Coversong Roads

domenica, maggio 30, 2010

Interzone 228, Science Fiction and Fantasy

Jason Sandfords “Plague Birds” ist in einem Setting angesiedelt, das häufig bei Fantasy vorkommt: In Wäldern. Die Einwohner haben sich zu Clans formiert, die in Dörfern oder um diese herum als Jäger leben. Wenn man jedoch als Leser erfährt, dass Dörfer von einer Künstlichen Intelligenz bewacht und kontrolliert werden, die versucht, genetisch manipulierte Menschen auf ihren Ursprung zurückzuführen, dann kommt die SF zum Vorschein.

In eines dieser Dörfer kommt eine Frau, die von den Bewohnern anhand ihres Aussehens als Plague Bird erkannt wird. In ihr steckt Künstliche Intelligenz eines anderen Kalibers, die sich als eine Art Landesrichter nur mit Recht und Unrecht befasst, Urteile fällt und vollstreckt. Zerstörerische Nanoteilchen gehen in dem Moment auf das oder die Verurteilten über, wenn sich ein Plague Bird die Haut aufritzt, was auch in diesem Falle geschieht. Der Plague Bird wurde durch Künstliche Intelligenz und Nanoteilchen länger als tausend Jahre am Leben erhalten. Doch jetzt schwinden die Kräfte der Frau und sie überträgt ihre Macht auf eine Frau des Dorfes, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.

Abgesehen von den Geschichten lese ich DVD-, Buch-, Filmbesprechungen. Nick Love wurde für seine Film Kolumne „Mutant Popcorn“ mit dem BSFA Award ausgezeichnet.

mercoledì, maggio 26, 2010

Albedo 38

Das irische Magazin enthält neben Kurzgeschichten und Buchbesprechungen ein Interview mit James Gunn, einem SF-Autor meiner Jugendzeit. Er ist alt genug dafür, 1923 geboren. Wusste gar nicht, dass er noch lebt.

Albedo bringt pro Ausgabe die drei mit dem Aeon Award ausgezeichneten Stories von 2008. Bischen spät, aber was soll´s. Die Geschichten dieser Ausgabe sind im Fantasy und Horrorbereich angesiedelt und haben mich nicht vom Hocker gerissen. Also werde ich nichts darüber schreiben und warte auf die nächste Ausgabe in drei Monaten. Bemerkenswert sind die Beträge der drei Preise, die jedes Jahr vergeben werden: 1000, 200, 100 Euro. Ist doch nett, einen Sponsor zu haben.

lunedì, maggio 24, 2010

Focus, The British Science Fiction Association Magazine for Writers, Spring 2010

Es gibt eine Menge Unterschiede zwischen der BSFA und dem SFCD, den größten SF-Clubs beider Länder. Einer davon ist, dass in der BSFA einige SF-Autoren dort ehrenamtlich tätig sind. Stephen Baxter, Ian Whates, Martin McGrath z.B. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.

Gareth L. Powell schreibt über den Hergang, wie er sein erstes Buch auf den Markt brachte. Terry Jackman schreibt über den Fantasy Con der British Fantasy Society. Er ist Koordinator des BSFA Online Writers Workshops. Auch da könnte der SFCD etwas näher hinsehen. Sein Nachrichtenorgan Andromeda reflektiert wenig Kreativität, sondern Bestehendes wie Fanzines, Spiele, Filme, Bücher etc.

Powell gibt in einem zweiten Beitrag Tipps, wie man Pressenotizen verfasst. Michaela Stanton schreibt über die Cola Factory, eine Londoner Schreibgruppe. Christopher Priest gibt diesmal in seiner Master Class Ratschläge, wie man für ein Manuskript Nachforschungen anstellt.

Eine Seite bietet „Poems from the Stars“. Dev Agarwal erklärt, wie er zu Story-Ideen kommt und Nina Allen, die auch gute SF schreibt, berichtet hier, wie sie Objekte aus dem täglichen Leben findet, die in einer Geschichte Grauen erzeugen können.

domenica, maggio 23, 2010

Vector 262, The Critical Journal of the British Science Fiction Association

Enthält die “BSFA Awards Shortlist 2009”, also die mit den Kandidaten für den BSFA SF-Literaturpreis 2009. Die Stories hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt. Unter den Büchern sehe Stephen Baxter: Ark; Ursula K LeGuin: Lavinia; China Mieville: The City & The City; Adam Roberts: Yellow Blue Tibia.

Dann geben eine Anzahl von Rezensenten ihr Urteil über Bücher ab, die ihnen 2009 am besten gefallen haben. Ich selbst habe letztes Jahr, glaube ich, kein einziges Buch gelesen und dennoch tausende von Seiten SF durch meine Abos auf US und britische SF-Magazine.

Es werden Filme, Fernseh-Serien des vergangenen Jahres besprochen. Die einzige Serie, die gut wegkommt ist Torchwoods Children of Earth, die ich mir gerade abends ansehe. Besprechungen über neue Bücher schließen an.

Andy Sawyer, der für die SF-Foundation der Universität Liverpool die Bücher verwaltet, rezensiert Edwin Lester Arnolds „Lt. Gulliver Jones: His Vacation on Mars“ von 1905. – Alan Baxter schreibt über SETI, das 1959 entstanden war und macht sich Gedanken darüber, dass nach 50 Jahren von Aliens noch kein Zeichen gefunden wurde. Nun, zum Glück gibts Dr. Who und Torchwood.

sabato, maggio 22, 2010


Phantastisch 38


Bei Interviews habe ich immer den Eindruck, die Antworten der Autoren schon irgendwo mal gelesen zu haben. Es gibt keine großen Unterschiede im Werdegang, wie auch. Man wird geboren, lebt und dann ist man tot. Und was dazwischen liegt, sind uninteressante Varianten des Lebens, die mich nicht vom Hocker hauen. Mit Mark Rowlands wird ein Philosophieprofessor interviewt, der meint, SF und Philosophie hätten Verknüpfungspunkte. Das Gleiche hätten sicher auch SF und Ingenieurwissenschaft, SF und Architektur, SF und Physik etc. Neben Rowlands werden Nick Harkaway, Kai Mayer und Susanne Gerdom interviewt.


