Coversong Roads

lunedì, aprile 29, 2013


Analog Science Fiction and Fact, June 2013

 
enthält den dritten Teil des Vierteilers „Dark Secret“ von Edward M. Lerner. Da wird sicher ein Buch draus. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet. Für eine Kurzgeschichte wäre das ungewöhnlich. Einmal aus der des Ingenieur Blake, der mit seiner Frau Rikki und einigen Auserwählten einen von der Künstlichen Intelligenz des Raumschiffs entdeckten Planeten anfliegt

und sich dort mit 1200 oder waren es 12000 Embryonen ansiedelt, da vorauszusehen ist, dass zwei Neutronensterne kollidieren und ein daraus hervorgehender Gamma Ray Burst alles Leben im Sonnensystem vernichten wird. Der Leser lernt die Mannschaft näher kennen. Die Schiffspsychologin Li, die für den harmonischen Umgang der Mannschaft zuständig ist, hat ihre eigenen Vorstellungen und fällt der Delusion of Grandeur zum Opfer. Mit anderen Worten, sie versucht sich als Herrscherin über 6 Menschen und denen, die aus Embryos hervorgehen sollen, zu profilieren. Sie versucht mit Carlos, dem Nanotechniker, eine Front gegenüber dem Rest der Besatzung zu bilden. Sie hat vor, für Carlos, für sich und alle Kinder einen Herrschaftsbereich zu errichten, dem die anderen zuliefern sollen.

Lis Tick soll von ihrer Mutter herrühren, die als Politikerin auf der Erde Erfolg hatte und die Tochter dominierte. Ist das glaubhaft? Hätte sie ihre Absicht so unter Verschluß halten können, bis sie auf dem Planeten gelandet sind? Wer testet eigentlich Psychologen?
 

Ich fand dann die Geschichte „Out in the Dark“ von Linda Nagata gut. Es ist ja angedacht, und das geht aus sporadischen Pressemitteilungen hervor, dass sich einige phantasievolle Unternehmen vorstellen, Raumschiffe in den Asteroidengürtel zu senden, um dort nach Bodenschätzen zu suchen. Ich könnte mir das für Seltene Erden vorstellen.

In der Geschichte nun kommt ein Prospektor aus dem Gürtel zurück, in dem er neben Mineralien auch seine Frau gefunden hat. „Zurück“ heißt hier Sato Raumstation. Protag der Story ist nicht der Schürfer, sondern ein Beamter der Commonwealth Polizei, dessen Faksimile auf die Raumstation gesandt worden war, um die Beiden in Augenschein zu nehmen. Der Frau aus dem Asteroidengürtel, auf der Station nicht registriert, wird eine legale Existenz zugesprochen. Officer Pana, der Polizist der Raumstation, geleitet sie durch den bürokratischen Dschungel. Zeke Cloy, Faksimile und Polizist erhält seine Inkarnation durch die Künstliche Intelligenz der Station und nimmt seine Arbeit auf.

Kurz und gut: Er checkt das Vorgehen des zuständigen Polizisten und verhört die Frau. Heraus kam, dass diese vor zig Jahren mit einem Prospektorenschiff in den Asteroidengürtel geflogen war, dort eine Havarie erlitt und sich in Stasis hatte versetzen lassen, in der sie die Jahre überlebt hatte. Sie wurde von ihrem jetzigen Mann gefunden, wiederbelebt und flog mit ihm unter einem anderen Namen zur Station. Sie änderte ihren Namen, um ihrem Backup auf dem Mars ein sorgenfreies Leben mit ihren Kindern zu ermöglichen. Cloy war sich mit Officer Pana einig, den Vorgang zu den Akten zu legen.

Also ganz einfach. Hätte der Protag auch gleich drauf kommen können, lol.

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