Scientific American, October 2006
In den fünfziger Jahren schien alles möglich: Es gab den Dokumentarfilm „Unser Freund, das Atom“, die Vorbereitungen zur Mondlandung, den Zukunftsforscher Robert Jungk mit seinen Büchern „Die Zukunft hat schon begonnen“ und „Heller als tausend Sonnen“. Es herrschte Aufbruchstimmung. Es verwundert nicht, daß „50 Years ago“ die Idee einer sich selbst erzeugenden Maschine vorgestellt wurde, die Objekte aus Elementen der Umgebung konstruieren konnte.
Psychische Teleportation, „Die Stimme Gottes“ Microwellen, welche Reden in die Köpfe von Feinden senden, nukleare Handgranaten. Googelt unter Hafnium Bomb. Das Startrek Beamen wurde ebenfalls vom Militär untersucht. Nach dem Motto, vielleicht geht es ja doch. Millionen wurde für diese Späße ausgegeben. Alles unter einem Schleier der Geheimhaltung.
In dem Artikel „How to blow up a star“ geht es um Supernovae. 1572 sah sich Tycho Brahe eine an. Für ihn war es ein neuer Stern. Es gibt unterschiedliche Klassen. Eine davon wird Sternen zugeordnet, die in einer plötzlichen nuklearen Explosion zerfallen. Eine andere bezieht sich auf die Implosion eines Sternes zu einem Neutronenstern mit einer mindest achtfachen Masse unserer Sonne. Es wird ein Schock erzeugt, der Material danach auseinanderfliegen lässt.
In „Viral Nano Electronics“ geht es um die Idee, eine Phage, in diesem Fall die M13, zu veranlassen, sich mit anorganischem Material zu verbinden und es zu kopieren. Es wäre ein neuer Prozess, um Nanodrähte, Flüssigkristalle und Elektroden herzustellen.
„Peace Keepers of the Immune System”. Damit sind bestimmte T-Zellen gemeint, die durch das Blut zirkulieren. T-Reg Zellen regulieren, dass sich das Immunsystem nicht gegen den eigenen Körper richtet. Krankheiten zeugen jedoch davon, dass es nicht immer funktioniert. Hier wird behandelt, wie weitere T-Regzellen zugeführt werden könnten, um ihren Effekt zu verstärken.
Auf der Erde gab es mehrere Episoden, in denen der größte Teil des Lebens vernichtet worden war. Bei den Sauriern, mag es ein Asteroid gewesen sein, bei den anderen Episoden eher eine Vergiftung der Atmosphähre durch den Treibhaus Effekt. Es begann mit einer erhöhten vulkanischen Aktivität, die unsere Luft erhitzte, in dem sie Kohlendioxyd und Methan freisetzte und dadurch dem Meer Sauerstoff entzog. Es bildeten sich giftige Sulfide, die Leben auslöschten.
Das Robotics Institute der Carnegie Mellon University gibt es schon seit 1979. Ich meine, es kommen auch ein paar SF-Autoren von dort. Es ist eine Art Muppet-Labor, wo die Zukunft schon heute gemacht wird. In diesem Falle den Ball-Bot, einen Roboter, der sich auf einer Kugel fortbewegt. Sein Vorteil ist, daß er Hindernisse elegant umfahren kann. Ihm Gleichgewicht, Richtungsänderungen mitzugeben, war ein schwieriges Unterfangen und wurde mit Hilfe von Fiberoptik-Gyroskopen erreicht.
„Hydraulic Engineering in prehistoric Mexico“. Der Titel lässt ahnen, um was es geht. Um Bewässerung und landwirschaftlichen Terrassenbau. Die älteste bekannte Anlage ist um die zehntausend Jahre alt. Anlaß war eine regelmäßig wiederkehrende Dürre von sechs Monaten. Der Purrón Damm in Tehuacán, gebaut um 750 vor Christi Geburt ist vierhundert Meter lang, einhundert Meter breit und fünfundzwanzig Meter hoch. Arbeiter transportierten Erdreich mit den Händen. So um 2,6 Millionen Kubikmeter. Bis in das achtzehnte Jahrhundert war der Damm Teil des größten Rückhaltebeckens in Amerika.
„The Promise of molecular Imprinting“. Diese Ausgabe ist drei Jahre alt und daher ist überprüfbar, was sich an Ideen gehalten hat, im Versuchsstadium ist oder den Weg in die Produktion gefunden hat. Molekular Imprinting gibts in Wikipedia, und ist wie ich es sehe, noch immer im Versuchsstadium. In diesem Beitrag geht es um gestanzte Mikobehälter aus Plastik, in die Moleküle sortiert werden können, die in die Behälter passen. Interessant für die Pharmaindustrie. Das Verfahren ist simpel. Vermische ein reines Medikament mit Monomern, Baublöcken aus Plastik. Die bilden sich um das Molekül. Dies wird entfernt, die Schablone bleibt erhalten. So können in einem Reinigungsverfahren Moleküle eines Medikaments von Verunreinugungen getrennt werden.
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