Heiko Langhans berichtet über Playboy Science Fiction. Ich selbst hatte vor zig Jahren Playboy abonniert, besaß Playboy-Krawatten, Manschettenknöpfe mit dem Karnickel. Abgesehen von der Aufklappschönheit waren die Stories auch nicht von schlechten Eltern. Und wer hatte nicht davon geträumt wie Playboy-Gründer Hefner zu leben.


In „ewig lockt das Unheimliche“ werden Spiele vorgestellt, die H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos zum Thema haben. – Dann gibt es einen Bericht über die SF des Julius von Voß mit dem Titel „Preußen im 21. Jahrhundert“. Über die Ausgaben von „Phantastisch“ hinweg war mir aufgefallen, daß im 19. Jahrhundert schon viel über die Zukunft fabuliert worden war.


Ich finde den zweiten Teil des Berichtes über Peter Straub, dessen Bücher und einen Beitrag über die Entstehung einer Fantasy-Hörspielserie.


Wenn ich jetzt nichts zu diesem Fotos schriebe, hätte ich sicher nach einem Monat vergessen, dass sich darauf eine "deadly Mantis", also eine tödliche Sonnenanbeterin befindet. Ich sah mir Mystery Science Theater 3000 auf Winamp an, als ich diesen Beitrag verzapfte. Nicht besonders gut zu erkennen, aber glaubt mir, es ist ein Rieseninsekt.

giovedì, maggio 20, 2010

British Science Fiction Association, 2009 Awards

Enthält sechs für den Preis vorgeschlagene SF-Stories: Sinner, Baker, Fabulist, Priest; Red Mask, Black Mask, Gentleman, Beast von Eugie Foster (Interzone 220), The Push von Dave Hutchinson (Newcon Press), Johnny and Emmie-Lou get married (Interzone 222), Vishnu at the Cat Circus (extract) von Ian McDonald (Gollancz), The Beloved Time of their Lives von Ian Watson & Roberto Quaglia (Newcon Press), The Assistant von Ian Whates (The Solaris Book of Science Fiction).

Nun, die Interzone-Geschichten kannte ich als Abonnent natürlich. Ich hatte die beiden auch in meinem Blog erwähnt, weil sie mir gefallen hatten. Von den restlichen fand ich „Push“ am besten. Eine Gruppe wohlhabender Männer und Frauen nutzt die Technik des überlichtschnellen Push-Antriebs, um nach einem Planeten zu suchen. Sie finden einen bewohnbaren, fliegen Kolonisten ein und besiedeln ihn. Die Agency, eine Art UNO versucht dagegen zu halten und sich den Planeten einzuverleiben, scheitert jedoch an ihren eigenen Gesetzen. Der Planet Reith erklärt sich unabhängig. Seine Ureinwohner, Rocker genannt, dienen, da sie keine Intelligenz aufweisen, als Nahrung.

Das ändert sich, als der Protag Hanson, der nach 400 Jahren durch seine überlichtschnellen Weltraumflüge erst ein Alter von 45 Jahren aufweist, von einem seiner Freunde auf den Planeten zurückgerufen wird. Die Rocker haben plötzlich begonnen, Häuser und Dörfer zu bauen. Die Regierung von Reith, der sein Freund vorsteht, fürchtet dadurch, dass die Agency auf den Planeten einfallen wird, wenn sie erfährt, dass die Kolonisten sich von intelligenten Wesen ernährt haben. Der guten Ordnung halber muss ich anführen, dass eine große Anzahl der Rocker diesen Intelligenzsprung nicht mitgemacht haben. Hansen schlägt vor, den Atommeiler, der in der Nähe der Rocker steht, zur Explosion zu bringen und die Rocker sterben zu lassen, um der Agency jede Handhabe für eine Invasion zu nehmen. Eine Finte.

In Wirlichkeit fliegen alle intelligenten und eine beachtliche Anzahl unintelligenter Rocker mit Hanson in den Weltraum, um nach einem neuen Planeten zu suchen, der ihnen Freiheit und Selbständigkeit garantiert.

mercoledì, maggio 19, 2010

Scientific American, June 2007

Der Anfang jeder Ausgabe besteht aus Kurznotizen. Hin und wieder sind sie erwähnenswert wie „Fish that go skin-deep“. Mitten in der Türkei gibt es heiße Quellen, die von einem Bach in der Nähe abgetrennt wurden. Dort lebende Fische haben damit keine Möglichkeit mehr, hin und her zu pendeln um Nahrung aufzunehmen. Sie nibbeln nun an der Haut der Personen, die in den heißen Quellen sitzen. Diesem Vorgang wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. Der Fisch selbst stammt vom Karpfen und der Elritze ab. Er soll nun auch in chinesischen heißen Quellen eingesetzt werden.

Nun zu den Artikeln. In „A simpler Origin of Life“ geht es um die Frage: Hat sich unbelebte Materie spontan zu einem komplizierten Molekül wie RNA geformt? RNA ist Bestandteil einer jeden Zelle und besitzt die Aufgabe Informationen von der DNA, den Bausteinen des Lebens zu den Ribosomen zu transportieren, die damit die zum Leben erforderlichen Eiweiße erzeugen können. RNA nahm Millionen Jahre in der Vergangenheit auch die Funktionen der DNA wahr. Ist RNA aus toter Materie entstanden? „Unwahrscheinlich“, meint der Autor. Sie ist zu komplex und es wird angenommen, dass sich einfaches Leben aus einem Netzverbund einfacher Moleküle formte.

„Lifting the Fog around Anesthesia“.

