradox stößt. Marquis de Condorcet, ein Anführer der Französichen Revolution, wird erwähnt. Idealistischer Bursche. Er schrieb: „Die Zeit wird kommen, wenn die Sonne auf einen Planeten freier Menschen scheint, die nur Vernunft als ihren Meister anerkennen und mit dem Gewicht der Ratio Anzeichen von Aberglauben und Tyrannei in Keim ersticken werden“. Von dieser Zeit sind wir auch jetzt noch weit entfernt, sag ich mal. Dann wurde Condorcet von den Jakobinern ins Gefängnis gesteckt und starb einen Tag danach. Tja, so kann es einem gehen, der etwas rational durchziehen will.

Oder jetzt die italienischen Wahlen. Die Leute bekommen einfach nicht hin, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Insofern ist der Artikel natürlich bescheuert. Denn Irrationalität erzeugt sicher noch weniger ein vernünftiges Ergebnis. Und eine große Anzahl von Italienern hat nun mal den Hang nicht weiter zu denken, wie eine fette Sau springt.

Ok. Das war ein Beispiel von mir. Der Autor bringt das Prisoner´s Dilemma ins Spiel. Ich will nicht näher darauf eingehen, kann gegoogelt werden. Als Erleuchtung dient nun die Quantenmechanik, die bei Entanglement, der Verbindung eines Partikels mit einem anderen, nicht erlaubt, dass eine Partei ihr Vorgehen in letzter Minute ändert. Sollte sie es tun, ändert sich das Vorgehen der anderen Partei mit. Das hilft dabei, Paradoxe auszuschalten.


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