Coversong Roads

mercoledì, agosto 05, 2009


Interzone 223, Science Fiction & Fantasy July/August 2009

Enthält drei Geschichten von Dominic Green: Butterfly Bomb, Coat of many Colours, Glister. Er stellt vier Stories auf der Homepage http://homepage.ntlworld.com/lumfylomax/ zum Download zur Verfügung. Eine von Greens Stories toppte 2005 als beste Interzone-Geschichte. Er lässt seine Phantasie Amok laufen, und ich hatte Schwierigkeiten ihm zu folgen. Das mag daran liegen, dass mir die Haarwurzeln der englischen Sprache, obwohl ich zehn Jahre mit Unterbrechungen in den U.S.A. tätig war, in ihrer Vielfalt nicht alle bekannt sind. Angelsachsen, wenigstens, die gut lesen und schreiben können, haben es einfacher mit ihm.

Dass Intelligenz aus allen seinen Poren spritzt, kann man seiner zweiten Story entnehmen, die im Amazonasgebiet Brasiliens spielt. Brasilien fasziniert mich, am liebsten würde ich den ganzen Amazonas mal rauf und runterfahren. Das Dumme ist, meine Frau ist dagegen. So bleiben es wohl die fünf Kilometer zum nächsten Supermarkt. Doch zurück zur Geschichte. Allein die Namen sind lesenswert, wie Doctor Diogenes Brum De Santana, Regimento do Martir Chico Mendes. Green füllt die Story mit allem Möglichen, mit Genexperimenten für eine Hamburger Food Kette. Angeblich aus Dino-DNA, in Wirklichkeit aus der DNA eines primitiven Vogels aus dem Regenwald. Der unerwartete Effekt, sind die Farben auf dessen Haut, die sich ständig ändern, so dass die Experimenter Kontakte zu Mailänder Modehäusern geknüpft haben.

Die Protagonistin soll nun, bevor Verträge abgeschlossen werden, herausfinden, dass das genetisch veränderte Tier nicht intelligent ist. Dann läßt sie ihren Papageien Nummern sagen, und die Summe erscheint auf der Haut des Versuchstieres, dann andere Zeichen, die Zahl 46, die Buchstaben der Nucleotiden GATCU; was darauf schliessen läßt, dass sich die Zahl 46 auf die Anzahl der menschlichen Chromosomen bezieht und weiter, dass genetische Elemente von Menschen in das Tier eingebaut worden waren. Dann zeigt sich auf der Haut die Schrift „Department of Defense United States of America“. Damit ist der Traum einer geschäftlichen Nutzung des Experiments ausgeträumt.

Gradliniger und einfacher zu verstehen ist „Silence and Roses“ von Suzanne Palmer.

In einem von der Gesellschaft abgeschotteten Altenpflegeheim fahren Roboter die Insassen im Park spazieren. Die Pensionäre sind schweigsam geworden, reden und bewegen sich nicht. Tag für Tag gehen die Roboter ihrer Arbeit nach, bis Button-4-Circle-Peach auf eine junge Frau stößt, die mit Hilfe eines Baumes über die Mauer geklettert war. Erst durch sie und später durch den Zugriff auf die medizinische Online-Bibliothek erfahren die Roboter, dass die Insassen tot sind und in die Erde gehören. Die Reaktion der Roboter lässt nicht auf sich warten. Einer stürzt sich in einen Teich und wird funktionsunfähig, ein anderer lässt sich mit seinem Pflegling begraben, ein dritter zündet einen Flügel des Altenheimes an und verbrennt mit den dort liegenden Toten.

Button-4-Circle-Peach liest dem Mädchen seine Gedichte vor und versucht Freundschaft mit ihr zu schließen, doch ist der die Umgebung nicht geheuer. Sie ist schwanger und bekommt bald darauf ein Kind, das sie dem Roboter überlässt, der frustriert für sich nach einer neuen Aufgabe gesucht hatte. Die Frau, die sich in einer durch Kriege zerrütteten Gesellschaft nicht mit einem Kind der Sünde, wie sie es nennt, hätte zeigen dürfen, wird von Button über die Mauer zurückgeschleust und macht sich davon.

Diese Story erinnert mich an Clifford D. Simaks Geschichten, dessen Stories, soweit ich mich erinnern kann, ähnlich gestrickt waren.

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