Narkose. Viele, die daraus erwachen, meinen sie seien gerade erst betäubt worden. Auf der anderen Seite geben einige Personen an, dass Bewußtsein nicht verloren zu haben und daß sie den Hergang ihrer Operation verfolgen konnten. Es wird versucht, herauszubekommen, wie diese, so wie andere Effekte wie Immobilität, Schmerzlosigkeit, Bewußtlosigkeit entstehen und die neurale Kommunikation im Gehirn unterbrochen wird. Die Entschlüsselung der Rezeptoren der Neuronen, die dabei eine Rolle spielen kommt voran. Von daher wird versucht, einen Weg zu finden, die negativen Wirkungen der Narkose zu eliminieren.

„When Fields collide“.

Teilchenphysik und Kosmologie waren bis 1975 ein Studienfach und Forschungszweig. Durch die Trennung der Fächer gewann man neue Erkenntnisse durch unterschiedliche Vorgehensweisen in der Forschung. Wissenschaftler in der Suche nach der Weltformel, und dabei kennen wir sie alle: 42, haben ihre Schwierigkeiten, Schwerkraft in ihre Formel einzubauen, besonders dann, wenn die Newtonsche Konstante als Maßeinheit angesehen wird. Bei dem nach dem Physiker Ernst Mach benannten Prinzip sieht es anders aus. Der postulierte, dass Masse eines Objektes von allen anderen im Universum vorkommenden Objekten abhängt. Entgegen der Meinung Einsteins, für den die Newtonsche Konstante für jeden Punkt im Universum gleich war, betrachteten die Kosmologie-Forscher Brans und Dicke die Konstante als ein skalares Feld, dessen Wert an jedem Punkt in Raum und Zeit unterschiedlich sein konnte.

Ein anderes Konzept für die Masse wurde von den Teilchenphysikern entworfen. Nach Peter Higgs z.B. wurden die Higgs-Teilchen benannt, nach denen mit dem Großen Hadron Collider gefahndet wird.Gleichungen sollten symmetrisch sein, oder? Auch bei einer Grand Unified Theory (GUT). Um ihre Symmetrie herzustellen, behauptete Higgs, es müsste in der Natur ein Teilchen geben, das noch unbekannt sei. Sollte es nicht existieren, müssten die Physiker wieder zum Reissbrett zurück.

„Restoring America´s Big Wild Animals“.

Der Autor möchte Tiere in den USA ansiedeln, die dort vor rund 13.000 Jahren verschwunden waren. Dazu gehören Elefanten, Kamele, Löwen, Jagdleoparden. Fleischfressende Tiere halten die pflanzenfressenden in Schach. Richtig, doch was haben Kamele und Elefanten damit zu tun? Der Autor hat sich ein paar Gründe aus den Fingern gesogen. Farmer werden sicher begeistert sein, wenn Elefanten in ihrer Nachbarschaft leben. Und Löwen in Nationalparks. Die würden sicher von schießwütigen Amis abgeknallt.

„Breaking Network Logjams“

Es wird vorgeschlagen, Router, die Messages 1:1 weiterleiten durch Network-Coders zu ersetzen. Damit würde ein eventueller Datenstau aufgehoben. Fällt mir schwer, das zu erklären. Deshalb lasse ich es J. Es würde bei mir Stunden dauern, das auseinander zu klamüsern.

martedì, maggio 18, 2010

Ich sehe gerade,

mein Artikel aus den frühen Jahren des Fandoms steht im Zauberspiegel.
So, es ist 7:00 morgens, wir haben Sonnabend, den 15. Mai

Und ich sitze auf dem Bett in meinem Zimmer des Hotels Bürgerhof in Wetzlar. Die Mannschaft ist im Vergleich zum letzten Oldie-Con stark geschrumpft. Wir haben max. 12 Personen. Einige waren nur ein paar Stunden dort und sind wegen anderer Verpflichtungen wieder abgedüst. Hope, unser Organisator ist auch wieder da, sieht zwar durch seine Unfälle noch etwas mitgenommen aus, aber wird schon wieder, denn SF-Oldies haben erstaunliches Durchhaltevermögen, soweit sie noch am Leben sind.

Wir sind deutschsprachig international: 1 Österreicher, 2 Schweizer und der Rest Deutsche sowie ein deutsch-Italiener, mich, lol. Zum ersten Mal dabei, Dieter von Reeken, Herausgeber der DvR-Buchreihe, Kollektion Lasswitz. Ich konnte ihm in Rainer Eisfelds „Die Zukunft in der Tasche“, das Dieter auch verlegt hatte und mit sich führte, ein Foto aus dem Jahre 1959 zeigen, auf dem ich mit einigen anderen „Weichenstellern des deutschsprachigen SF-Fandoms“ wie Ulf Miehe, Winfried Scholz, Mario Kwiat, Willi Voltz, Jürgen Breidenbruch zu sehen bin. Das war vor rund fünfzig Jahren. Nicht zu fassen. Für heute ist ein Besuch der Phantastischen Bibliothek geplant.

Was war vorher passiert?

Am Mittwoch Abend erhielt ich den Besuch von Marc und Anissa, einem SF-Fan Paar aus Schleswig Holstein. Sie geben Helgas Galaktische Funkbude im Internet heraus. Marc hatte mich vor Jahren in Second Life aufgestöbert, wo die beiden als Avatare auf einer meiner Inseln ihr Tanzbein schwangen. Das war zu der Zeit, als ich dort noch Parties gab. Wir unterhielten uns nett in der Bar meines Hotels, dann gingen wir essen. Im Gegensatz zur Küche in Wetzlar mit köstlichen Medaillons aus Schweinelende, Champignons und Spätzle, war es eine pampige Reispfanne mit Hühnchen, in der man nichts mehr erkennen konnte. Ich bekam es nicht vollständig herunter. Anschliessend überspielten wir noch einige gescannte Fanzines wie SOL und NOVA, die Marc auf einer CD mitgebracht hatte, auf meinen Laptop. Ich las später in SOL 13 und fand heraus, dass ich auch „Leiter der West German Branch Office der ISFS (International Science Fiction Society) war, lol. Wow, und ich hatte einen dicken Stempel, jetzt erinnere ich mich. Stempel waren etwas ganz tolles. Ich meine, ich hatte auch einen vom SFCE, und von der SFGH, der Science Fiction Gemeinschaft Hamburg, sowieso. Ich suche mal, was für einen habe ich jetzt?
Air Parcel Post, Do not bend, First Class Mail, For Deposit only, Hand Stamp only, Parcel Post, Please remit, Printed Matter, Registered, Special Delivery, Special Handling, Via Air Mail. Und das in Italien, versteht doch niemand.

