Coversong Roads

sabato, marzo 23, 2013



Scientific American, Oct 2012

„State of the World´s Science“, in anderen Worten: Wie sieht es mit der Wissenschaft in der Welt aus? Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass die Schwellenländer mehr Resourcen in die Forschung pumpen. Die Aussage dieses Artikels: Wissenschaft is umso effektiver, je Länder übergreifender sie betrieben wird. Interessant ist, dass neben den BRIC-Ländern auch die Türkei seit 1995 sechs mal so viel finanzielle Mittel in die Forschung und Entwicklung gepumpt hat. Die Anzahl der Wissenschaftler ist um 43 % gestiegen. Deutschland steht immer noch sehr gut da. Die Gelder für Forschung kommen letztendlich der Wirtschaft zugute. Internationale Forschung erhöht Output. Restriktive Einwanderungsgesetze stehen dem entgegen, doch das Internet hilft.

Interessant, dass Italien noch zu den 10 Ländern mit dem größten Forschungsoutput gehört. Bei diesem Chaos hier ist das verwunderlich und so wie ich es sehe, wird es aus dieser Gruppe bald herausfallen.

„Why Germany still makes things“.

Da wundern sich die Amerikaner, lol. Ich sage: Weil wir gut darin sind. Es kommt immer noch auf das Land an, die Kenntnisse, den Willen seiner Menschen, auf die Infrastruktur, die Gesetze, auf die Zusammenarbeit von Forschung und Industrie. In diesem Artikel wird das an einem Beispiel der Technischen Universität München und BMW deutlich gemacht. Es geht darum, ein schnelleres Verfahren zu entwickeln, Kohlenstoff-Komposit herzustellen. Was in Deutschland hilft, ist das Wechseln von der Forschung in die Industrie und umgekehrt. Natürlich ist in dem Land auch nicht alles Gold. Innovation ist dort seltener als in den U.S.A. Die Leute haben Phobien gegenüber dem Fortschritt, meckern viel. Denken wir nur an die Gentechnik, genmanipulierte Pflanzen, Fracking. Doch die Forschung schreitet zügig voran. Es gibt ein Scoreboard über „The Worlds best Countries in Science“: USA; Germany, China, Japan, UK, France, Canada, South Korea, Italy.

In einem anderen Artikel wird gefragt: „Can China keep rising?“ Obwohl das Land die höchste Studentanzahl hat, entsprechen 80 Prozent nicht dem internationalen Standard.

„Citizen Science O.“

Hier schwurbelt ein Professor, Präsident der Arizona State University. Dort haben sie, so berichtet er, traditionelle Fächer wie Biologie, Geologie, Astronomie aufgegeben und in einer Schule der Erdkunde und Raumfahrt zusammengefasst. Grund ist: STEM (Science, Technology, Engineering und Mathematic) begeisterten nur 20 Prozent der Studenten. Die anderen machten einen Bogen um diese Fächer. Die Rekonfiguration der Fächer soll das ändern.

„The other 1 Percent“

Das sind die anderen. Die einen, von denen in diesem Artikel nicht die Rede ist, sind die 1 Prozent, die den größten Anteil des Vermögens einer Popolation besitzen.

In diesem Artikel geht es um Full Professors. Volle Professoren, hoffentlich nicht sternhagelvoll, lol.

Es ist der höchste Professorenrang in den U.S.A. Der Autor meint, bei Akademikern macht es Sinn, sie unterschiedlich zu bezahlen. Die U.S.A. Erzeugen die meisten Nobelpreisträger, wissenschaftliche Veröffentlichungen und Patente. Ihre Universitäten sind am besten ausgestattet. Sie locken die besten Akademiker in das Land, stellen mehr Resourcen für sie bereit, bezahlen besser als andere Länder. In Deutschland und Frankreich Professoren 4500 Euro. Das sind 55 Prozent dessen, was sie in den U.S.A verdienen könnten. Dort verdienen produktive Professoren vier bis fünf mal soviel wie jemand, der gerade anfängt.

Innerhalb der U.S.A gibt es auch Abwanderungsbewegungen in private Institutionen, die besser als staatliche zahlen. Wäre das etwas für mich gewesen? Wenn ich jünger gewesen wäre, sicher. Nur hätte ich erst mal den Master, dann den Doktor machen müssen. Ich hatte mich für Psychologie interessiert.

Anschließend wird Paul Nurse, Präsident der British Royal Society interviewt. Er meint, dass China und Indien wissenschaftlich so stark aufholen, sei ein Plus für die Forschung generell. Stimmt, oder?

„The Language of the Brain“.

Wird von den Autoren ziemlich hochgepusht. Im Grunde bleibt vom Ergebnis ihrer Untersuchungen

nur übrig, dass der Zeitpunkt, zu dem Impulse von Nervenzellen als Gesamtheit an andere über Axone und Synapsen übertragen werden, für ihre Interpretation eine Rolle spielt. Für die Untersuchungen wurde das optische System des Menschen benutzt, da dies am besten erforscht ist.

