Coversong Roads

martedì, agosto 18, 2009

Asimov’s Science Fiction, September 2009

Altmeister Robert Silverberg erinnert in seinem Beitrag „Building Worlds, Part I“ an zwei Essays von Poul Anderson und Hal Clement. Beide hat es dahin gerafft, aber ihre Ratschläge haben nach wie vor Gewicht. Anderson mahnt die Konsistenz und Plausibilität der geschilderten Umgebung, des Settings, an. Leben kann zum Beispiel nur auf Planeten existieren, die Sterne bestimmter Typen umkreisen. Clement geht es darum, dass Lebensformen sich nur unter bestimmten Bedingungen entwickeln können. Gute alte Zeit. Neuere Geschichten beschäftigen sich häufiger mit der näheren Zukunft auf der Erde.

„Broken Windchimes“ von Kristine Kathryn Rusch gehört nicht dazu. Ihren Schreibstil finde ich dappig, doch die Auswahl ihrer Themen hat sie populär gemacht.

Protag ist ein kastrierter Sänger, ein männlicher Sopran. Er sang auf dem Planeten Djapé. Männliche Soprane werden gut bezahlt. Das Volk der Pané liebt ihren Gesang, doch muss er fehlerfrei sein. Eine falsche Note, und der Sänger hat seine Karriere verwirkt. Dies widerfuhr dem Protag, als er auf offener Bühne beim hohen C aussetzte.

Er sammelte sich und flog zu einer gigantischen Außenstation, auf dem Aliens mit Menschen zusammenarbeiteten. Unser Protag besaß genügend Geld, um sich dort einzumieten. Jeden Abend saß er in einem Jazzclub, in dem er zum ersten Mal mit Improvisationen konfrontiert wurde. Pané-Musik war vorgegeben. Neugier und Wissensdurst trieben ihn, sich in das Konservatorium der Aussenstation einzuschreiben. Er hatte im Gegenzug junge Männer auf Tauglichkeit für den Gesang auf Djapé zu überprüfen. Die Story endet damit, daß der Protag einen neuen Musikstil entwickelte, der sich an Pané Musik und Blues orientiert. Er hatte erneut Erfolg.

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