Um den Donnerstag einigermassen gut herumzubekommen ging ich auf die Reeperbahn, die von Fans des Atletico Madrid und des SF-Fulham unsicher gemacht wurde. Dann fuhr ich nach Stellingen, wo ich im Hagenbecks Tierpark Fotos machte.

Phantastische Bibliothek in Wetzlar.


Ich war beeindruckt. Eine nette Dame führte uns herum, es gab Kaffee und Gebäck und als ich sie nach der Anzahl der Räume befragte, wusste sie es nicht. Spielt aber auch keine Rolle. Auf jeden Fall sind eine beträchtliche Anzahl von Büchern (20.000 bis 200.000 Stück, aber was sind schon Zahlen) untergebracht. Nach Genres innerhalb der Phantastik sortiert aber nicht katalogisiert. Wenn jemand ein bestimmtes Buch sucht, muss er stöbern. Und deswegen muss man Taschen in der Garderobe lassen.

Dieter von Reeken


Hope Schwagenscheidt


Karla und Jörg Weigand, Nicolai aus Österreich, Hope


von hinten nach vorne, soweit ich es erkennen kann: H.D. Furrer, Paul Felber aus der Schweiz,
Gerd Zech, Karla Weigand, Jörg Weigand, Hagen Zboron und Nicolai aus Österreich.

Eschbachs Bücher, Jörg Weigands Bücher sind hier ebenfalls untergebracht. Herbert W. Frankes natürlich auch. Es reizt mich, mein Manuskript aufzumöbeln und zu versuchen es irgendwo veröffentlichen zu lassen. Aber die Zeit...., na, mal sehen.
Perry Rhodan Möbel

Die Grusel Abteilung



auf dem Weg zum Essen

Ich schreibe dies im Stau. Bin auf der Rückfahrt nach Italien und stecke vor Irschenberg fest. Ein Sattelschlepper ist mit seinem Tankwagen umgekippt und hat diesen aufgeschlitzt. Treibstoff ist ins Erdreich versickert. Abgesehen von der Bergung, muss, so wie der Verkehrsfunk berichtet, gebaggert werden. Na denn. Und um diese Zeit wollte ich schon in Italien sein. Einige wenige versuchen über die Standspur voranzukommen. In Italien wäre sie schon voll. Warum machen wir Deutsche das nicht? Mark Webber und Vettel führen in der Formel 1. Vor mir, in der Entfernung blinkt etwas. Vermutlich wird dort der Verkehr auf den rechten Fahrstreifen geleitet. Dann sehe ich, es sind die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge. Die Autobahn ist hier dreispurig und komplett mit Pfingstausflüglern besetzt.

Bringt nichts mit der Standspur. Dort halten Leute um zu pinkeln. Nun geht es auf einmal flott voran und ich erreiche einen Parkplatz, vor dessen WC wir anstehen. Und als ich wieder von dort wegfahre, ist der Stau wieder da. Auf der Standspur steht ein qualmender Jaguar, dem das langsamfahren wohl nicht bekommen ist. Danach ein Holländer mit seinem Wohnwagen, und das an einer Steigung.

Tja, irgendwie gings dann doch mal weiter. Ich kam nach Mitternacht zu Haus an und sitze vor dem PC um alles in Reihe zu bringen.

martedì, maggio 11, 2010

10.5.2010

Habe in Hamburg herumgetrödelt und eingekauft. Meine Frau gab mir eine Einkaufsliste mit, die ich abgearbeitet habe. - Am Morgen hatte ich beim Duschen festgestellt: Verdammt du hast dein Blutdruckpflaster nicht ausgetauscht. Das kommt davon, wenn man es eine ganze Woche trägt. Und ich hatte kein neues mitgenommen. - Zum Glück merke ich es, wenn der Blutdruck nach oben rauscht und ich schmiss etwas von einem anderen Mittel nach. Am Abend suchte ich mir einen Arzt und liess mir das fehlende Mittel verschreiben. Nur in Deutschland gibt es das nur in Form von Pillen und die Apotheke konnte es erst für den nächsten Morgen besorgen. So warf ich zur Sicherheit noch etwas nach. - Die italienische Versicherungskarte funktionierte in Deutschland. Gilt im Rahmen der EU. Die Arzthelferin musste mich zwar für eine Woche bei der AOK anmelden und der Apotheker musste erst mal irgendwo nachfragen. Doch dann ging es. Die Ärztin war etwas überrascht, als ich noch ein anderes Mittel haben wollte. Aber sie verschrieb es dann auch. Ich mag gern ein gutes Instrumentarium an Blutdrucksenkern, mit dem ich jonglieren kann.

Am Abend ging ich ins Hotel-Foyer und benutzte denGäste-Computer. Der kostet nix. Geht zwar nicht für Second Life und B-Movies, aber mit meinem Laptop renne ich bei Second Life ohnehin gegen Wände und die Frauen sollen mal wissen, was sie an mir gehabt haben, wenn ich nicht da bin, hehe.

11.05.2010

Die Medikamente halfen. Ist wieder alles in den üblichen Parametern. Klasse. Heute morgen ging ich zum Hauptbahnhof und buchte eine Hin- und Rückfahrt nach Berlin. Dort sah es nach Regen aus, blieb aber trocken. - Ich machte eine Stadtrundfahrt. Das Oberdeck des Busses war abgedichtet. Keine Ahnung, ob es im Sommer freigelegt wird. Es war dadurch unmöglich gute Fotos zu schiessen. Als ich in Paris, London oder Lissabon war, hatte ich die Möglichkeit vom freien Oberdeck eines Busses, gute Fotos zu machen. Nun, ja. Dafür gab es in Berlin keine Kopfhörer sonden einen Fremdenführer.