Objekte, die sich nicht verändern, sind gespeichert und werden nicht jedes Mal wieder interpretiert. Bis vor kurzem war es nur möglich, das Signal eines einzigen Neurons zu erfassen. Heutzutage können die Impulse einer Neuronengruppe erfasst werden..Hierbei geht es um die Verfolgung von Zacken, die entstehen, wenn die elektrische Spannung einen Schwellenwert überschreitet.

„Ecosystems on the Brink“.

Ökosysteme können kippen. Wenn z.B. Düngemittel in einen See laufen. Forscher haben einen an der Grenze von Wisconsin und Michigan getestet. Sie bevölkerten den See mit Barschen, die ansässige kleine Fische weg fraßen. Diese hatten Kleintiere wie Wasserflöhe gefuttert, welche sich nun überproportional vermehren konnten und sich von Algen ernährten. Ergebnis: Der See wurde klarer.

In dem Artikel wurden eine Reihe von Beispielen aufgezeigt, in denen das System kippte. Leicht zu erkennen. Wenn im Yellowstone National Park die Wölfe dezimiert werden, werden Bäume zerstört. Elche, die diese fraßen, konnten sich großzügiger vermehren. Forscher versuchen nun anhand von mathematischen Modellen zu erkennen, wann ein Ökosystem umzukippen droht.

„The Higgs at last“.

Higgs-Boson. 1964 hatte Higgs ein Research Paper verfasst. Zwei Wochen zuvor gab es schon eines von Englert und Brout. Danach das von Guralnik, Hagen und Kibble. Das vom Cern entdeckte Boson ist Teil des Standard Modells, ein Set von Theorien, die Teilchenphysik erklären. Das Higgs-Boson ist Teil eines ätherischen Elements, das den Kosmos durchzieht und Partikeln Masse verleiht.

Zuvor wurden Quarks, Gluonen, W- und Z-Bosonen entdeckt. Higgs war das Teilchen, das noch fehlte. Jetzt ist es da. Und nun?

Ursprünglich hatten die U.S.A vor, einen SSC (Superconducting Supercollider) zu bauen. Wurde zu teuer. Das Higgs Boson kann nicht direkt beobachtet werden, es würde zu schnell in andere Partikel zerfallen. Alle Daten der CMS- und Atlas-Experimente, die im CERN liefen wurden gespeichert und in ihrer Gesamtheit durchsucht.

„True Wisdom of Psychopaths“.

Scheint gerade en Vogue zu sein. Außer dem Artikel im „Scientific American“ las ich ein Interview im Spiegel darüber und sah eine Episode Star Trek, die auf das Thema anspielte.

Für den Autoren gibt es einen gemeinsamen Nenner bei Sadam Hussein, Hanibal Lecter und einen konzentriert operierenden Neurochirurgen. Sie haben weder Mitleid noch Mitgefühl, sind fokussiert, fähig, Menschen zu manipulieren und sie für ihre Ziele einzuspannen. Das letztere ist beim Neurochirurgen natürlich nicht der Fall. Doch Mitleid und Mitgefühl leistet er sich genau so wenig wie ein Manager. Es sind knallharte Typen, zielgerichtet und von Erfolg verwöhnt.

Man stelle sich die Charakterzüge eines Psychopathen wie Knöpfe eines Mischpultes vor, mit dem Furchtlosigkeit, Fokus, Mangel an Emphatie und mentale Härte optimal eingestellt sind. Bei Kriminellen sind zusätzlich Agressivität, die Lust am Manipulieren hochgedreht.

Im Spiegel No. 10 gab es ein Interview mit dem Psychologie-Professoren Borwin Mandelow über dessen Buch „Wer hat Angst vorm bösen Mann“. In seinem Buch versucht er zu ergründen, wie Psychopathen wie Stalin, Hitler, Serienkiller ticken. Die Einzelheiten des Interviews sind mir abhanden gekommen. Es schlägt jedoch in die gleiche Kerbe wie der „Scientific American“ Beitrag.

Was nun die Startrek Episode angeht. Vielleicht erinnert sich jemand an die Szene, wo auf Worf ein Fass im Shuttle-Raum fiel und er sich eine Reihe von Wirbeln brach. Die Ärztin Beverly Crusher versuchte Worf mit herkömmlicher Behandlung das Leben zu erleichtern. Die eingeflogene Neurochirurgin schlug eine neuartige ungetestete Operationsmethode vor, mit der Worfs Rückgrat durch ein neu erzeugtes substituiert werden konnte. Das ließ mich an den Artikel denken. Hier war die dafür erforderliche Skrupellosigkeit ein Plus. Worf hat sich für den Austausch entschieden, weil er als Krüppel in seiner Welt nicht hätte existieren können, ohne permanenten mentalen Schaden zu erleiden.






Nessun commento: