Scientific American, Nov
2012
Vor 35 Jahren startete die
Voyager 1 und ist jetzt 18.2 Milliarden km von der Sonne entfernt.
Nun wird der interstellare Raum durchflogen.
„The inner life of
Quarks“. Partikel werden immer kleiner. Die These ist nicht neu.
Als meine Mutter und meine Tante eine Leihbücherei unterhielten, und
das war in den 50ern und 60ern, las ich schon einen SF-Roman, in dem
Menschen auf Atomen lebten. Der Teilchenzoo war jedoch noch nicht so
ausgeprägt. Im Standard-Modell haben wir Quarks und Leptonen. Quarks
sind entweder Protonen und Neutronen. Leptomen sind Elektronen. Dazu
noch: Quarks bestehen aus drei Generationen: 1. Up, down; 2. Charme,
Strange, 3. Top, Bottom. - Leptonen: 1. Elektron Neutrino, Elektron;
2. Muon Neutrino, Muon; 3. Tau Neutrino, Tau.
Die Theorie geht dahin,
dass Quarks und Leptonen aus Preonen bestehen in einer Dimension von
weniger als 10 hoch minus 18. Wenn ich nur wüsste, wo die Symbole im
Open Office stehen?
„Grow your own Eye“.
Wenn das so einfach wäre. In Kobe, Japan, versuchen sie es mit
embryonalen Stammzellen. Womit sonst? Zuerst die Augenhöhle, dann
die Retina. Versuche, Stammzellen über ein Gerüst wachsen zu
lassen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Forscher versuchen es nun
mit einer Nährlösung und Feeder-Zellen. Diese veranlassen die
Stammzellen, sich in die gewünschten Körperzellen zu umzuformen. In
diesem Fall dienen sie der Entwicklung des menschlichen Auges. Wie
das mit den Feeder-Zellen funktioniert, habe ich entweder überlesen,
oder es stand nicht im Artikel. Ergebnis: Die Zellen bauten eine
Augenhöhle, die mit einer Retina ausgekleidet war. Es wird
angestrebt, sie bei den Augenerkrankungen Makulare Degeneration,
Retinitis pigmentosa und bei Glaukoma einzusetzen.
„Global Warning, faster
than expected?“. Ja, lol. Und zwar durch Feedback Loops. Betrüge
die Erderwärmung nur 2 Grad Celsius, könnten wir uns ruhig
zurücklehnen. Doch dann passiert es. Eis schmilzt auf dem Meer.
Wasser erwärmt sich und läßt noch mehr Eis schmelzen. Abschmelzen
von Permafrost setzt mehr CO2 und Methan frei, die noch mehr
Permafrost abschmelzen. Übrigens hatten wir in Grönland vor 55
Millionen Jahren Krokodile in Grönland. So lange wird es mit der
hiesigen Klimaerwärmung wohl nicht dauern. In den letzten 100 Jahren
gab es eine durchschnittliche Erwärmung von 0.8 Grad Celsius.
Meinungen über die Rasanz der künftigen Erwärmung driften
auseinander. Bewohner von Küstenstädten sollten jedoch ihre
Badehose nicht aus den Augen verlieren.
„The Strangest Bird“.
Damit ist der Penguin gemeint. 60 Millionen von Jahren haben sie
überlebt, Die Urahnen wuchsen in Neuseeland auf und breiteten sich
von dort auf allen Kontinenten aus, entwickelten einen
Wärmeaustauscher, der es ihnen ermöglichte sich an extrem kalten
Orten niederzulassen.
„America´s Science
Problem“. Hier wird der Irrglaube von US-Politikern aufs Korn
genommen, Politikern beider Parteien, was die Wissenschaft angeht.
Hoffentlich bekommen sie nicht die Oberhand. Wir haben schon genug
Talibane. Als die Ausgabe erschien, war Wahljahr. Scientific American
stellte den beiden Kandidaten Fragen zur Wissenschaft. Bei ihren
Antworten hatten die Republikaner die schlechteren Karten. Man hört
nicht viel darüber, ob es auch in Deutschland Typen in
hervorragender Position gibt, welche Darwins Entwicklungstheorie
leugnen, nicht an die Erwärmung des Klimas glauben, das Alter der
Erde auf 2000 Jahre schätzen. Vermutlich ist das eine
US-amerikanische Bizzarität.
„Autism and the
technical Mind“. Hols der Geier. Was heißt Autism auf Deutsch?
Durch meine lange Abwesenheit aus Deutschland entfallen mir doch
wenig gebrauchte deutsche Wörter. Nun, ich sag mal „Autismus“.
Der Autor berichtet über eine Studie, die diese genetische Krankheit
zum Inhalt hat. Danach haben Autisten häufiger als Andere
Ingenieure, Mathematiker und Wissenschaftler anderer technischer
Disziplinen als Eltern, Großeltern. Interessant ist, dass Autisten 4
x häufiger bei Jungen auftreten. Vielleicht gibt es eine Verbindung
zu Studienwahlfächern von Jungen und Mädchen.
„A new Enlightenment“.
Ein Fakt ist, so beschreibt es der Artikel, wenn man in seinen
Aktionen völlig rational vorgeht, dann irgendwann auf ein Paradox
stößt. Marquis de Condorcet, ein Anführer der Französichen
Revolution, wird erwähnt. Idealistischer Bursche. Er schrieb: „Die
Zeit wird kommen, wenn die Sonne auf einen Planeten freier Menschen
scheint, die nur Vernunft als ihren Meister anerkennen und mit dem
Gewicht der Ratio Anzeichen von Aberglauben und Tyrannei in Keim
ersticken werden“. Von dieser Zeit sind wir auch jetzt noch weit
entfernt, sag ich mal. Dann wurde Condorcet von den Jakobinern ins
Gefängnis gesteckt und starb einen Tag danach. Tja, so kann es einem
gehen, der etwas rational durchziehen will.
Oder jetzt die
italienischen Wahlen. Die Leute bekommen einfach nicht hin, eine
Regierung auf die Beine zu stellen. Insofern ist der Artikel
natürlich bescheuert. Denn Irrationalität erzeugt sicher noch
weniger ein vernünftiges Ergebnis. Und eine große Anzahl von
Italienern hat nun mal den Hang nicht weiter zu denken, wie eine
fette Sau springt.
Ok. Das war ein Beispiel
von mir. Der Autor bringt das Prisoner´s Dilemma ins Spiel. Ich will
nicht näher darauf eingehen, kann gegoogelt werden. Als Erleuchtung
dient nun die Quantenmechanik, die bei Entanglement, der Verbindung
eines Partikels mit einem anderen, nicht erlaubt, dass eine Partei
ihr Vorgehen in letzter Minute ändert. Sollte sie es tun, ändert
sich das Vorgehen der anderen Partei mit. Das hilft dabei, Paradoxe
auszuschalten.
Nessun commento:
Posta un commento