Mein erster Eindruck ist: Mir gefällt Hamburg besser. Die Stadt scheint mir harmonischer mit seinen Kanälen, Parks, Fleeten und der Alster. Natürlich ist eine Stadtrundfahrt keine abschließende Bewertung. Sicher muss man ein paar Monate in Berlin gelebt haben, um zu einem gültigeren Urteil zu kommen.

Auf dem Kurfürstendamm sprang ich ab und kaufte bei H & M weiße Shorts und ein weißes Hemd. Sieht sicher stark aus. Nur muss ich meinen Body bräunen, damit nicht nur die Klamotten gut aussehen. Nur bei dem Mistwetter. Ich erinnere mich, Jahre vorher hatte ich mir im Mai bei einem Hafengeburtstag, als ich dort auf der Mole saß, einen Sonnenbrand geholt.

domenica, maggio 09, 2010

Mit dem Pick-Up unterwegs nach Hamburg

8. Mai und ich schreibe von der Raststätte Riedener Wald in Nähe Würzburg - Schweinfurt. Ich bin mit dem Wagen unterwegs, weil ich auf der Rückfahrt den Oldie-Con in Wetzlar besuchen möchte. So bin ich eine ganze Woche in Deutschland. Hauptgrund: Besuch meiner vierundneunzigjährigen Mutter im Altersheim. Wat mutt dat mutt. Ich wünschte mir, mein Ford Ranger wäre etwas schneller. Er schafft gerade so um die 120. Aber mein Omega mit Baujahr 1987 ist zu alt für derartige Strecken und mein Wrangler schluckt zuviel Sprit. Flug und Bahnfahrt kosten wohl genau so viel wie meine Autofahrt und es geht schneller. Nächtes Mal gehts also wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeug und Bahn nach Hamburg.

Dumm ist, dass die Raststätte keinen Hotspot für WiFi hat. Das ist doch das wenigste, was die Leute tun könnten. Aber in Italien wird es auch nicht anders sein, und in anderen europäischen Ländern? Wohl das Gleiche. Schon ein schwaches Bild. Zum Glück habe ich ein paar Torchwood DVDs mitgenommen. Auf die Schwulenszenen kann ich verzichten und heiße Bräute wären mir lieber gewesen. Die Handlungen jedoch sind originell. Habe gerade die Episode "Adrift" gesehen, in der Personen von der Erde durch die Dimensionsspalte flutschen, einige dann von Captain Jack Harkness wieder gefunden und beschädigt auf die Erde zurückgebracht werden. Jemanden in seiner schlechten Phase für 20 Stunden wie am Spieß schreien zu lassen ist schon ein origineller Einfall.

Asimov´s Science Fiction, June 2010


Ich habe einiges Ungelesenes mitgenommen. Doch Asimov´s habe ich durch. Ich mochte die Geschichten. Besonders "Earth III"von Alan Baxter. Er baut in seinen Stories Welten, charakterisiert seine Personen gut und lässt sie in diesem Szenarium agieren. "Earth III" hat einen Anflug von Clarkes "2001". Auch hier gibt es Artifakte, hier als Türme mit einem Parabolspiegel an der Spitze, der nach oben zeigt. Die Menschen stammen von Kolonisten ab, die lange Zeit vorher auf dem Planeten gelandet waren. Ihre Aufzeichnungen wurden in alle Winde zerstreut oder von einer religiösen Oberschicht geheim gehalten und wenn sie doch ans Licht kommen, als Unfug bezeichnet. Zu bestimmten religiösen Anlässen wird der Turm, der in dem Land Navel steht, von einer schleimigen Moosschicht gereinigt, die von Bakterien des Planeten erzeugt wird. Der Priester Clan der Speaker übt die Macht in Navel aus und versucht sie auf andere Länder auszudehnen. Elio, der Speaker aller Speaker hat eine Tochter, die als Jungfrau diesen Tempelzeremonien beizuwohnen hat. Dazu hat sie keine Lust, verständlich, und läuft mit ihrem Geliebten, der aus einem anderen Land stammt, davon. Elios Sohn, der darauf wartet, seinen Vater abzulösen, versucht mit einem Heer die Nachbarländer zu unterwerfen und seine Schwester wieder einzufangen.

Aus der Polargegend reist eine Ingenieurin heran, die um Unterstützung wirbt, nach anderen Türmen zu suchen. Sie findet sie der Tochter des Speakers und deren Geliebten. Gemeinsam brechen sie zur Suche eines anderen Turmes auf, den sie am Pol finden. Sie reinigen ihn von dem Moos und siehe da, die Spiegel fangen Energie eines Satelliten auf, die dazu ausreicht, die Erde am Pol zu erwärmen und bewohnbar zu machen. Es gibt dann noch ein paar Unstimmigkeiten zwischen Elio und seinen Sohn, die sich vor dem Turm entladen, indem Elio seinen Sohn ersticht. Ende gut, alles gut.

9. Mai. Ich sitze im Ibis-Hotel in Hamburg.

Werde hier bis Freitag wohnen. Muss mir noch einen Vodafone Voucher besorgen, damit ich ins Internet komme, um meinen Blog zu aktualisieren. Die Fahrt hat doch etwas geschlaucht. Habe es jedoch noch geschafft meine Mutter zu besuchen und mich zum Hafen zu bewegen. Und siehe da, einige Buden und Segelschiffe. Unter ihnen die Kopie einer Fregatte Peters des Grossen. Schön bunt und sicher hat der Zar es im Achterdeck ganz bequem gehabt.



