Coversong Roads

sabato, aprile 20, 2013



Albedo 43

Das irische Magazin kommt immer heraus, wenn es gerade mal Lust darauf hat, und enthält Geschichten einiger Autoren, die wohl gerade einen PubCrawl in Dublin hinter sich gebracht haben. Mit dem Geld, das sie für ihre Geschichten bekamen. Immerhin, denn mir ist das noch nie passiert, obwohl ich vor Jahren ein paar Stories in Small-Press Anthologien unterbringen konnte..

Toll ist es natürlich auch bei „Albedo“ nicht. Für 1000 Wörter gibt es nun 6 Euro anstatt der Hälfte. Da schreibe ich doch lieber einen Beststeller, lol. Und maximal zahlt „Albedo“ für 8000 Wörter. Für darüber hinausgehende wird nichts mehr bezahlt.

Bevor es mit Geschichten losgeht, werden Ergebnisse einer Umfrage präsentiert, die Auskunft darüber geben sollen, welche Themen für Autoren dieser Tage relevant sind. Einige dieser Punkte:

Schreiben, schreiben; E-Books; Marketing; E-Book Piraterie.

Nun zu den Geschichten. Nur eine hatte einen Anstrich von SF. Eher eine Mischung von SF und Horror. Allein die Verbrechen, für die Insassen des Swamp-Lagers bestraft wurden, erspare ich mir aufzuzählen. SF-Komponenten sind Spaghetti-Men, zwei Monde über Papilio, die in das

Lager verbannten Kreaturen diverser Welten. Unter ihnen zwei weibliche Nokts, deren Vagina in ihrem Kopf steckt. Dann der Sumpf um das Lager herum, der Fliehende absorbiert.

Bambam, Kumpel des Protags Peñero hält es nicht mehr aus und fällt nachts in der Baracke über die Nokts her, die wiederum seine Pigmente aufsaugen. Das alles ist für einen SF-Fan nachzuvollziehen. Dass die Sphagetti-Men, nach dem die Gefangenen den Grund und Boden um die Lagerbaracke herum bearbeitet haben, ihren Trenchcoat öffnen und die von ihren Körpern hängenden schwarzen Tentakeln als Saatgut verwenden. Das kann man gedanklich ja auch noch verdauen. Doch dann nehmen die Spaghetti-Men ihre Masken ab und die Gefangenen werden in ein hinter der Maske erscheinendes Schwarzes Loch hineingezogen um selbst zu Spaghetti-Men zu werden. Das kann man doch nur verstehen, wenn man sich LSD reingezogen hat.

Auf der anderen Seite: Wer weiß, was noch alles auf die Menschheit zukommt. Für sie sind doch erst ein paar Millionen Jahre vergangen und „you have seen nothing yet“.




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