Asimov´s Science Fiction,
June 2013
„Precious Mental“.
Robert Reed ist der Dr. Mabuse der SF. Er schreibt und schreibt und
schreibt. Zuerst las ich ihn in „Fantasy & SF“. Jetzt lese
ich ihn auch in „Asimov´s“. Wer weiß, wo er sonst noch
auftaucht. Auf der anderen Seite: Je mehr man schreibt, desto besser
wird man ja. Wenigstens was Romane und Geschichten betrifft. Und wer
will sich nicht verbessern. Wohl doch eine ganze Menge Leute, denen
das egal ist. Reed gehört auch zu denen, die ihre Geschichten in ein
Buch einarbeiten. Seine zusammengebastelte Welt ist ein riesiges, von
einer unbekannten Rasse konstruiertes Raumschiff, das durch das
Universum geistert und Individuen aller Rassen gratis oder gegen
Bezahlung mitreisen läßt. Dafür sorgen auf dem Schiff geschulte
Kapitänsgenerationen. Pamir ist einer der Trittbrettfahrer. Er
brachte es bis zum Kapitän, wurde aber wegen einer bizarren
Liebesgeschichte gefeuert und tauchte im Schiff unter.
Reed mixt Multiverse,
Quantenmechanik, Unsterblichkeit, Regeneration in die Story. Pamir
nimmt die Identität eines durch Strahlung Sterbenden an und taucht
als Triebwerksexperte wieder auf. Dann wird er von Menschen entführt.
Auftraggeber ist ein Kejjas, der sich Tailor nennt und schon
Millionen von Jahren auf dem Buckel hat. Er gehört einer Rasse an,
die über Schiffe mit Pulsantrieb verfügte, mit denen sie
aufgebrochen war, um Wesen aufzuspüren, von denen sie meinte, dass
sie die Herren der Galaxis seien. Pamir soll ein von Tailor
gefundenes Kejjas-Schiff auf Vordermann bringen. Tailor will damit
nach seinen verschollenen Brüdern suchen.
Sie finden nichts. Pamir
reißt das Kommando des Kejjas-Schiffes an sich und findet den Weg
zurück zum Riesenschiff.
Fazit: Reed bringt in die
Story so viele Techniken ein, dass bis auf Ausnahmen auch von
Explosionen zerfetzte Menschen, in Autoklaven, so einer Art Stargate
Särgen, wieder zusammengesetzt werden können. Die Handlung der
Story zieht sich über hunderte von Jahren hin. Na, dafür ist sie
doch relativ kurz, lol.
Einen Satz fand ich ganz
gut. Dem Sinn nach: „Aus Langerweile begann sie etwas über
Antriebe zu lernen.“ Das hätte ich auch machen sollen. Man
langweilt sich doch oft als junger Mensch und gammelt durch die
Gegend. Was hätte ich in der Zeit alles lernen können. Im
fortgeschrittenen Alter geht es öft wieder weiter. Wenn ich mir die
Schnarchnasen ansehe, die den Nachmittag vor der Bar sitzen.....
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