Ich habe jetzt den Internet Zugang und mir Winamp auf den Laptop runtergeladen. Ist eine Art Media Player, mit dem man auch ein tolles Angebot von trashigen B-Movies bekommt. Spitze. Mir ging es in erster Linie ums Streamen. mit dem Laptop bringt es nichts, er hat keine Soundcard. Aber mit dem Shoutcast Plugin, den man sich ebenfalls runterladen kann, ist es möglich in Second Life zu streamen. Dadurch kann ich den House Stream der Karaoke Lounge in Second Life benutzen, wo ich mit anderen singe. Einsame Spitze. So hört sich wenigstens die Musik gut an, hehe. Meine Stimme selbst muss noch besser werden, aber ich habe auch erst vor einigen Wochen zu singen angefangen, während andere das schon Jahre machen. Es gibt einige hervorragende Sängerinnen und Sänger unter ihnen. Plattenreif. Es lohnt sich, da mal hinzuhören. Wenn ich zurück in Italien bin, springe ich wieder auf die Bühne. Meine Frau riet mir, im Auto aus voller Stimme zu singen, um diese zu kräftigen. Eh, jetzt bin ich heiser, lol.

venerdì, maggio 07, 2010

Ich las gerade David Langfords Ansible online. Unter den Con-Terminen gibts auch einen über
7-12 May [] STOMACH PUMP EXHIBITION (zines), Islington Mill, off Chapel
St, Manchester, M3 5HW. Opens 7pm, 7 May. 07947 649 896.

Steht "zines" dahinter, ist es nun eine Fanzine Ausstellung? Dann ist der Titel typisch englisch, lol oder werden tatsächlich Magenpumpen ausgestellt? Dann ist es noch verrückter.

venerdì, aprile 30, 2010

Analog Science Fiction and Fact, June 2010

In der Story “Heist” von Tracy Canfield geht es um Bill Martin, einen ausgebufften Online Spieler. Das online Spiel ist eines der typischen, in dem man durch Geschick sich auf eine höhere Ebene hieven kann. Es sollte doch im Folgemonat vom Netz gehen.

Bill verbündet sich mit Opel, einem, so wie er weiß, weiblichen Spieler, der noch besser ist als er. Gemeinsam überstehen sie die im Spiel lauernden Gefahren, die durch im Spiel eingebaute künstliche Intelligenzen gesteuert sind. Eine davon war Opel. – Eines Tages wird Bill von einer Frau aus Finnland angerufen, die sich als Opels Mutter ausgibt. Ihre Tochter sei krank, und da das Spiel eingestellt werden sollte, wollte sie Bill bitten einen Datenwürfel aus der Spielfirma abzuholen und nach Finnland zu senden. Er würde einige Elemente des Spieles enthalten und Opel könne sich damit ein neues Spiel zusammenstellen. Bill nimmt den Würfel in Empfang und schickt ihn nach Finnland.

Es läuft darauf hinaus, dass Opel sich mit zwei anderen Künstlichen Intelligenzen in den Würfel kopierte, um in Finnland, das ein Gleichstellungsgesetz für KIs verabschiedet hatte, weiterleben zu können.

giovedì, aprile 29, 2010

Andromeda Nachrichten 229

Gut, dass es auch ein paar Verlagsanzeigen enthält. Bringt Geld in die Kasse. Hoffe ich jedenfalls. Und daß die Veranstalter des ElsterCons Kristie Kathryn Rusch sowie Greg Bear nach Leipzig eingeladen haben, ist lobenswert. Rusch gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsautoren, aber sie ist Preisträgerin. – Dann die gelungenen Illustrationen. Insgesamt eine ansprechende Aufmachung.

Es gibt einen Bericht über die 3. Bergsträßer Weltraumtage, dann wie üblich Besprechungen von Büchern, Rubriken wie gehabt. Die Leute sind fleissig.- Gut fand ich die Rezension von Ralf Bodemann, der sich mit dem „Story Center“ beschäftigte. Seine Kommentare klingen plausibel. Fazit: Andromeda Nachrichten enthalten genügend Buchbesprechungen, dass für jede deutschsprachige SF-Leseratte etwas dabei sein dürfte.

mercoledì, aprile 28, 2010

Fantasy & Science Fiction, March/April 2010

Stark war die Story “Fort Clay, Lousianna: A tragical History”. Autor Albert E. Cowdrey hat ein Faible für diesen Staat. Lousianna übt mit seinen Sümpfen und seiner Fiedelmusik einen seltsamen Reiz aus. Ich musst auf meinem Weg nach Texas mit meinem Pickup ein Stück da durchfahren. Das einzige was ich sah, waren ein paar Reiher neben der Highway, ein paar Tankstellen. Bei einer kaufte ich mir ein Louisianna T-Shirt.

In der Story gibt es eine andere, die Doc Corman einer Photographin erzählt, die von der Behörde des Naturschutzparks dazu abgestellt wurde, Photos von einem am Mississippi liegenden verfallenden Fort zu machen, bevor dieses von der nächsten Sturmflut gänzlich zerstört werden würde. Corman wurde ihr als Experte, der die Geschichte des Forts kannte, zur Seite gestellt.

Während Corman Saffron, der Photografin, das Fort zeigte, erzählte er ihr die Geschichte des Sergeant Schulz, seinen Leuten und ihrem entsetzlichen Schicksal. Corman hatte Schulz Tagebuch ausgewertet, in dem dieser festhielt, wie ein Proviantschiff der Marine Letourneau in Ketten an Land brachte. Man hatte den Kopf einer Frau in dessen Schrank gefunden, einen von vielen, die Leuten der Gegend in den letzten beiden Monaten abgehackt worden waren. Letourneau wurde in eine Zelle gesperrt. Einige Tage später kam ein weiteres Schiff der Marine von Cuba her. Es blieb nicht lang, denn einige Leute auf diesem Schiff waren an Gelbfieber gestorben. Niemand wusste, dass einige der Mücken vom Schiff ins Fort geflogen waren und Schulz Männer infizierten. Doch dann erkrankte einer nach dem anderen. Auch Corporal Quant, der als geistiger Beistand fungierte, konnte nichts daran ändern.

Saffron war fasziniert und nahm sich vor die Fotos sowie die Geschichte für ein Kaffeetisch-Buch zu verwenden.

