Analog
Science Fiction and Fact, June 2013
und
sich dort mit 1200 oder waren es 12000 Embryonen ansiedelt, da
vorauszusehen ist, dass zwei Neutronensterne kollidieren und ein
daraus hervorgehender Gamma Ray Burst alles Leben im Sonnensystem
vernichten wird. Der Leser lernt die Mannschaft näher kennen. Die
Schiffspsychologin Li, die für den harmonischen Umgang der
Mannschaft zuständig ist, hat ihre eigenen Vorstellungen und fällt
der Delusion of Grandeur zum Opfer. Mit anderen Worten, sie versucht
sich als Herrscherin über 6 Menschen und denen, die aus Embryos
hervorgehen sollen, zu profilieren. Sie versucht mit Carlos, dem
Nanotechniker, eine Front gegenüber dem Rest der Besatzung zu
bilden. Sie hat vor, für Carlos, für sich und alle Kinder einen
Herrschaftsbereich zu errichten, dem die anderen zuliefern sollen.
Lis
Tick soll von ihrer Mutter herrühren, die als Politikerin auf der
Erde Erfolg hatte und die Tochter dominierte. Ist das glaubhaft?
Hätte sie ihre Absicht so unter Verschluß halten können, bis sie
auf dem Planeten gelandet sind? Wer testet eigentlich Psychologen?
Ich
fand dann die Geschichte „Out in the Dark“ von Linda Nagata gut.
Es ist ja angedacht, und das geht aus sporadischen Pressemitteilungen
hervor, dass sich einige phantasievolle Unternehmen vorstellen,
Raumschiffe in den Asteroidengürtel zu senden, um dort nach
Bodenschätzen zu suchen. Ich könnte mir das für Seltene Erden
vorstellen.
In
der Geschichte nun kommt ein Prospektor aus dem Gürtel zurück, in
dem er neben Mineralien auch seine Frau gefunden hat. „Zurück“
heißt hier Sato Raumstation. Protag der Story ist nicht der
Schürfer, sondern ein Beamter der Commonwealth Polizei, dessen
Faksimile auf die Raumstation gesandt worden war, um die Beiden in
Augenschein zu nehmen. Der Frau aus dem Asteroidengürtel, auf der
Station nicht registriert, wird eine legale Existenz zugesprochen.
Officer Pana, der Polizist der Raumstation, geleitet sie durch den
bürokratischen Dschungel. Zeke Cloy, Faksimile und Polizist erhält
seine Inkarnation durch die Künstliche Intelligenz der Station und
nimmt seine Arbeit auf.
Kurz
und gut: Er checkt das Vorgehen des zuständigen Polizisten und
verhört die Frau. Heraus kam, dass diese vor zig Jahren mit einem
Prospektorenschiff in den Asteroidengürtel geflogen war, dort eine
Havarie erlitt und sich in Stasis hatte versetzen lassen, in der sie
die Jahre überlebt hatte. Sie wurde von ihrem jetzigen Mann
gefunden, wiederbelebt und flog mit ihm unter einem anderen Namen zur
Station. Sie änderte ihren Namen, um ihrem Backup auf dem Mars ein
sorgenfreies Leben mit ihren Kindern zu ermöglichen. Cloy war sich
mit Officer Pana einig, den Vorgang zu den Akten zu legen.
Also
ganz einfach. Hätte der Protag auch gleich drauf kommen können,
lol.
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