Doc Corman fuhr fort und erzählte, dass Schulz sich vor Letourneaus Zelle setzte und sich von diesem dessen Version berichten ließ, die darin gipfelte, dass nicht er die Frau und andere geköpft habe, sondern ein ertrunkener Matrose, der vor ihm am Flussufer aufgetaucht war und ihm auf den Kopf zusagte, dass Letourneau sich einsam fühle. Er könnte Abhilfe schaffen, wenn Letourneau ihm sein Messer gäbe. Damit schnitt der Ertrunkene einer Frau den Kopf ab, die auf der anderen Straßenseite stand, gab ihn Letourneau und erklärte diesem, dass die Seele im Gehirn wohnte und der Kopf ihm gute Gesellschaft leisten würde, solange das Gehirn frisch sei. Später könne er sich ja wieder einen neuen Kopf besorgen. Der Ertrunkene zog sich wieder in den Fluß zurück. Letourneau stellte den Kopf in seinen Schrank und wurde damit erwischt.

Eine Sturmflut brach im Fort jede Verbindung zur Aussenwelt ab. Es wurde überflutet. Die ersten Männer starben, andere kamen bei dem Versuch um, den Fluss zu durchschwimmen. Schulz Körper, und die anderer Soldaten wurden ohne Kopf aufgefunden. Niemand nahm Letourneau ab, der Ertrunkene sei an Land gekommen und habe das Massaker verursacht.

Saffron ließ ihr Buch mit Photos des Forts und dieser Geschichte drucken und zeigte es dem Doc Corman, der es überschwänglich lobte und Saffron Komplimente machte. Es klopfte an der Tür. Corman stellte sich als Corporal Quant vor, öffnete die Tür und liess den Ertrunkenen herein.

giovedì, aprile 22, 2010

Scientific American, May 2007

Methan auf dem Mars und auf dem Saturnmond Titan verblüffte Forscher. In „The Mystery of Methan on Mars & Titan“ wird geschildert, wie die Wissenschaftler versuchen, hinter die Entstehung von Methan auf diesen Himmelskörpern zu kommen. Methan wurde 2003 auf dem Mars und 2005 auf dem Titan entdeckt. Von den beiden Möglichkeiten der Entstehung: Bakterien und geochemische Prozesse wird die zweite favorisiert.

„Chromosomal Chaos and Cancer“. Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass eine fortschreitende Mutierung von Genen Krebsursache ist, wird in diesem Artikel behauptet, dass sich verändernde Chromosomen Krebs erzeugen.

In „Preventing Blackouts“ wird empfohlen, das US-Stromnetz zu überholen. Mit digitalen Kontrollinstromenten, Realtime Kommunikation, Soft- und Hardware vom neuesten Stand und mit einem besseren Training der Mitarbeiter. - Meine persönliche Erfahrung ist, dass in den US öfter mal der Strom ausfällt, schon aus dem Grunde, weil die meisten Leitungen nicht unterirdirsch sind. Stürme können das Stromnetz leicht lahmlegen und das tun sie auch.

„Southamerican Mammals“. So vor zehn bis vierzig Millionen Jahren explodierten Vulkane in den chilenischen Anden und verschütteten eine Reihe von Säugetieren, deren Fossile unbekannt waren. Es sind um fünfundzwanzig Arten Die Funde der Fossilien lassen nun vermuten, dass einige der Tiere, als Südamerika eine Insel war, von Afrika auf schwimmenden Vegetationsinseln nach Südamerika herübergekommen waren.

„Carbon Nanonets“. Netze aus Nanoröhren, die gute Stromleiter sind, könnten für interessante elektronische Anwendungen sorgen und eine billige Alternative sein. Der Fertigungsprozess für Nanoröhren ist zu aufwendig und zu teuer. Netze aus sich willkürlich bildenden Nanoröhren hingegen lassen sich billig herstellen.

„Eyes open, Brain shut“. Es geht um Komapatienten im vegetativen Stadium. Der Beitrag kommt aus Belgien. Inzwischen gibt es auch einen SPIEGEL-Artikel, in dem die Arbeit der belgischen Forscher beschrieben wird, die in der Erkenntnis mündet, dass einige der anscheinend dahindämmernden Personen bei vollem Bewusstsein sind.

lunedì, aprile 19, 2010

Asimov’s Science Fiction, April/May 2010

Ich las früher schneller. Karaoke im Second Life hält mich etwas vom Lesen ab. Wusste gar nicht, dass ich noch so gut singen kann, lol. In den sechzigern war es, als ich das letzte Mal auf der Bühne stand. Jetzt ist mein Avatar Klaus Thibaud dran.Hier ist der URL der Karaoke Lounge. http://slurl.com/secondlife/Secret%20Pleasures/26/227/22. Unter den Teilnehmern gibt es einige Klasse Sänger.

Was Asimov´s angeht, so waren wieder um die zweihundert Seiten durchzuackern. Steven Popkes Story „Jackie´s Boy´, die mit dem sprechenden Elefanten, fand ich am besten:

Postapokalyptisches Szenario. Die Welt ist aus den Fugen geraten und Michael, dessen Onkel, mit dem er zusammenlebte, von einer Jugendbande getötet worden war, flüchtet in einen Zoo, der von einem Roboter verwaltet und geschützt wird. Hier trifft er auf Jackie, eine schwangere und sprechende Elefantin. Im Lauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Jahre zuvor Experimente angelaufen waren, Elefanten intelligenter zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben sich durch Sprache auszudrücken, weil der Niedergang der Menschheit abzusehen war. Jackie war eine Auserwählte. Es war jedoch etwas schiefgelaufen. Viele Elefanten gingen wie Menschen auch an Epedemien zugrunde. Michael wird von dem Zoo-Roboter eingestellt, sich um Jackie zu kümmern und sie in den Süden der Staaten zu begleiten, wo sie Elefantenherden vermutet. Nach einer Anzahl von Abenteuern, in denen Michael ein Bein verliert, werden Jackie und er zuerst widerstrebend, dann für immer von einer Elefantenherde aufgenommen.

Etwas ungewöhnlich und mir ist auch nicht klar, mit welchen Sprachwerkzeugen der Elefant die menschliche Sprache beherrschen konnte. Doch die Story hatte ihren Reiz.

giovedì, aprile 08, 2010

Analog, Science Fiction and Fact, May 2010

Stories dieser Ausgabe rissen mich nicht vom Hocker. Liegt das an mir, oder am Hocker? Lol. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte von H.G. Stratmann: The Day the Music died. Sie erinnerte mich an eine von Arthur C. Clarke. So lange her, dass ich den Titel nicht mehr im Kopf habe. Bei den Stories geht es um einen Ohrwurm, Musik also, die im Gehirn hängen bleibt. Bei Clarke fanden Mitglieder einer Gruppe ihren Freund zu Haus im Wachkoma, Kopfhörer über den Ohren. Er hatte sich den ultimaten Ohrwurm eingefangen. Bei Stratmann waren es nun Millionen, die ihn aus dem Radio übernommen haben. Die Masse macht es hier nicht. Es geht um die Original-Idee. Vielleicht ist Stratmann das wirklich eingefallen, nur Clarkes Geschichte hatte einfach mehr Wumm, es war weniger Drumherum. Bei Stratmann bekommt es ein Forscher hin, die Leute von dem Ohrwurm zu befreien, indem er sie eine Musik hören lässt, die, wie eine Phasenverschiebung, den Impakt der hypnotisierenden Musik aufhebt. Doch dann geht es mit den Fernsehern los.

venerdì, aprile 02, 2010

Scientific American, April 2007

In „The Ghosts of Galaxies Past“ wird geschildert, wie die Großen die Kleinen fressen. So zerschreddert unsere Milchstraße gerade die kleine Sagittarius Galaxis und verleibt sich deren Sterne ein. Eingefangene Sterne können anhand ihrer chemischen Zusammensetzung und deren Geschwindigkeit von den heimischen unterschieden und ausfindig gemacht werden.

„Alkoholism and our Genes“ weist auf Säufergene hin. Und ich frage mich, warum die Lobbyisten der Schnapsindustrie noch keinen allgemeinen Gentest beantragt haben. Eine Werbesendung mit Probeflasche würde ihr doch neue Kunden zuführen J.

Bei manchen Artikeln verstehe ich nur um die zwanzig Prozent. „The Promise of Plasmonics“ ist einer davon. Es geht um optische Signale in Nanodrähten, die Mikrochips schneller durchqueren können. Weitere Vorteile: Bessere Auflösung von Mikroskopen und Erhöhung der Effizienz von LEDs.

„Just how smart are Ravens?“.Raben gehören nach Aussage der Autoren zu den schlauesten Tieren. Sie übertreffen in einigen Bereichen sogar die großen Affen. Raben gehen verblüffend logisch vor, um Probleme zu lösen. Das ergaben Versuche mit ihnen. Andere Tests haben zeigten, dass sie nicht nur Personen auseinanderhalten, sondern ihnen auch Eigenschaften zuschreiben. Es wird vermutet, ihre Intelligenz wurde dadurch verstärkt, dass sie als Aasfresser ständig auf der Hut vor Prädatoren sein müssen. Raben müssen diese und deren Stimmung einschätzen, wenn sie mit ihnen gemeinsam ein Aas fressen, um rechtzeitig fliehen zu können.

„The Movies in our Eye“. Neue Erkenntnisse über die Retina. Bis vor kurzem dachte man, dass Gesehenes über die Zäpfchen der Netzhaut aufgenommen, über den Sehnerv ans Gehirn weitergleitet nur dort prozessiert werden würde. Man fand heraus, dass es in der Retina bereits eine Vorverarbeitung gibt. Ein Dutzend Abbilder des Gesehenen werden nach unterschiedlichen Kriterien extrahiert und im Gehirn nach einem bestimmten Schlüssel zusammengesetzt. Forscher versuchen nun, die Kodierung zu entziffern, mit der die Verarbeitung erfolgt. Ziel ist es Blinden zu helfen, wieder sehen zu können.

2007 war es populär, über Autos mit Wasserstoffantrieb zu schreiben. Nur gab und gibt es noch immer zu viele technische Hindernisse, die dem im Wege stehen, als dass man sagen könnte: „Für ein Euro Wasser bitte.“ – Ich erinnere mich daran, dass auch schon vorher, zur Blütezeit des Dot.com Booms Aktien von Fuelcells, von Treibstoffzellen, hochgejubelt wurden. Die Firmen sind wohl inzwischen eingegangen. Auch das eine Blase, die platzte. Nun haben wir den Toyota Primus. Der muss nun aus anderen Gründen in die Werkstatt. Wie auch immer, dieser Artikel stellt die Hindernisse vor, die überwindet werden müssen, bevor Wasserstoff herkömmliche Energieerzeuger ablösen kann.

Der letzte Artikel „A Cure for Rabies“ behandelt die Tollwut und beschreibt den Fall, in dem ein Mädchen behandelt wurde und überlebte, als sich Symptome der Tollwut bei ihr zeigten. Normalerweise ist das der Zeitpunkt, an dem Opfer dem Tod anheim fallen.

Fandom Observer 250

Zweihundertfünfzig Ausgaben, rund zwanzig Jahre. Starke Leistung, beachtliche Ausdauer und gutes Teamwork. Herzlichen Glückwunsch.

Fanzinebesprechungen, wobei ich die besprochene Andromeda noch nicht kenne, oder habe ich sie schon wieder vergessen? Lol. Dann gibts ein Interview mit John Lockhas, dem Mitbegründer von ACD. Hat was mit Atlan zu tun. Ah, wird wohl für Atlan Club Deutschland stehen. Ich wusste auch mal wer Atlan ist.

Comic-Besprechungen, Es wird an Hugo Gernsback erinnert und über seine Auffassung von SF die Nase gerümpft. Leute, das waren andere Zeiten. Technik hatte einen höheren Stellenwert. – Dann Buch-, Filmbesprechungen. Die von Hörspielen. Wie immer, eine Fundgrube für deutschsprachige SF-Fans.